Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Vorarbeiten

Vor der Durchführung der Abdichtungsarbeiten wird die jeweilige Haltung außer Betrieb gesetzt, wobei je nach Erfordernis eine Vorflutsicherung (Abschnitt 5.5) zu realisieren ist.

Material- und Gerätetransport erfolgen i.a. über die Schächte. In Einzelfällen kann es zur besseren Begehbarkeit notwendig werden, den Schachthals einschließlich des Auflageringes und der Schachtabdeckung zu entfernen (Abschnitt 1.8) .

Die Bereiche der Schadensstellen müssen eine glatte Oberfläche aufweisen, um die Funktion der Dichtungsmanschette zu gewährleisten.

Bei metallischen Werkstoffen, wie Guß oder Stahl, wird die Rohrwandung beiderseits der Schadensstelle mit einer hydraulisch oder pneumatisch angetriebenen Schleifmaschine metallisch blank geschliffen. Bei Werkstoffen mit glatter Oberfläche, z.B. Asbestzement oder Steinzeug, wird diese nur abgewischt.

Die Wandungen dürfen in diesen Bereichen keine großflächigen Unebenheiten aufweisen. Bei Druckleitungen mit undichten Rohrverbindungen werden diese vor Anbringen der Manschette ausgefüllt, damit letztere durch eventuell vorhandene scharfe Kanten nicht beschädigt wird.

Die gereinigten bzw. geschliffenen Bereiche werden mit einem Gleitmittel, z.B. Inertol, eingestrichen, das beim Spannen der Manschette ein besseres Gleiten bewirken soll.

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)