Renovierung von Einsteigschächten und Bauwerken der Ortsentwässerung
Die Renovierung von Einsteigschächten und Bauwerken der Ortsentwässerung kann, wie bei den Kanälen, durch Beschichtung (Abschnitt 5.3.1) oder Auskleidung in Form vorgefertigter, örtlich hergestellter sowie örtlich hergestellter und erhärtender Rohre, aber auch durch Auskleidung mit vorgefertigten Bauteilen und mit Ortslaminaten durchgeführt werden. Alle Methoden außer dem Kurzrohrrelining erlauben auch die Auskleidung von Schächten und Bauwerken mit nichtkreisförmigen Querschnitten, wenn die Querschnittsform erhalten bleiben soll.
Für die Renovierung von Schächten gelten die gleichen Anforderungen wie bei den Kanälen. Dies gilt auch für die verfahrensabhängigen Vor- und Einbauarbeiten sowie Abschlußarbeiten und -prüfungen.
Die Abschlußarbeiten umfassen im wesentlichen das Wiederherstellen der Anschlüsse, das Angleichen des Inliners am Schachthals, die Wiederherstellung von Auftritt und Gerinne in den Fällen, in denen diese Bereiche aus Gründen der Verfahrenstechnik oder des Istzustandes im Rahmen der Vorarbeiten entfernt wurden, sowie gegebenenfalls das Anbringen von Steigeisen oder einer Leiter.
Bei Auskleidungen ohne Außendruckbelastung tritt entweder kein Außenwasserdruck auf oder er wird durch konstruktive Maßnahmen entspannt. Bei Auskleidungen mit Außendruckbelastungen müssen diese den vollen Außenwasserdruck aufnehmen und entsprechend dimensioniert werden.
Nachfolgend werden beispielhaft einige Auskleidungsverfahren vorgestellt.