Wasserwirtschaft und Politik im Dialog – DWA-Bundestagung 2011 mit neuem Konzept, Preisverleihung und hochkarätigem Vortragsprogramm

26.10.2011

Mit einem neuen Konzept präsentiert sich die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) bei ihrer diesjährigen Bundestagung Ende September in Berlin. „Wir haben uns vorgenommen, unsere Rolle in der Politikberatung zu verstärken. Wir wollen in Berlin sichtbar sein und regelmäßig das Gespräch mit Politikern suchen. Als technisch-wissenschaftliche Vereinigung können wir unabhängige Beiträge einbringen“, erläutert DWA-Präsident Bauassessor Dipl. Ing. Otto Schaaf die neue Ausrichtung der Bundestagung. Der Schwerpunkt der Bundestagung unter dem Motto „Wasserwirtschaft und Politik im Dialog“ wird daher auf dem Gedankenaustausch zwischen Teilnehmenden und Politikern liegen.

Mit einem umweltpolitischen Auftakt, zu dem Abgeordnete des Deutschen Bundestags erwartet werden, wird die Bundestagung am späten Nachmittag des 26. Septembers beginnen und am nächsten Tag mit einem hochkarätigen Vortragsprogramm fortgesetzt. Beim Auftakt werden erwartet die Bundestagsabgeordneten und Mitglieder des Umweltausschusses des Bundestags Ingbert Liebing (CDU/CSU), Horst Meierhofer (FDP), Waltraut Wolff (SPD), Dorothea Steiner (Bündnis 90/Grüne) und Ralph Lenkert (Linke). Moderiert wird die Diskussion vom Leiter des Berliner DWA-Büros, Dr. Frank Andreas Schendel. Die Veranstaltung endet am zweiten Tag gegen 16.00 Uhr mit der 64. Mitgliederversammlung der DWA.
 
Die Bundestagung im neuen Zuschnitt soll künftig alle zwei Jahre in Berlin stattfinden. Im kommenden Jahr wird dieses Branchentreffen in bekannter Form mit Vorträgen zu verschiedenen Schwerpunkt-themen in Magdeburg zu Gast sein.
 
DWA-Preisverleihung „William-Lindley-Ring“
 
Ein Höhepunkt der Bundestagung wird die Verleihung des William-Lindley-Rings an den Klimaexperten und Umweltpolitiker Prof. Dr. Dr. h. c. Ernst Ulrich von Weizsäcker sein. Mit dem Ring ehrt die DWA von Weizsäckers langjährigen und engagierten Einsatz für den Klimaschutz. „Mit seiner Auffassung, ein verminderter Ressourcenverbrauch gefährde nicht zwangsläufig den ökonomischen Wohlstand, vielmehr müssten Energie, Wasser und Rohstoffe effektiver genutzt werden, stützt von Weizsäcker die Arbeit der DWA, die sich für eine sichere und nachhaltige Wasserwirtschaft stark macht“, begründet DWA-Präsident Otto Schaaf die Entscheidung für den Physiker und Biologen als Preisträger.
 
Die DWA verleiht den William-Lindley-Ring prominenten Personen, die durch ihr Wirken die Ziele der DWA maßgeblich gefördert haben. Nach dem ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer, dem Ex-Bundesbankpräsidenten Hans Tietmeyer und dem ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf ist Ernst Ulrich von Weizsäcker erst die vierte Persönlichkeit, die die DWA mit dem 1998 erstmals verliehenen William-Lindley-Ring auszeichnet.
 
Der Ring hat seinen Namen im Gedenken an den englischen Ingenieur William Lindley, der im 19. Jahrhundert zukunftsweisende Projekte im Kanalbau und in der Wasserversorgung realisierte und als Wegbereiter der technischen Modernisierung gilt.
 
Vorträge und Vortragende von Format
 
Mit den Themen nachhaltige Energieversorgung, Gestaltung der deutschen und europäischen Wasserwirtschaft, wasserwirtschaftliche Herausforderungen einer modernen Großstadt, Einbindung der deutschen Wasserwirtschaft in die Entwicklungszusammenarbeit sowie Wasserwirtschaft, Wissenschaft und Technik im internationalen Dialog befassen sich die Fachvorträge, für die die DWA Prof. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamts, Ministerialdirigent Dr. Fritz Holzwarth, Unterabteilungsleiter Wasserwirtschaft im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr.-Ing. Georg Grunwald, Vorstand Technik der Berliner Wasserbetriebe, Dipl.-Volksw. Stefan Opitz, Abteilungsleiter Wasser, Energie, Transport der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Prof. Dr. Max G. Huber, Vizepräsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gewinnen konnte.
 
Die Parlamentarische Staatssekretärin bei Bundesumweltminister Katherina Reiche wird die Tagungsbesucher nach der offiziellen Eröffnung durch DWA-Präsident Otto Schaaf begrüßen.
 
Aussteller zeigen Erzeugnisse der Wasserwirtschaft
 
Am Rande der Bundestagung präsentieren ausgewählte Firmen ihre Produkte und die neuesten Entwicklungen in der Branche. Die Bundestagung gilt als einer der bedeutendsten Treffpunkte der deutschen Wasserwirtschaft. Veranstaltungsort ist das Maritim proArte Hotel, Friedrichstraße 151, 10117 Berlin.
 
Das Tagungsprogramm sowie weiterführende Informationen stehen im Internet bereit: http://bundestagung.dwa.de/
 
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz. In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund 14 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen.
 

Kontakt

DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.

Dr. Frank Bringewski

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