Auskleidung mit örtlich hergestellten Rohren
Diese Verfahrensgruppe, im vorliegenden Anwendungsfall vertreten durch das Flap-Loc-Verfahren, basiert auf den im (Abschnitt 5.3.2.3) erläuterten Wickelrohrverfahren [FI-Preus] [FI-RIBLOa] .
Nach dem Entfernen der Steigeisen, bündigen Abschneiden vorstehender Einläufe, Verschließen der Zuläufe durch Absperrblasen und Reinigen des gesamten Schachtes wird das über eine Umfangslänge des Schachtes auslaufend angeschnittene, 140 oder 280 mm breite Stegprofil (Flap-Loc-Profil) manuell in den Schacht eingewickelt (Bild 5.3.3.2-1) und durch ein speziell konstruiertes Schloß, in welches eine beim nachfolgenden Profil abgehängte Dichtungskante mit Hilfe eines Vibrationshammers eingeschlagen wird (Bild 5.3.3.2-2) (Bild 5.3.3.2-3) , verbunden (Abschnitt 5.3.2.3.1) . Dabei ist darauf zu achten, daß bereits bei der ersten Wicklung das Profil eng an der Schachtwand anliegt, um den entstehenden Ringraum möglichst klein zu halten. Beim Erreichen der Fuge des Schachthalses wird das schräg laufende Profil bündig mit der Bauteilfuge abgeschnitten, so daß eine waagerechte Abschlußfuge entsteht. Weiterhin wird im Bereich der vorher eingemessenen Zuläufe das Profil eingeschnitten, die in den Zuläufen positionierten Absperrblasen in den Schnittkantenbereich Profil/Schachtwandung vorgesetzt, so daß sie gleichzeitig die Funktion einer Schalung für die nachfolgende Ringraumverfüllung (Abschnitt 5.3.2.2.1) übernehmen können, und der Anschlußbereich zwischen Profil und Auftritt mit einem schnell abbindenden Zement abgedichtet.