Beurteilung
Das Posatryn-Verfahren bietet folgende Vorteile:
- keine Bauarbeiten oder Aufgrabungen erforderlich;
- Vorflut kann bis zu maximal 50 % aufrechterhalten bleiben;
- bis zu 150 m Kanallänge können von einem Standort aus saniert werden;
- einsetzbar bei allen Rohrwerkstoffen und bei Kreis-, Ei- und Sonderquerschnitten;
- anwendbar im Nennweitenbereich von DN 150 bis DN 4500;
- Kosteneinsparung durch ausschließliche Beschränkung auf undichte Bereiche;
- hohe Leistung bei geringem Personal- und Geräteaufwand;
- Erfolg durch Dichtheitsprüfung sofort kontrollierbar;
- keine Querschnittsreduzierung;
- Injektionsmittel kann mit wurzelwuchshemmenden Zusätzen versehen werden.
Nachteile:
- Verfahren nur bedingt anwendbar bei größeren Hohlräumen in der Leitungszone, größeren Lageabweichungen, Temperaturen unter 0° C;
- bei statischen Rohrschäden, Längsrissen und Rohrbruch nicht anwendbar;
- Erfolg kann nicht immer garantiert werden, z.B. bei starken Grundwasserströmungen und gleichzeitig großen Undichtigkeiten, starken Verschmutzungen im Bereich der Undichtigkeiten u.a.;
- bezüglich des Injektionsmittels gelten die im (Abschnitt 5.2.2.1) angeführten Einschränkungen;
- Injektion des Acrylharzes nur in ständig feuchten Bereichen sinnvoll.