Stabilisierung begehbarer Kanäle mit Hilfe von Spannringen
Speziell für die Fälle, bei denen die statische Tragfähigkeit einzelner Rohre gefährdet ist, wurden Verfahren entwickelt, die es erlauben, diese für einen gewissen Zeitraum zu sichern und damit den Zeitpunkt der Rohrauswechselung oder des Beginns anderer, umfassenderer Maßnahmen der Schadensbehebung zu verschieben. Zu diesen Verfahren gehören für den begehbaren Nennweitenbereich die Spannringe aus Stahl.
Bei diesem Verfahren werden abhängig von Schadensart und -umfang in entsprechenden Abständen Stahlringe radial an die Rohrinnenwand gelegt und von Hand über eine Schraubverbindung verspannt [Gale81b] .
Die Stahlringe, die i.a. eine Breite von 50 mm und eine Dicke von 6 mm besitzen, sind werkseitig mit einer Epoxidharzbeschichtung gegen Korrosion geschützt.
Das satte Anliegen der Spannringe an der Rohrinnenwand wird durch eine Hinterfüllung mit Epoxidharzmörtel erreicht. Zur Reduzierung des Störeffektes beim Abwasserabfluß können die Seitenbereiche mit dem gleichen Mörtel angeglichen werden.
Vorhandene Undichtigkeiten und andere Fehlstellen sind zusätzlich mit anderen Maßnahmen der Reparatur (z.B. Injektion, (Abschnitt 5.2.2) ) zu beheben.