Technischer Ausschuss tagt in Bad Zwischenahn: rbv-Referentin Buschmann übernimmt die Betreuung

30.04.2010

Anfang Februar trafen sich die Mitglieder des Technischen Ausschusses des Rohrleitungsbauverbandes e.V. (rbv) unter der Leitung ihres Vorsitzenden Dipl.-Ing. Hanjürgen Grabner zur ersten Sitzung des Jahres in Bad Zwischenahn. Zu den wichtigsten Tagesordnungspunkten zählte die Vorstellung von Informationsblättern, die von den rbv-Arbeitskreisen "Netzdienstleistungen" und "Pipelinebau" erarbeitet worden waren sowie der vom rbv verfasste Sammeleinspruch der Mitgliedsunternehmen zum Entwurf des DVGW Arbeitsblatts GW 301 und Informationen über die geplante Satzungsänderung hinsichtlich der Öffnung des rbv für Mitglieder aus anderen Sparten des Leitungsbaus. Besonders wichtig hieran: Bei Annahme einer neuen Satzung durch die Mitgliederversammlung im April dieses Jahres wäre eine Umstrukturierung des Technischen Ausschusses erforderlich. Darüber hinaus wurde in Bad Zwischenahn ein personeller Wechsel vollzogen. Dipl.-Ing. Karl Morschhäuser, figawa e.V., wurde nach über 20 Jahren aus seinem Amt als Geschäftsführer des Technischen Ausschusses verabschiedet. Die Betreuung des Ausschusses seitens des rbv liegt nun bei Dipl.-Ing. Martina Buschmann, die als Referentin beim Rohrleitungsbauverband tätig ist.

Volles Programm
Der Technische Ausschuss (TA) zählt neben der Mitgliederversammlung und dem Vorstand zu den wichtigsten Gremien des Verbandes. Bei den regelmäßigen Zusammenkünften nehmen die Ausschuss-Mitglieder, die vom rbv-Vorstand berufen werden, die technisch-wissenschaftlichen Belange der Mitgliedsunternehmen wahr. Bei der ersten Sitzung in 2010 – sie findet traditionell im Vorfeld des Oldenburger Rohrleitungsforums statt – gab es ein volles Programm. Der Arbeitskreis "Netzdienstleistungen" stellte den Entwurf eines Informationsblatts vor. Auf mehr als 60 Seiten werden darin die Bereiche Gas, Wasser und Fernwärme abgehandelt, das Kapitel Strom steht noch aus. Das Informationsblatt soll Rohrleitungsbauunternehmen in vom Wandel gekennzeichneten Zeiten Ideen für die Besetzung neuer Arbeitsfelder und die Weiterentwicklung zum Netzdienstleister geben. Auch der Arbeitskreis "Pipelinebau" arbeitet seit seiner Gründung im Herbst 2009 an einem Informationsblatt zur Bestimmung der "Anforderungen an Pipelinebauunternehmen". Das Dokument soll Rohrleitungsbauunternehmen bei der Beurteilung bzw. Erlangung der Eignung für Pipelinebaumaßnahmen helfen. Als Pipelines werden dabei (Druck-)Rohrleitungen mit Durchmessern ≥ 24"und mit Längen ≥ 3 km verstanden.

Interessen der Mitglieder wahren
Zukünftig verfügt der rbv über einen festen Sitz im Zertifizierungsbeirat des DVGW (DVGW-ZERT-Beirat). Zu den vorangigen Zielen zählt die Wahrung der Interessen der Mitgliedsunternehmen bei der Zertifizierung nach den Umstrukturierungen beim DVGW e.V. Mit Spannung wird derweil von den Mitgliedern des Technischen Ausschusses die Einspruchsverhandlung zum Entwurf des DVGW Arbeitsblatts GW 301 "Unternehmen zur Errichtung, Instandsetzung und Einbindung von Rohrleitungen – Anforderungen und Prüfungen" erwartet. Ein vom rbv verfasster Sammeleinspruch der Mitglieder wurde dem DVGW fristgerecht übermittelt. Von besonderem Interesse sind die Ergebnisse zu den kontrovers diskutierten Regelungen zur Mitarbeiterschulung. Mit der Präsentation der geplanten Satzungsänderung hinsichtlich der Öffnung des rbv für Mitglieder aus anderen Sparten des Leitungsbaus griff rbv-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Dieter Hesselmann ein aus verbandspolitischer Sicht hochaktuelles Thema auf. "Mit einer neuen Fassung, die neben der Zertifizierung nach GW 301 weitere Qualitätszeichen als Voraussetzung für eine Mitgliedschaft im rbv zulässt, könnte der Verband eine noch breitere Basis für die Arbeit an der "Gesamtaufgabe Leitungsbau" schaffen", erläuterte Hesselmann den Hintergrund. "Wird die neue Satzung von der Mitgliederversammlung im April verabschiedet, macht das auch eine Umstrukturierung des Technischen Ausschusses notwendig", so Hesselmann weiter.

Wechsel bei der Betreuung
Zum Abschluss der Sitzung wurde Dipl.-Ing. Karl Morschhäuser, figawa e.V., nach über 20 Jahren aus seinem Amt als Geschäftsführer des Technischen Ausschusses verabschiedet. Die Betreuung des Technischen Ausschusses hat Dipl.-Ing. Martina Buschmann übernommen. Sie ist seit dem 1. November als Referentin in der Geschäftsstelle des rbv tätig. Neben der Betreuung von Technischen Arbeitskreisen umfasst das Aufgabengebiet von Martina Buschmann die Beobachtung und Kommunikation marktseitiger Entwicklungen, die Kontakt- und Netzwerkpflege zu Mitgliedsunternehmen, Behörden und anderen Verbänden sowie die Unterstützung der Berufsbildung.

Die nächsten Termine des Technischen Ausschusses sind für den 27. Mai und den 28. September in Köln geplant.


Kontakt:
Rohrleitungsbauverband e. V.
Marienburger Straße 15
50968 Köln
Tel.: 0221 - 37 668 - 20
Fax: 0221 - 37 668 - 60
E-Mail: hesselmann@rbv-koeln.de
Internet: www.rohrleitungsbauverband.de

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