Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Abschlußarbeiten und -prüfungen

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Bild 5.3.2.4.1.1.1.4-1: 

Einbindung des Inliners im Einsteigschacht in Anlehnung an [FI-Insit] - Ansicht der Schachtanbindung [Quelle: STEIN Ingenieure GmbH]

Die Abschlußarbeiten umfassen (Bild 5.3.2.4.1.1.1.4-1) (Abschnitt 5.3.2.2.1) die:

  • Schachtanbindung
  • Anpassung des Inliners an das Schachtgerinne
  • Wiederherstellung der Einbindung von Anschlußkanälen.

Der Anschluß des Inliners an vorhandene Einsteigschächte (Schachtanbindung) erfolgt in der Regel durch kantenschützende, korrosionsfeste Stahlwinkel [Miege89a] oder durch einen Kragen, z.B. aus GFK, der an der Stirnseite des einmündenden Kanals mit nichtrostenden Schrauben und Dübeln befestigt wird (Bild 5.3.2.4.1.1.1.4-1) .

Der Kontaktbereich zwischen Inliner bzw. Preliner und Kanalinnenwand wird grundsätzlich mit Ringen aus dauerbeständigem Quellgummiband gegen Hinterläufigkeit abgedichtet.

Sowohl für Freispiegel- als auch für Druckleitungen ist auch eine sog. "mechanische Einbindung" möglich. Hier erfolgt der wasserdichte Anschluß der Auskleidung an den Schacht durch eine Elastomerdichtung und einen Spannring. Sie ist leicht zu montieren und chemikalienbeständig.

Führt der Inliner durch einen Schacht hindurch, so ist eine Anpassung zwischen der Sohle des Inliners und dem vorhandenen Schachtgerinne fachgerecht auszuführen [ATVM143-3] .

In diesem Fall wird der ausgehärtete Inliner halbschalenförmig aufgeschnitten und mit GFK-Handlaminat, Dichtungsmitteln, V4A-Schrauben und Dübeln mit den Auftritten verbunden. Die Randbereiche werden mit elastischen Dichtmitteln abgedichtet. Die Auftritte selbst werden mit GFK-Handlaminat geschützt (Bild 5.3.2.4.1.1.1.4-1) (Abschnitt 5.3.2.5) [Wagne91] .

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)