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Mit Funke klappts in Rheda-Wiedenbrück!
Rund 560 000 Euro investiert der Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Rheda-Wiedenbrück in die Erneuerung des Mischwasserkanals in der Neuenkirchener Straße. Im Zuge der Tiefbaumaßnahme wird die Asphalt Kleemann GmbH & Co. KG bis April 2009 unter anderem ca. 950 m Kanalrohre, 15 Schachtbauwerke und diverse Hausanschlüsse neu erstellen. Neben wirtschaftlichen Überlegungen waren es vor allem die guten hydraulischen Eigenschaften und das statische Leistungsvermögen, das Auftraggeber und Planer dazu bewogen haben, bei der Sanierung des in die Jahre gekommenen Abwasserkanals Rohre und Formstücke aus dem CONNEX-Kanalrohrsystem der Funke Kunststoffe GmbH einzusetzen. Die Entscheidung macht sich vor Ort auf der Baustelle bezahlt. Vor allem das niedrige Gewicht der Rohre und die einfache Steckmuffenkonstruktion sorgen für rationelles Arbeiten und einen zügigen Baufortschritt. Hinzu kommt, dass sich mit dem CONNEX-Anschluss die Hausanschlüsse schnell und einfach in die neue Abwasserleitung einbinden lassen. Weiterhin bemerkenswert: Mit dem so genannten HS®-Rohrschneid- und Anfasgerät ist ein weiteres Gerät aus dem umfangreichen Funke-Programm auf der Baustelle im Einsatz, das das Ablängen der HS®-Rohre für die Hausanschlussleitungen spürbar einfacher macht.
Nach Aussage von Rainer Bollmers, Sachgebietsleiter im Eigenbetrieb Abwasser Stadt Rheda-Wiedenbrück, ist das rund 300 km lange städtische Kanalnetz in den letzten Jahren komplett mit der TV-Kamera befahren worden. "Nun werden die festgestellten Schäden sukzessive saniert, wobei in diesem Jahr das Teilstück in der Neuenkirchener Straße im Stadtreil Rheda an der Reihe ist", erklärt Bollmers. Die Sanierungsarbeiten waren notwendig geworden, da die etwa 50 Jahre alten Betonrohre mit der Nennweite DN 600 entsprechend der langen Nutzungsdauer viele Schäden aufwiesen. Hierzu zählen Undichtigkeiten, Scherbenbildung und Korrosion. "Bei der Erneuerung des Mischwasserkanals setzt der Eigenbetrieb nun bewußt auf einen anderen Rohrwerkstoff", so Bollmers weiter. Laut Dipl.-Ing. Gregor Altepost, Ingenieurgesellschaft für Industriebau, Wasser- und Abfallwirtschaft mbH (IWA) kommen diesmal Kunststoffrohre aus dem Funke-Kanalrohrprogram zum Einsatz. "Für den Mischwasserkanal sind dies CONNEX-Kanalrohre in Nennweiten von DN/OD 400 bis DN/OD 710", so Altepost. "Die Hausanschlussleitungen werden mit braunen Rohren und Formstücken aus dem HS®-Kanalrohrsystem in der Nennweite DN/OD 160 erstellt." Dabei versprechen sich die Verantwortlichen des Eigenbetriebs Abwasser vor allem in Hinblick auf Wartung, Betrieb und Abschreibung eine lange Lebensdauer. Zunächst einmal konnten die Kunststoffrohre jedoch bei der Verarbeitung auf der Baustelle überzeugen.
"Der Einbau klappte von Anfang an reibungslos", erinnert sich Dipl.-Ing. Wieland Palmer, Asphalt Kleemann GmbH & Co. KG. Vor allem der leichte Umgang mit dem Rohrsystem hat den verantwortlichen Bauleiter überzeugt. "Selbst bei den vorgesehenen Nennweiten von bis zu DN/OD 710 und einer Baulänge von 6 m benötigt man allenfalls kleine Hubgeräte", erklärt Palmer. Ein gravierender Unterschied, wenn man den zeitlichen und damit auch finanziellen Mehraufwand beim Einsatz von manchen Schwergewichten aus anderen Rohrmaterialien zum Vergleich heranzieht; zum Beispiel in Bezug auf die Baustellenlogistik oder auch hinsichtlich der erforderlichen größeren Grabenbreite für den Einbau. "Außerdem kann man die Rohre im Handumdrehen ablängen und damit ohne großen technischen Aufwand oder Zeitverlust auf die jeweilige Einbausituation anpassen - und das mm-genau", nennt Polier Frank Stein, Asphalt Kleemann GmbH & Co. KG, einen weiteren materialtypischen Vorteil der Kunststoffrohre.
