Verformungsverfahren

Bei dieser Verfahrensgruppe werden die jeweiligen Kunststoffrohrstränge aus speziell für diese Verfahrenstechnik modifiziertem PE oder PVC werkseitig oder unmittelbar vor dem Einziehen unter Wärmezufuhr im Querschnitt U- oder C-förmig vorverformt, so daß sich je nach Strangdurchmesser gegenüber dem Originalkreisquerschnitt eine Querschnittsreduzierung von bis zu 40 % [FI-Rehau] ergibt.

Bei Rohrsträngen bis DN 400 erlaubt die aus der Querschnittsreduzierung resultierende erhöhte Flexibilität das Einziehen in die zu sanierende Haltung direkt über den Schacht, d.h. die beim konventionellen Rohrstrangverfahren erforderliche Einziehbaugrube entfällt (Bild 5.3.2.2.1.4.1-2) .

Nach dem Einbau des Rohrstranges erfolgt dessen Rückverformung auf den ursprünglichen Kreisquerschnitt bis zum Anliegen an der Kanalinnenwand unter Erwärmung und/oder Innendruck [Stein92d] .