Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Insituform-FAS (Ferngesteuerte Anschlußkanal- Sanierung)

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Bild 5.3.2.4.1.3.2-1: 

Ferngesteuerte Anschlußkanalsanierung mit dem Insituform-Verfahren (FAS) [FI-Insit] [Dilg98]

Das Insituform FAS-Verfahren basiert auf einer Weiterentwicklung der Hutmanschettentechnik und kann u.a. auch direkt vom Kanal aus realisiert werden.

In diesem Fall wird ein Einbaumodul mit einem Druckschlauch gekoppelt, in dem sich der in einen Stützschlauch eingezogene, mit UP-Harz getränkte Inlinerschlauch befindet. Am Ende des Inlinerschlauches ist ein Kunststofformstück (Krempe) befestigt, das außen auf dem aufweitbaren Teil des Moduls fixiert wird.

Nach der Positionierung des Einbaumoduls mittels Kanalfernsehkamera vor dem zu sanierenden Anschlußkanal wird der Stützschlauch mit Druckluft unter Mitnahme des Inlinerschlauches in den Sanierungsabschnitt umgestülpt (Bild 5.3.2.4.1.3.2-1) .

Die endgültige Aushärtung erfolgt innerhalb weniger Stunden, so daß die Sanierung eines Anschlußkanals nur ca. 3-4 Stunden dauert.

Dieses System ist nach Herstellerangaben in der Lage, Anschlußleitungen und -kanäle DN 150 mit 10 m bis 15 m Länge aus Kanälen im Nennweitenbereich DN 200 bis DN 600 heraus zu sanieren [FI-Insit] [Dilg98].

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)