Prüfungen
Überall dort, wo die Qualität der Sanierung nachhaltig beeinflußt werden kann, sind nach [ATVM143-3] und in Anlehnung an [Gütes96] Maßnahmen zur Prüfung und Eigenüberwachung durchzuführen, wie z.B.:
- Kontrolle und Dokumentation der Reinigung, Inspektion, Vermessung und Kalibrierung des zu sanierenden Kanalabschnittes.
- Eingangskontrolle der einzuziehenden Schläuche mit Angabe aller relevanten Parameter wie Durchmesser, Noppenhöhe, Schweißparameter und Schweißnahtprüfung.
- Aufzeichnung der Zugkraft beim Einziehender Schläuche und Kontrolle der Zugkraftbegrenzung
- Überwachung der qualitätsbeeinflussenden Parameter bei der Ringraumverfüllung:
- Verpreßdruck, Innendruck
- Ist/Soll-Volumen des Verfüllmaterials,
- Materialkennwerte des Verfüllmaterials (Bild 5.3.2.4.2.6.3-1) (Bild 5.3.2.4.2.6.3-2) (Bild 5.3.2.4.2.6.3-3) :
- Ausbreitmaß, Auslaufzeit aus dem Marshtrichter, Erstarrungsbeginn, Volumenänderung der Suspension,
- Druck- und Biegezugfestigkeit, Dichte, Wasserdurchlässigkeit und pH-Wert des erhärteten Verfüllstoffes (weitere Angaben hierzu enthält [ATVM143-3] ).
- Prüfung der Wasserdichtheit nach DIN EN 1610 [DINEN1610:1997] mit Wasser oder Luft (Abschnitt 4.5.1) , bei Druckrohrleitungen in Anlehnung an DIN 4279 [DINV4279-7] oder nach Anforderungen des Auftraggebers (die verfahrensbedingte Füllung des Inliners mit Wasser nach dem Einziehvorgang kann ggf. als Dichtheitsprüfung ausgelegt und gewertet werden).
- Überwachung der Fräsarbeiten für Anschlüsse:
- Fräsprotokoll mit Bestätigung, daß alle erforderlichen Anschlüsse geöffnet wurden,
- TV-Kontrolle,
- Optische Inneninspektion der sanierten Leitung nach evtl. erforderlicher Reinigung und Abnahme.
Bezüglich der Beurteilung des Verfahrens gelten die beim Insituform-Verfahren angeführten Vor- und Nachteile mit Ausnahme der das Harz und die Imprägnierung betreffenden Punkte.
Zur Durchführung einer Sanierungsmaßnahme werden 4 Arbeitskräfte benötigt.