HS®-Kanalrohrsystem für Elmshorner Erschließungsgebiet: Darauf kann man bauen
09.02.2010
Derzeit entsteht "Am Hasenbusch" in Elmshorn eine neue Siedlung mit 69 Baugrundstücken fuer Einfamilien- und Doppelhäuser. Neben der guten Anbindung an das 30 km entfernte Hamburg "punktet" das Neubaugebiet vor allem durch die naturnahe Lage im Nordwesten der Hansestadt. Auch bei der Erschließung spielte dies eine entscheidende Rolle, da das Baugebiet direkt an das Marschland grenzt. Für die Tiefbauer stand daher von vornherein fest, dass angesichts des typischen flachen Landstrichs mit hohem Grundwasserspiegel nur ein besonders stabiles Kanalrohr zum Einsatz kommen konnte, das auch bei nur geringer Überdeckung ein Höchstmaß an Stabilität bietet. Ein Kriterium, das neben den übrigen Vorteilen wie dem Systemcharakter der Produkte, dem guten Handling beim Verlegen sowie der Farbkennzeichnung zur Unterscheidung von Schmutz- und Regenwasser wesentlich dazu beitrug, dass sich Auftraggeber und Planer für den Einsatz des HS®-Kanalrohrsystem der Funke Kunststoffe GmbH entschlossen haben.
Bevor im Mai mit dem Hausbau begonnen werden konnte, wurde die Erschließung des Gebietes im Frühjahr abgeschlossen. Dabei zeigten der Erschließungsträger, die EMV Grundstücks GmbH & Co. KG, sowie die Stadt Elmshorn, die das Gelände nach Fertigstellung übernimmt, Weitsicht: Zum Einsatz bei der Verlegung der Schmutz- und Regenwasserkanäle kamen leistungsstarke Bausteine des HS®-Kanalrohrsystems von Funke - und damit Produkte, die sich vor allem durch hohe Stabilität auszeichnen.
"HS®-Rohre sind wandverstärkte Vollwandrohre aus PVC-U , hergestellt in Anlehnung an die DIN EN 1401-1, jedoch mit erhöhter Wanddicke (SDR 34) und einer Mindestringsteifigkeit von 12 kN/m2. Damit eignen sie sich ausgezeichnet für eine Verlegung unter öffentlichen Verkehrsflächen", beschreibt Funke-Fachberater im Bereich Außendienst, Ewald Michels-Lübben, die Vorteile. Bereits ab einer Verlegetiefe von 0,5 m sind die Rohre für Schwerlastverkehrsflächen bis 60 t geeignet. Vor Ort war dies ein wesentliches Kriterium: Das Neubaugebiet grenzt direkt an Marschland an, das heißt, dass das Areal über nur wenig Gefälle verfügt und somit auch nur eine geringe Überdeckung mit Erdreich über dem Rohrscheitel möglich ist.
Doch die Belastbarkeit war nur einer von mehreren Faktoren, auf den die Planer bei der Auswahl des Werkstoffes geachtet haben. Ausschlaggebend war außerdem der Systemcharakter, die Wirtschaftlichkeit sowie die Lieferfähigkeit und Verfügbarkeit. "Mit Funke haben wir einen Hersteller gefunden, der Rohre und Formstücke aus einer Hand bietet und schnell und zuverlässig liefern kann", erklärt Thomas Beiersdorf, Dipl.-Ingenieur Siedlungswasserwirtschaft Stadtentwässerung Elmshorn.
Eine wichtige Voraussetzung für das Erschließungsgebiet "Am Hasenbusch", denn nach Aussagen der Beteiligten handelt es sich bei der Verlegung von HS®-Kanalrohren um ein Elmshorner Pilotprojekt. Nach Aussage von Beiersdorf stehen die eingesetzten Rohre der Nennweite DN/OD 160 bis 250 für das Schmutzwasser und der Nennweite DN/OD 250 bis 400 für das Regenwasser damit regelrecht auf dem Prüfstand. Unter anderem auch, weil sie sich gegen den ursprünglich vorgesehenen Werkstoff PEHD durchgesetzt haben.
"Dieser schied jedoch nicht zuletzt deshalb aus, weil es neben einem komplizierterem Verlegen auch die kostenintensivere Lösung gewesen wäre", ergänzt Dipl.-Ing. Kai-Uwe Möhler vom IBB Ingenieurbüro für Bautechnik GbR, das mit der Planung beauftragt ist.
Mit der Wahl der Kunststoffrohre von Funke sind die Beteiligten vor Ort bislang äußerst zufrieden, wie auch Bauleiter Dipl.-Ing. Lars van de Panne von dem bauausführenden Unternehmen UHL Straßen- & Tiefbau GmbH bestätigt: "Das Handling auf der Baustelle ist gut. Die Rohre sind schnell verlegt und dank der fest integrierten FE®-Dichtung ist ein Herausdrücken oder Verschieben der Dichtung bei der Montage nicht möglich. Verlegefehler sind damit so gut wie ausgeschlossen."
Die Elmshorner sind überzeugt von ihrer Entscheidung; erste Dichtheitsprüfungen verliefen ohne Probleme. Eine solide Basis für ihre ambitionierten Pläne haben die Stadtplaner damit bereits gelegt.
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