Ausrichten und Fixieren der Rohre
Zur Herstellung und Einhaltung des vorgegebenen Gefälles bzw. der Sollage sollten die Rohre wenn möglich nach der Verlegung ausgerichtet und fixiert werden.
Bei zu sanierenden Haltungen mit nichtbegehbaren Querschnitten beschränken sich diesbezügliche Maßnahmen im wesentlichen auf einen Sohlenausgleich vor dem Einbringen der Rohre, die Reduzierung des Ringspaltes auf das verfahrenstechnisch kleinstmögliche Maß oder die Anordnung von Abstandhaltern (Abschnitt 5.3.2.2.1) .
Die Fixierung eines Inliners aus Steinzeug-Vortriebsrohren zeigt (Bild 5.3.2.2.2.5-1) .
Der auf dem Scheitel der Rohrleitung befestigte Stützschlauch wird nach Beendigung des Einbauvorganges mit Wasser gefüllt, so daß er sich gegen die Kanalinnenwand und den Inliner abstützt [FI-Stein96] .
Voraussetzungen für den Einsatz dieser Fixierungsmethode sind ein verrollungsfreies Einbringen der Rohrleitung sowie die sorgfältige Einschätzung des notwendigen Verfülldruckes auch unter Berücksichtigung der Auflagerbedingungen des Inliners, um Längsrisse infolge zu großer Scheiteldruckkräfte zu vermeiden [Rothe89] .
Im begehbaren Bereich ist ein gezieltes Ausrichten und Fixieren der Rohre nur dann möglich, wenn diese einzeln eingezogen oder eingefahren werden bzw. ein entsprechend großer begehbarer Ringraum vorhanden ist.
Die Ausführung der Arbeiten erfolgt von Hand z.B. durch Hinterstopfen mit schnellbindenden Mörteln oder Weichholzkeilen, mit speziellen Auflagersättel, Abstandhaltern oder mit Spanndrähten oder -bändern (Bild 5.3.2.2.2.5-2) (Bild 5.3.2.2.2.5-3) [Stein83c] .