Beurteilung
Als Vorteile des Verfahrens sind zu nennen:
- Unabhängigkeit von Querschnittsformen, -abmessungen und Rohrwerkstoff;
- Abdichtung von Haltungen, Anschlußkanälen und Bauwerken in einem Arbeitsgang möglich;
- keine Bauarbeiten erforderlich;
- Abdichtung und Verfestigung des Bodens im Schadensbereich bei Vorhandensein entsprechend großer Undichtigkeiten der Leitung und injizierfähiger Böden;
- geringer Personal- und Geräteaufwand;
- keine Querschnittsreduzierung.
Nachteile:
- Beide Lösungen werden nicht unter definierten Bedingungen vermischt, so daß im ausgehärteten Zustand mit Inhomogenitäten bezüglich der Festigkeit und/oder Dichtigkeit zu rechnen ist.
- Bedingt durch die 2-Phasen-Injektion besteht die Gefahr, daß an der jeweiligen Injektionsaußenfront die Lösung A bzw. auch B unvermischt vorliegt und in das anstehende Poren- bzw. Grundwasser abgegeben wird.
- Im Bereich der Rohrinnenwand ist mit einem Überangebot der Lösung B zu rechnen.
- Trotz sorgfältiger Zusammenstellung der Rezepturen können die chemischen Gegebenheiten der Umgebung den Injektionserfolg beeinflussen.