Innenmanschetten aus PVC mit PE-Schaumdichtung
Ein Vertreter dieser Verfahrensgruppe ist das für den begehbaren Nennweitenbereich konzipierte Link-Pipe-Verfahren [FI-Link] [FI-Isekic] .
Die Innenmanschette besteht aus sechs Rohrsegmenten aus PVC-U, die durch Scharniere miteinander verbunden sind (Bild 5.2.3.2.3.6-1) (Bild 5.2.3.2.3.6-2) und auf der Außenseite eine mit PE-Vergußmaterial getränkte Schaumgummidichtung besitzen. Für den Einbauzustand wird die Manschette achtförmig zusammengefaltet und auf eine Pressenvorrichtung, bestehend aus horizontal und vertikal angeordneten Hydraulikpressen aufgeschoben. Eventuell erforderliche Öffnungen für Anschlußkanäle werden vorab in die Innenmanschette geschnitten.
Nach Positionierung werden zunächst die beiden Zylinder einer vertikal angeordnete Hydraulikpresse ausgefahren, mit denen das obere und untere Segment mit einer Kraft von ca. 90 kN gegen die Kanalinnenwand gedrückt werden (Bild 5.2.3.2.3.6-1) (Bild 5.2.3.2.3.6-2) . Anschließend werden die beiden Zylinder der horizontal wirkenden Hydraulikpresse, die für den Transport in Längsrichtung geschwenkt und für die Montage um 90 ° gedreht werden muß, ausgefahren (Bild 5.2.3.2.3.6-1) (Bild 5.2.3.2.3.6-2) (Animation 5.2.3.2.3.6-1) . Im Einbauzustand füllt der PE-Schaum den Ringraum zwischen Innenmanschette und Kanal vollständig aus und ermöglicht dadurch eine nahezu gleichmäßige Radialdruckübertragung.
Nach Herstellerangaben wird dieses Verfahren auch zur Abdichtung von Leckagen angewendet [FI-Link] . Es ist einsetzbar für Nennweiten von DN 600 bis DN 2800.