Finanzen des Ruhrverbands stehen auf solidem Fundament

23.12.2013

Die 60 Mitgliedskommunen von Winterberg bis Duisburg zahlen erneut geringere Beiträge für die Behandlung des Abwassers.

Im Jahr 2014 zahlen die 60 Mitgliedskommunen des Ruhrverbands 1,3 Prozent weniger Ruhrverbandsbeiträge und Abgaben für die Reinigung des Abwassers als 2013. Dies teilte der Essener Wasserwirtschaftsverband am Freitag, dem 6. Dezember 2013 auf seiner 27. Verbandsversammlung in Essen mit.

Die von den Delegierten der Verbandsversammlung verabschiedete Wirtschafts- und Finanzplanung verfolgt das Ziel, trotz konstant abnehmender Einwohnerzahlen stabile Beiträge für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Bei einem weiter anhaltenden jährlichen Bevölkerungsrückgang von rund 0,5 Prozent und einem prognostizierten Anstieg der Inflationsrate von rund zwei Prozent pro Jahr stellt die geplante Beitragsstabilität ein ehrgeiziges Ziel dar.

Die dazu erforderlichen finanziellen Mittel müssen durch Effizienzsteigerungen bei den wasserwirtschaftlichen Prozessen des Kläranlagen- und Talsperrenbetriebes im Ruhreinzugsgebiet und durch Einsparungen bei der Zinsbelastung erwirtschaftet werden. Gelingen die ehrgeizigen Finanzplanungen in gleicher Weise wie in den vergangenen Jahren, dann werden die einzelnen Bürgerinnen und Bürger auch bis 2017 nicht mehr für die Abwasserreinigung zahlen, als sie im Jahr 2010 gezahlt haben.

Staatlicherseits wird allerdings immer wieder über eine weitere Anhebung der Abwasserreinigungsstandards und eine Erhöhung bei der Abwasserabgabe nachgedacht. Beide Vorhaben würden bei ihrer Verwirklichung zu Mehrbelastungen für die Bevölkerung führen, die in der Finanzplanung des Ruhrverbands bislang nicht berücksichtigt sind.

Der finanzielle Spielraum bei der Bewirtschaftung des teilweise über 100 Jahre alten Talsperrensystems ist deutlich geringer als im Abwasserbereich. Die moderate Beitragsanpassung von 0,9 Prozent für das Jahr 2014 bleibt allerdings gleichfalls eindeutig unter der erwarteten Inflationsentwicklung.

Darüber hinaus konnte der Verband seine Gesamtschulden von 750 Millionen Euro im Vorjahr auf voraussichtlich 710 Millionen Euro am Ende dieses Jahres senken. Damit wurde die Verschuldung seit 2005 um rund 370 Millionen Euro verringert. Die Finanzplanung sieht vor, den Entschuldungskurs auch in den nächsten Jahren fortzusetzen.

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