Wiederherstellung der Einbindung von Anschlußkanälen
Auch bei diesem Verfahren werden die Anschlußkanäle in einem gesonderten Arbeitsgang in offener oder geschlossener Bauweise an den Inliner angeschlossen.
In offener Bauweise geschieht dies, wie bereits oben erläutert, konventionell durch Freilegen des betreffenden Rohrabschnittes in Kopfbaugruben und Aufsetzen spezieller Übergangsmuffen und Formteile.
Die Wiederherstellung der Anschlußeinbindung in geschlossener Bauweise erfolgt, durch Einbau von Hutmanschetten in die zuvor aufgefrästen Anschlußöffnungen. In diesem Fall besteht die Hutmanschette aus einer PE-HD-Krempe, welche mit dem Flexorenrohr verschweißt wird, und einem harzgetränkten Schlauchteil aus Nadelfilz, welches in den Anschlußstutzen eingeklebt wird.
Das Wellrohr-Verfahren ist auch für die gleichzeitige Sanierung von Kanälen und Anschlußleitungen geeignet, wenn der Kanal einen Mindestinnendurchmesser von 200 mm besitzt. In diesem Fall erfolgt das Einziehen des Wellrohr-Inliners in die Anschlußleitung mit Hilfe einer Winde unmittelbar über den zuvor renovierten Kanal und durch die aufgefräste Anschlußöffnung.
Die Verbindung der beiden Relining-Rohrstränge kann durch Elektroschweißen erfolgen, da beide Rohre aus PE-HD bestehen. Der hierzu erforderliche Transformator wird außerhalb der Rohrleitung aufgestellt, die Stromversorgung des Schweißringes erfolgt durch beim Einziehvorgang mitgeführte Stromkabel. Während des Verschweißens wird die Endplatte der Anschlußleitung durch einen Packer fest angepreßt und so eine dichte Verbindung garantiert.
Ein Schnitt durch eine auf diese Weise hergestellte Verbindung ist im (Bild 5.3.2.2.1.3.2-1) dargestellt.