Ortbetonverfahren
Ortbetonverfahren dienen beim Einsatz in Kanalisationen zur Herstellung einer selbsttragenden Vollauskleidung, bestehend aus einer Beton- oder Stahlbetonschale, die zur Vermeidung von Schwindspannungen keinen statisch wirksamen Verbund (Haftung) mit dem Altkanal aufweist.
Der Haftverbund wird gezielt durch eine entsprechende Oberflächenbehandlung der Kanalinnenwand oder durch Aufbringung einer Trennschicht, -folie oder Dichtungsbahn vermieden.
In Abhängigkeit von der Art der Herstellung der Ortbetonschale unterscheidet man folgende Verfahren, die bereits im (Abschnitt 5.3.1) ausführlich erläutert wurden:
- Auspreßverfahren (Abschnitt 5.3.1.6) (O),
- Aufspritzverfahren (Abschnitt 5.3.1.8.1) (O),
- Anschleuderverfahren (Abschnitt 5.3.1.9) (O).
Das hinter den Verfahrensgruppen in Klammern zugefügte "O" dient der Abgrenzung zu den Beschichtungsverfahren.
Ein Beispiel einer im Ortbetonverfahren hergestellten Vollauskleidung zeigen (Bild 5.3.2.4.3-1) , (Bild 5.3.2.4.3-2) , (Bild 5.3.2.4.3-3) , (Bild 5.3.2.4.3-4) , (Bild 5.3.2.4.3-5) , (Bild 5.3.2.4.3-6) , (Bild 5.3.2.4.3-7) , (Bild 5.3.2.4.3-8) , (Bild 5.3.2.4.3-9) , (Bild 5.3.2.4.3-10) , (Bild 5.3.2.4.3-11) und (Bild 5.3.2.4.3-12) .
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Hierbei handelt es sich um eine im Auspreßverfahren hergestellte Stahlbetonschale mit einer außenliegenden Dichtungsbahn, auch Preliner genannt, und einer innenliegenden PE-HD-Noppenbahn als Korrosionsschutz.