Borealis und Borouge feiern drei Jahre Water for the World?

09.11.2010

Drei Jahre nach dem Start ihres Corporate Social Responsibility Programms Water for the World bei der K-Messe 2007 ziehen Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Basischemikalien und Kunststoffe und sein Joint-Venture im Nahen Osten und Asien, Borouge, eine erfolgreiche Bilanz.

Water for the World erreichte bisher rund 260.000 Menschen auf der ganzen Welt und hat sich zu einer Plattform für Partnerschaften zwischen anerkannten Organisationen und Behörden sowie Partnern in der Kunststoffindustrie entwickelt. Als erstes globales Programm mit dem Ziel, den globalen Herausforderungen rund um das Thema Wasser zu begegnen, hat Water for the World Meilensteine in folgenden vier Kernbereichen erreicht:

Unterstützung von Projekten für den Zugang zu Wasser
Mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung hat derzeit keinen Zugang zu sauberem Wasser oder sanitären Einrichtungen. Daher war dies stets ein vorrangiges Ziel des Programms. Borealis und Borouge entwickelten in Zusammenarbeit mit der lokalen Kunststoffrohrindustrie sowie mit internationalen Non-Governmental Organisations (NGOs) eine Reihe von Projekten.

In Kooperation mit dem Sushma Koirala Memorial Trust konnte Borouge eine Schule sowie 2000 Bewohner innerhalb eines Bezirks der geschichtsträchtigen Stadt Bakhtapur in Nepal mit sauberem Trinkwasser versorgen.

In Sichuan, China, das im Mai 2008 von einem Erdbeben erschüttert wurde, arbeitete Borouge mit der NGO Lien Aid und der Singapore Water Association an der Lösung des Wasserproblems für die 10.000 Bewohner von Shengli, einem Dorf und Aussiedlungslager in der Nähe von Beichuan County. Borouge lieferte das Polyethylen an seinen Kunden Szechuan Chinaust, der wiederum die Rohre für das 300km weit entfernte Dorf produzierte, lieferte und bei der Installation unterstützte.

Am 6. April 2009 erschütterte ein schweres Erdbeben die Abruzzen in Italien und zerstörte dabei die Stadt L’Aquila. Im Rahmen des Water for the World Programms ergriff Borealis gemeinsam mit dem italienischen Rohrhersteller System Group-Centraltubi die Initiative und lieferte kostenlos die Infrastruktur, um die provisorischen Unterkünfte von rund 1.800 obdachlosen Menschen mit Trinkwasser zu versorgen.

Entwicklung und Austausch von Best Practices
Eine große Herausforderung ist der Austausch von Best Practices über Wasserversorgung und -aufbereitung mit Energieversorgern und Vertretern der Landwirtschaft auf der ganzen Welt. Im Jahr 2007 gründete Borouge die Gulf Plastics Pipe Academy (GPPA), eine Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Standards im Bereich Wasser zu setzen und Wissen und Know-How an die Akteure der gesamten Wertschöpfungskette weiterzugeben. Langfristige und nachhaltige Maßnahmen im Nahen Osten zu setzen ist eine zentrale Aufgabe, zählt dieser doch zu einer der wasserärmsten und am schnellsten wachsenden Regionen der Welt. Die GPPA zählt bis dato schon mehr als sechzig Mitglieder und konnte bereits eine Verbesserung der Qualitätsstandards bzw. der Installations- und Wartungsmethoden bei Projekten in der Region bewirken.

Als führender Produzent von Pflanzennährstoffen im Donauraum hat Borealis den Club professioneller Landwirte (Club of Professional Farmers) ins Leben gerufen. Ziel ist die Förderung nachhaltiger, landwirtschaftlicher Methoden. Das sogenannte „Precision Farming“ beruht auf dem Prinzip, den Pflanzen in jeder Wachstumsphase exakt die jeweils benötigte Menge an Düngemitteln zuzuführen.

Kampagnen in lokalen Gemeinden Um das Bewusstsein für unsere wertvollen Wasserressourcen zu stärken und zu einer effizienteren Nutzung zu animieren, organisierte Borealis die Water for the World – Fotoausstellung, die auf dem Buch „Troubled Waters“ des bekannten belgischen Fotografen Dieter Telemans aufbaut. Seit der Eröffnung im November 2008 besuchte die Ausstellung bereits alle Borealis Standorte weltweit und inspirierte zu einer Reihe Aktivitäten in den Gemeinden und auch mit Schulen.

In Finnland ging Borealis eine Partnerschaft mit dem WANDER Nordic Water and Materials Institute und der finnischen Water and Waste Water Works Association ein, um eine „virtuelle“ Wasserschule zu gründen – eine webbasierte Lernplattform für Schulkinder. Aufgrund des großen Erfolgs der Initiative in Finnland soll das Projekt 2011 auch an anderen Borealis Standorten und in weiteren Sprachen umgesetzt werden.

Förderung eines nachhaltigen Wassermanagements
Nachhaltiges Wassermanagement ist eine globale Herausforderung, der sich inzwischen bereits zahlreiche internationale Interessensgruppen und Organisationen, einschließlich ISO, stellen, indem sie Werkzeuge und Normen zur Unterstützung der Industrie entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) sind Borealis und Borouge anerkannte führender Akteure bei der Entwicklung dieser Werkzeuge und Normen.

Beispiel dafür sind die wegweisenden Ergebnisse der Untersuchung des Wasser-Fußabdrucks von Kunststoffen, die Borealis in Zusammenarbeit mit dem Swedish Royal Institute of Technology (KTH) durchführte. Damit wurden Schlüsselindikatoren für alle Industriesparten festgelegt, mit denen die Umweltperformance sowie der Energie- und der CO2-Fußabdruck besser bewertet werden können. Auf Basis dieser Erfolge werden Borealis und Borouge auch weiterhin gemeinsam daran arbeiten, das Konzept des Wasser-Fußabdrucks auf ihre gesamte Wertschöpfungskette anzuwenden und an ihre Partner in der Branche weiterzugeben.

„Ich bin stolz darauf, dass wir mit unserem Water for the World Programm bereits 260.000 Menschen auf der Welt, besonders in Asien, mit Wasser und Sanitäreinrichtungen versorgen konnten,“ freut sich William Yao, CEO von Borouge Pte in Singapur. „Doch die wahren Herausforderungen warten noch auf uns: Der Wasserbedarf der wachsenden Bevölkerungen wird in vielen asiatischen Ländern zu einer grundlegenden Umstellung der landwirtschaftlichen Methoden wie zum Beispiel zur Einführung moderner Mikrobewässerungssysteme führen – in Zukunft werden wir uns also auf diese Problemstellung konzentrieren. Außerdem werden wir auch weiterhin unsere Wertschöpfungskette und unser Umfeld über die Wasserprobleme der Welt informieren.“

„Water for the World ist Teil unseres Commitments zu einer nachhaltigen Entwicklung und eine unserer Antworten auf die globale Herausforderung Wasser,“ erklärt Borealis Vorstandsvorsitzender Mark Garrett. „Wir haben bereits einige bedeutende Meilensteine gesetzt – doch die weltweite Wasserkrise ist nach wie vor eine imminente Herausforderung für die Menschheit. Daher werden wir auch weiterhin unser Fachwissen, unsere Partnerschaften und unsere innovativen Lösungen dafür einsetzen, um hier etwas zu bewegen.“

Für weitere Informationen zu Water for the World besuchen Sie den Stand auf der K-Messe 2010 oder die Website www.waterfortheworld.net.

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