Dichtheitsprüfung im Abwasserkanal: Auch Anschlüssen wird jetzt Druck gemacht

06.02.2009

Undichte Stutzen sind von je her eins der häufigsten Schadensbilder öffentlicher Abwassernetze. Die staedtler und beck GmbH Prüf-und Absperrtechnik, Speyer, stellt jetzt ein Prüfgerät vor, mit dem sich der neuralgische Bereich des ins Hauptrohr mündenden Anschlusses schnell und präzise auf Dichtheit prüfen lässt – und zwar sowohl im defekten wie auch im sanierten Kanal.

Es ist ein gigantischer Markt: Geht man davon aus, dass in öffentliche Abwasserkanäle alle 20 Meter eine Anschlussleitung mündet, so entsprechen einem Kanalbestand von 500.000 Kilometern bundesweit rund 25 Millionen Anschluss-Stutzen. Sie alle müssen Im Rahmen des Vollzugs öffentlicher Prüfvorschriften auf Zustand bzw. Dichtheit kontrolliert werden, und das gegebenenfalls sogar zweimal: Wenn nämlich undichte Anschlüsse grabenlos saniert wurden, ist anschließend eine Abnahme des Sanierungsgewerks durch neuerliche Prüfung unbedingt erforderlich. So galt gerade die Einbindung von Anschlussleitungen in Schlauchliner-Sanierungen per Gewebehütchen bisher als chronischer Schwachpunkt dieses beliebten Sanierungsverfahrens. Und das häufig nur deshalb, weil sich der sanierte Anschlussbereich nicht wirklich auf seine Dichtheit überprüfen ließ - ganz ähnlich wie bei anderen Stutzen-Sanierungslösungen.

Eine neue Technologie von staedtler + beck, Speyer, löst diese Problem nun einfach und effizient: Im Januar 2009 stellten die Prüf- und Absperrtechnik-Profis aus der Pfalz ihr neues "schwenkbares Muffenprüfgerät" vor, mit dem sich nicht nur Rohrverbindungen pneumatisch auf Dichtheit überprüfen lassen, sondern auch Anschluss-Stutzen: bis mehrere Meter bzw. Muffen weit in den Zulauf hinein.

Wenn ein Stutzen geprüft werden soll, bringt man das System so im Hauptkanal in Stellung, dass seine beiden pneumatischen Absperrkörper vor und hinter dem Anschluss fixiert werden. Der eigentliche Unterschied zur klassischen Muffendruck-Prüftechnik, die ähnlich ansetzt, ist ein schwenkbares Führungsrohr im Hauptkanal-Prüfraum; durch dieses Rohr wird unter Kamerabeobachtung eine Anschluss-Absperrblase in den Stutzen eingeführt; in der aktuellen Version ist das bis zu 10 Meter weit möglich. So entsteht ein Prüfraum, der den Hauptkanal im Stutzen-Bereich ebenso umfasst wie die Anschlussleitung bis zur "lateralen Blase". Das exakte Volumen spielt ja bei der Luftdruck-Prüfung bekanntlich keine Rolle.

Die Dichtheitsprüfung lässt sich mit diesem System, das auf ein vorhandenes Equipment problemlos aufgesattelt werden kann, schnell und zuverlässig durchführen und erweitert so die Angebotspalette jedes Dienstleisters um eine hoch aktuelle Leistung. Bei 25 Millionen potentiellen Einsatzfällen ist das ein Angebot, bei dem man wohl kaum ernsthaft "nein" sagen kann. Damit sind übrigens nicht nur Inspektionsunternehmen angesprochen, sondern auch Sanierer, die ihre eigene Arbeit im Sinne lückenloser Qualitätskontrolle auf Dichtheit prüfen wollen und müssen. Denn natürlich lassen sich sanierte Stutzen ebenso abdrücken wie das Rohr im defekten Rohzustand.

In der aktuellen Version lässt sich das System von Hauptkanälen zwischen DN 300 und DN 600 aus in Anschlüssen der Nennweiten von DN 200 bis DN 500 einsetzen. städtler + beck sieht durch diese Neuerung seine innovative Rolle im Markt moderner Prüf- und Absperrtechnik einmal mehr bestätigt.


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