Mögliche Schadensfolgen
Mögliche Schadensfolgen von Abflußhindernissen in Kanalisationen sind nach [ATVM143-2:1999] :
- Reduzierung der hydraulischen Leistungsfähigkeit
- Verstopfung (Bild 2.3.3-1)
- Erhöhung des Wartungsaufwandes.
Darüber hinaus führen Ablagerungen nach [Rüttg87] zu folgenden Nachteilen und Schäden:
- Das Ablagerungs- und das angestaute Abwasservolumen vermindern den nutzbaren Kanalstauraum.
- Die Ablagerungen werden bei starkem Regenwasseranfall aufgewirbelt. Bei Überlaufereignissen gelangen dadurch größere Schmutzstoffmengen in die Oberflächengewässer.
- Die Ablagerungen gehen in anaerobe Faulung über und entwickeln Geruchs- und Gasbelastungen, die die Korrosion und Zerstörung zementgebundener Werkstoffe begünstigen (Biogene Schwefelsäure-Korrosion BSK (Abschnitt 2.6.3.2.2) .
Wurzeleinwüchse können neben einer Verstopfung des Kanals auch zu einer Vergrößerung von Undichtigkeiten bzw. zu einer teilweisen Zerstörung der Rohre oder Bauwerke führen.
Generell erhöhen Abflußhindernisse durch die Vergrößerung der Rückstaugefahr das Gefährdungspotential durch exfiltrierendes Abwasser.