Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Beurteilung

Das Posatryn-Verfahren bietet folgende Vorteile:

  • keine Bauarbeiten oder Aufgrabungen erforderlich;
  • Vorflut kann bis zu maximal 50 % aufrechterhalten bleiben;
  • bis zu 150 m Kanallänge können von einem Standort aus saniert werden;
  • einsetzbar bei allen Rohrwerkstoffen und bei Kreis-, Ei- und Sonderquerschnitten;
  • anwendbar im Nennweitenbereich von DN 150 bis DN 4500;
  • Kosteneinsparung durch ausschließliche Beschränkung auf undichte Bereiche;
  • hohe Leistung bei geringem Personal- und Geräteaufwand;
  • Erfolg durch Dichtheitsprüfung sofort kontrollierbar;
  • keine Querschnittsreduzierung;
  • Injektionsmittel kann mit wurzelwuchshemmenden Zusätzen versehen werden.

Nachteile:

  • Verfahren nur bedingt anwendbar bei größeren Hohlräumen in der Leitungszone, größeren Lageabweichungen, Temperaturen unter 0° C;
  • bei statischen Rohrschäden, Längsrissen und Rohrbruch nicht anwendbar;
  • Erfolg kann nicht immer garantiert werden, z.B. bei starken Grundwasserströmungen und gleichzeitig großen Undichtigkeiten, starken Verschmutzungen im Bereich der Undichtigkeiten u.a.;
  • bezüglich des Injektionsmittels gelten die im (Abschnitt 5.2.2.1) angeführten Einschränkungen;
  • Injektion des Acrylharzes nur in ständig feuchten Bereichen sinnvoll.

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)