Anschleuderverfahren
Bei den Anschleuderverfahren wird der Beschichtungsstoff durch einen schnell rotierenden Schleuderkopf gegen die Rohrinnenwand geworfen. Im gleichen Arbeitsgang wird beim Einsatz im Wasserversorgungssektor nach DVGW-W 343 [DVGWAW343] in der Regel die Beschichtungsoberfläche durch eine mitlaufende Einrichtung geglättet (Animation 5.3.1.9-1) .
In den Kanälen ist eine Glättung nur dann möglich, wenn keine Rohrversätze vorhanden sind und das Rohr kreisrund ist. Da diese Anforderungen im Abwassersektor nur sehr selten erfüllt werden, wird in vielen Fällen auf eine Glättung verzichtet und die Oberfläche unbearbeitet gelassen.
Die Grundkonzeption des Anschleuderverfahrens stammt aus dem Jahre 1933 von der Fa. Centriline, USA. Nahezu alle heute praktizierten diesbezüglichen Verfahren stellen eine Weiterentwicklung dar und werden in der Praxis i.a. ebenfalls als Centriline-Verfahren bezeichnet [Maidl81] .