KM-Houseliner
Der Inlinerschlauch besteht beim KM-Houseliner-Verfahren aus einem ca. 3 mm dicken Glasfaser-Strickschlauch, der mit eigens für die Haftung auf feuchtem Untergrund konzipiertem, kalthärtendem Epoxidharz vor Ort mit einer tragbaren Walzenanlage getränkt wird (Bild 5.3.2.4.1.3.3-1) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-2) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-3) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-4) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-5) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-6) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-7) .
Überschußharz soll in Risse und/oder undichte Muffen eindringen und somit die Ausbildung eines kraftschlüssigen Verbundes des Inliners mit dem Anschlußkanal unterstützen [NN97c] .
Inliner- und Kalibrierschlauch werden in einer Druckkammer mit angeschlossenem Führungsschlauch auf eine Trommel aufgewickelt. Von dort aus erfolgt über einen Einsteigschacht oder eine Reinigungsöffnung der Umstülpprozeß mit Druckluft von 0,6 bar in den Anschlußkanal und das Anpressen des Inlinerschlauches an die Rohrwand. Nach Abschluß der Kalthärtung (ca. 2 Stunden) wird der Kalibrierschlauch wieder entfernt.
Nach [FI-KMG] eignet sich das Verfahren zur Sanierung von Anschlußkanälen und -leitungen DN 100 bis 200; Bögen bis 90° stellen kein Hindernis dar.
Neben dem KM-Houseliner gibt es auch noch eine hydraulische Variante dieses Verfahrens (KM-Houseliner - Hydraulische Variante (Bild 5.3.2.4.1.3.3-8) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-9) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-10) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-11) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-12) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-13) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-14) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-15) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-16) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-17) (Bild 5.3.2.4.1.3.3-18) ) [FI-KMG] . Die Inversion sowohl des Inliner- als auch des Kalibrierschlauches in den zu sanierenden Anschlußkanal wird hier mit Hilfe eines hydrostatischen Druckes von ca. 0,6 bar unter Verwendung eines Roboters mit Montageschild vom Kanal aus durchgeführt.
Die Aushärtung des kalthärtenden EP-Harzes wird durch Aufheizen des zirkulierenden Wassers auf 90° C mittels eines mobilen Heizaggregates unterstützt.