ERSAG SR-System
Das ERSAG-Spiralrohrsystem der Eternit Rohrnetz-Sanierungs AG [FI-ERSAG] entspricht weitestgehend dem RIB-LOC-Verfahren. Das System beruht auf Stegprofilen aus PVC-U sowie PVC-HI, Typ 1 in Anlehnung an DIN 8061 [DIN8061:1984] , mit denen nach Herstellerangaben Kanäle DN 200 bis 800 saniert werden können (Tabelle 5.3.2.3.1.2-1) .
Im Unterschied zum RIB-LOC-Profil besitzt das ERSAG-Profil (SR-Profil) einen Dichtring aus EPDM (Neopren) und ein Haftprofil aus PVC in der Profilverbindung (Bild 5.3.2.3.1.2-1) . Ein beabsichtigtes Expandieren im Sinne des (Abschnitt 5.3.2.3.2) ist hiermit nicht möglich (Bild 5.3.2.3.1.2-2) .
Für die Wiederherstellung der Einbindung von Anschlußkanälen gelten die entsprechenden Ausführungen des (Abschnitt 5.3.2.2.1) . Eine Spezialentwicklung für diesen Anwendungsfall stellt das aus drei Modulen bestehende System "Troll" dar. Durch ein Vermessungs- und Ortungsmodul (Bild 5.3.2.3.1.2-3) , welches aus einer als Kameraträger fungierenden, selbstfahrenden Lafette mit eingebauten Weg- und Lagesensoren besteht, können die Daten über die axiale und radiale Position sowie Abmessungen des Einbindungsbereiches und über das Gefälle der Haltung gewonnen werden. Ein durch zwei höhenregulierbare Gleitkufen positionierbares Fräsmodul (Bild 5.3.2.3.1.2-4) öffnet die eingemessene Stelle im Inliner mittels eines rotierenden Fräskopfes unter Kamerabeobachtung. Die Abdichtung des Einbindungsbereiches wird durch Einbau einer epoxidharzgetränkten Hutmanschette mit dem Einbindungsmodul realisiert (Bild 5.3.2.3.1.2-5) .