Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Prüfung örtlicher Schadensbereiche

Im Rahmen der Inspektion, aber auch der Abnahme sanierter örtlich begrenzter Schadensbereiche in begehbaren Kanälen, z.B. Risse vor und nach Abdichtung durch Injektion, kann es sinnvoll sein, die Dichtheitsprüfung nur speziell für den betreffenden Bereich durchzuführen. Eine dafür geeignete Prüfeinrichtung zeigt (Bild 4.5.1.5-1) . Sie besteht aus einer Prüfkammer aus Stahlelementen, die am Außenrand mit Hohlgummiprofilen versehen und dem Krümmungsradius des zu untersuchenden Kanals angepaßt ist. Sie wird mit Hilfe höhenverstellbarer Stützen an den zu prüfenden Rohrwandungsbereich angepreßt (Bild 4.5.1.5-2) . Nach erfolgter Positionierung werden die Hohlgummiprofile aufgeblasen und der Prüfraum gegen den Kanal abgedichtet.

Die Prüfungen können sowohl mit Wasser als auch mit Luft als Prüfmedium durchgeführt werden. Bei Luftüberdruckprüfungen in neuverlegten bzw. sanierten Kanälen sind die Dichtheitskriterien nach (Bild 4.5.1.4.2.1) , bei der Prüfung örtlich begrenzter Schadensbereiche in bestehenden Kanälen nach (Bild 4.5.1.4.2.2) zu berechnen. Bei Unterdruckprüfungen sind die Dichtheitskriterien je nach Anwendungsfall nach (Bild 4.5.1.1.3) zu ermitteln.

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Bild 4.5.1.5-1: 

Einrichtung zur Dichtheitsprüfung örtlich begrenzter Schadensbereiche [Quelle: STEIN Ingenieure GmbH]

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Bild 4.5.1.5-2: 

Schnitt durch die Einrichtung zur Dichtheitsprüfung örtlich begrenzter Schadensbereiche [Quelle: STEIN Ingenieure GmbH]

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)