Heilsamer Sprudel neu geleitet – Mennicke Rohrbau installiert Zirkulationsleitung in Bad Kissingen

18.02.2011

Planung, Bemessung und Konstruktion » Leitungsnetze » Wasserversorgung

Erholung, Fitness, Gesundheit – die drei Gebote für das körperliche und seelische Wohlbefinden stehen hoch im Kurs, die Branche floriert. Auch die Mennicke Rohrbau GmbH wirkt am Wellness-Trend mit. Für das heilende Quellwasser im Kurort Bad Kissingen richtete Mennicke eine neue Verbindungsleitung ein.

Ob als Trink- oder Badekur, das Heilwasser von Bad Kissingen hat Tradition. Kaiserin „Sisi“ trank es, Bismarck genoss darin ein linderndes Bad. Erstmals urkundlich erwähnt werden die wohltuenden Quellen im Jahr 1520. Knapp 500 Jahre später wird das heilende Nass im Rahmen eines aktuellen Umbaukonzepts von den Quellen Luitpold- und Schönbornsprudel zu dem Wasserspeicher „Obere Saline“ umgeleitet. Mennicke Rohrbau installierte für den Transport eine neue Verbindungsleitung aus PE-Material.

Bypass“ für das Heilwasser
Das Geheimnis des Kissinger Heilwassers steckt in seinem CO2-Gehalt. Bis zum Wasserhahn eines Kurgastes darf das Gas daher nicht aus der Leitung weichen. „Eine außergewöhnliche Herausforderung“, erklärt Markus Warmuth-Baron, Niederlassungsleiter Nord, „die nach außergewöhnlichen Maßnahmen verlangte.“ Die Lösung brachte der Fund eines 80 Jahre alten Baumeister-Berichts aus dem Münchner Staatsarchiv. Mithilfe einer Zirkulationsleitung Da 63 (DN 50), die über der Förderleitung Da 110 (DN 80) und Da 180 (DN 150) angebracht und mit dieser in regelmäßigen Abständen verbunden wird, legte Mennicke eine Art Bypass, durch den das CO2 kreislaufförmig in das Rohrsystem rückgespeist und am vorzeitigen Ausgasen gehindert wird.
 
Lüfter, Warngeräte und Messungen in der Atmosphäre schützten Mitarbeiter vor Beginn der Arbeiten vor der CO2-Gefahr. Geschützt blieben auch das Erdreich und benachbarte Leitungen. Denn anstelle einer offenen Verlegung wählte Mennicke das grabenlose Spülbohren, um das Schutzrohr für die Produktenleitung durch den Saale-Düker zu ziehen. Keinerlei Beeinträchtigung erfuhr das zuvor passierte Sole-Reservoir. Ursprünglich sollte eine der vier Kammern abgerissen werden. Mennicke aber nutzte einen Außengang und installierte die Sprudelleitung gut sichtbar in zweieinhalb Metern Höhe als PE-Rohr mit GFK-Mantel. Auf diese Weise konnte das historische Bauwerk nicht nur stabil, sondern vor allem als Ganzes erhalten werden.
 
Der geschichtsträchtige Kurort in Bayern lädt seine Gäste zu einem königlichen Vergnügen ein. Mit modernen Verfahren und einer neu belebten Technik aus der Vergangenheit stellt das bayerische Rohrleitungsbauunternehmen Mennicke Rohrbau sicher, dass die Heilwasserquellen in Bad Kissingen weiterhin sprudeln.

Kontakt

Mennicke Rohrbau GmbH

E-Mail:

info@mennicke.de

Internet:

Zur Webseite