Praxistaugliches Dichtsystem Das CONNEX-Kanalrohr gibt es als komplettes System. Die Rohre sind ebenso wie alle Formteile wandverstärkt und für eine Verkehrslast von SLW 60 (0,8 - 6,0 m) ausgelegt. Die Ringsteifigkeit liegt bei SN 8. Das Außendurchmesser/Wanddickenverhältnis beträgt SDR 34. "Ein wichtiges bautechnisches Merkmal ist die fest integrierte Dichtung", betont Ralf Erpenbeck, Fachberater der Funke Kunststoffe GmbH. "Ein Herausdrücken oder gar Vergessen der Dichtung bei der Verlegung ist nicht mehr möglich." Ein entscheidender Vorteil, den Tiefbauer zu schätzen wissen: Herausgeschobene Dichtungen aufgrund bauartbedingter Schwachstellen oder in Folge einer unsachgemäßen oder regelwidrigen Bauausführung gehören damit der Vergangenheit an.
Im Rahmen der Tiefbaumaßnahmen werden auch die Hausanschlussleitungen neu erstellt. "In der Regel natürlich nur bis zur Grundstücksgrenze", erklärt Bollmers. Allerdings hat der Eigenbetrieb Abwasser alle Anwohner der Neuenkirchener Straße im Vorfeld informiert. Auf einer Anwohnerversammlung wurde den betroffenen Bürgern emfpohlen, ihre Hausanschlüsse vor allem mit Blick auf die 2015 ablaufende Frist gleich mit zu erneuern, denn "die Novellierung des Landeswassergesetzes (§ 61 a) verpflichtet Haus- und Grundeigentümer zur Durchführung einer Dichtheitsprüfung bis zum 31.12.2015", so Bollmers. Beim Einbinden der Hausanschlussleitungen setzt das ausführende Unternehmen den CONNEX-Anschluss ein. Auch das Einbinden in den Sammler verläuft einfach und schnell. Eine bautechnische Besonderheit: Das Formteil verfügt über eine integrierte Kugel. Sie sorgt dafür, dass angeschlossene Rohrverbindungen in einem Bereich von 0° bis 11° schwenkbar sind. Damit erfüllt das Bauteil die Anforderungen der ATV-DVWK A 139, wonach "Anschlussleitungen so hergestellt und angeschlossen werden müssen, dass sie Bewegungen aufnehmen können". Die deutlich erhöhte Flexibilität und Gelenkigkeit trägt entscheidend dazu bei, dass neu verlegte Hausanschlussleitungen über die gewünschte Ausführungsqualität und lange Lebensdauer verfügen.
Die Hausanschlussleitungen werden mit braunen HS®-Kanalrohren in der Nennweite DN/OD 160 verlegt. Für das Ablängen der Rohre steht mit dem so genannten HS®-Rohrschneid- und Anfasgerät ein weiteres Zubehör aus der Funke-Ideenschmiede auf der Baustelle zur Verfügung. "Mit dem Gerät können KG-, HS®- oder CONNEX-Rohre aus PVC-U im Nennweitenbereich von DN/OD 110 bis DN/OD 315 mit einer maximalen Wandstärke von 20 mm in einem Arbeitsgang abgelängt und angefast werden", erklärt Ralf Erpenbeck. Es besteht aus einem Winkelschleifer, der fest mit einem verzinkten Gestell verbunden ist. Das Markengerät verfügt über eine Nennleistung von 1 500 Watt sowie einen 220 Volt-Anschluss und ist für Trennscheiben im Durchmesser von 150 mm ausgelegt. Ein eigens für das Einsatzgebiet konstruiertes Trennblatt sorgt für ein sauberes Schnittbild. Ausziehbare Rollenschlitten oder Beistellböcke bilden eine sichere Auflage für Rohre in Baulängen von 0,18 bis 6 m. Aufgrund des leichten Gewichts von nur etwa 25 kg ist das Rohrschneid- und Anfasgerät auf der Baustelle leicht zu handhaben. Das kompakte Gerät – die Abmessungen betragen 115 x 50 x 55 cm - findet bequem in einem Pkw Platz. In unwegsamen oder nassen Gelände kann es auf eine Palette gesetzt werden. Dadurch verbessert sich die Standsicherheit. Zudem wird eine angenehmere Arbeitshöhe erreicht.
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