Versiegelung
Die Versiegelung bildet einen zusammenhängenden Oberflächenfilm, der den Untergrund gegen äußere Einflüsse im Sinne eines Anstriches schützt.
Die Filmdicke liegt bei ebenen Flächen zwischen 0,1 mm bis etwa 0,3 mm, in Rauhtiefen mehr, auf Rauhspitzen (Zuschlagkörner, Grate) geht sie gegen Null. Durch Eindringen in die oberflächennahen Porenstrukturen haftet dieser Film auf dem Untergrund und bewirkt gleichzeitig eine Untergrundverfestigung im Sinne einer Tiefengrundierung.
Ohne Anwendung einer Spachtelung als ersten Arbeitsgang werden kleine örtliche Fehlstellen in der Betonoberfläche (Lunker) nicht ausgefüllt.
Versiegelungen verhindern weitgehend einen Flüssigkeitsdurchtritt und wirken damit ähnlich wie eine hydrophobierende Imprägnierung, allerdings unter Porenverschluß, d. h. unter Verlust der Dampfdurchlässigkeit.
Der Übergang zwischen Versiegelung und filmbildender Beschichtung ist fließend [Sasse94] .