Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Prüfungen

Überall dort, wo die Qualität der Sanierung nachhaltig beeinflußt werden kann, sind nach [ATVM143-3] und in Anlehnung an [Gütes96] Maßnahmen zur Prüfung und Eigenüberwachung durchzuführen, wie z.B.:

  • Kontrolle und Dokumentation der Reinigung, Inspektion, Vermessung und Kalibrierung des zu sanierenden Kanalabschnittes.
  • Eingangskontrolle der einzuziehenden Schläuche mit Angabe aller relevanten Parameter wie Durchmesser, Noppenhöhe, Schweißparameter und Schweißnahtprüfung.
  • Aufzeichnung der Zugkraft beim Einziehender Schläuche und Kontrolle der Zugkraftbegrenzung
  • Überwachung der qualitätsbeeinflussenden Parameter bei der Ringraumverfüllung:
    • Verpreßdruck, Innendruck
    • Ist/Soll-Volumen des Verfüllmaterials,
    • Materialkennwerte des Verfüllmaterials (Bild 5.3.2.4.2.6.3-1) (Bild 5.3.2.4.2.6.3-2) (Bild 5.3.2.4.2.6.3-3) :
      • Ausbreitmaß, Auslaufzeit aus dem Marshtrichter, Erstarrungsbeginn, Volumenänderung der Suspension,
      • Druck- und Biegezugfestigkeit, Dichte, Wasserdurchlässigkeit und pH-Wert des erhärteten Verfüllstoffes (weitere Angaben hierzu enthält [ATVM143-3] ).
  • Prüfung der Wasserdichtheit nach DIN EN 1610 [DINEN1610:1997] mit Wasser oder Luft (Abschnitt 4.5.1) , bei Druckrohrleitungen in Anlehnung an DIN 4279 [DINV4279-7] oder nach Anforderungen des Auftraggebers (die verfahrensbedingte Füllung des Inliners mit Wasser nach dem Einziehvorgang kann ggf. als Dichtheitsprüfung ausgelegt und gewertet werden).
  • Überwachung der Fräsarbeiten für Anschlüsse:
    • Fräsprotokoll mit Bestätigung, daß alle erforderlichen Anschlüsse geöffnet wurden,
    • TV-Kontrolle,
  • Optische Inneninspektion der sanierten Leitung nach evtl. erforderlicher Reinigung und Abnahme.
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Bild 5.3.2.4.2.6.3-1: 

Bestimmung von Materialkennwerten des Injektionsmörtels - Dichte [Quelle: STEIN Ingenieure GmbH]

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Bild 5.3.2.4.2.6.3-2: 

Bestimmung von Materialkennwerten des Injektionsmörtels - Auslaufzeit (Viskosität) [Quelle: STEIN Ingenieure GmbH]

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Bild 5.3.2.4.2.6.3-3: 

Bestimmung von Materialkennwerten des Injektionsmörtels - Quellmaß [FI-Troli]

Bezüglich der Beurteilung des Verfahrens gelten die beim Insituform-Verfahren angeführten Vor- und Nachteile mit Ausnahme der das Harz und die Imprägnierung betreffenden Punkte.

Zur Durchführung einer Sanierungsmaßnahme werden 4 Arbeitskräfte benötigt.

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)