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Kanalgipfel 2024: Pflichtaufgabe Abwasser – eine Chance für strategische Partnerschaften

19.07.2024

Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen stehen, besteht in einer fundierten technischen und wirtschaftlichen Bewertung dieser langlebigen Anlagen. Der Kanalgipfel bietet eine Hilfestellung für eine detaillierte und konsistente Wertermittlung unserer Entwässerungssysteme sowie für deren Werterhalt. Frau Agnes Janda berichtet im September in Berlin über die "Pflichtaufgabe! Abwasser - eine Chance für strategische Partnerschaften.

Abwasser ist in Deutschland seit jeher als hoheitliche Pflichtaufgabe organisiert. Städte und Gemeinden, unabhängig ihrer Größe und der Stärke ihres Verwaltungsapparates, sind von Gesetzes wegen mit denselben Anforderungen konfrontiert. Gleichzeitig stehen wir heute erst am Anfang einer fallenden Arbeitnehmerkurve – Fachkräfte verlassen den Markt, weil sie die Altersgrenze erreicht haben, die Lücke werden wir nicht vollständig schließen können. Immer häufiger konkurrieren Kommunen untereinander um Fachpersonal, um Fachfirmen, um Berater. Wirtschaftliche Zwänge mitten in der Daseinsvorsorge? Wir sind schon lange mittendrin!

Nicht wenige haben aus diesen Gründen in den letzten Jahren stark auf Kosten ihrer technischen und letztlich auch wirtschaftlichen Substanz gelebt. Es wird im Bereich der hoheitlichen Pflichtaufgabe also immer wichtiger konsequent umzudenken und ambitionierte kommunale Ziele zu setzen. Eines ist dabei klar: Abwasser gehört in die kommunale Steuerung. Die Schnittstelle zu Straße, Stadtplanung, Klimaanpassung ist zu wichtig, um diese aus der Hand zu geben. Auf der anderen Seite: steuern heißt nicht zwangsläufig, alles allein zu tun. Es gibt schon heute erprobte Modelle strategischer Partnerschaften, die ein zentrales Ziel haben: eine nachhaltige, wirtschaftlich stabile, moderne und bürgernahe Abwasserentsorgung für Städte und Gemeinden zu etablieren. Wie kann so etwas gelingen und welche guten Beispiele lassen sich auf dem Abwassermarkt finden, darauf wird der Vortrag konkrete Antworten geben.

Agnes Janda ist ausgebildete und promovierte Ökonomin und seit fast 20 Jahren in unterschiedlichen Rollen bei der GELSEN¬WASSER AG tätig. In ihrer Funktion als Leiterin der Unternehmensstrategie hat sie verschiedenste Projekte in der Infrastrukturentwicklung der Sparten Wasser, Gas, Strom und Abwasser begleitet und in den technischen, kaufmännischen und juristischen Facetten bearbeitet. Seit 2022 leitet sie den Bereich Abwasser der Gelsenwasser AG und ist Geschäftsführerin der Abwassergesellschaft Gelsenkirchen. Die Begleitung abwasserspezifischer Kooperationsvorhaben im kommunalen Umfeld zur Lösung der immer anspruchsvoller werdenden Pflichtaufgaben im Abwasser ist Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Dazu gehört auch die Einführung neuer digitaler Instrumente in die Prozesslandschaft Abwasser.
Erfahren Sie mehr zu diesem Thema auf dem Kanalgipfel 2024 im September in Berlin!

 

 

 

 

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