Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Akustische Verfahren

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Bild 4.5.2.1-1: 

Prinzip einer akustischen Leckortung mit dem Korrelationsverfahren in Anlehnung an [FI-Sewera] [Quelle: STEIN Ingenieure GmbH]

Akustische Leckortungssysteme werden seit Jahren erfolgreich im Wasserversorgungssektor eingesetzt. Es handelt sich dabei um eine einfache Untersuchungsmethode mit bescheidenem Geräteaufwand, bei der die Ortung von Leckagen entweder durch das Abhorchen der Kanäle auf Ausströmgeräusche unter Verwendung von Hydrophonen [FI-Sewera] oder nach dem Korrelationsverfahren [FI-Sewera] [Fromm87] [Riehl87] in Kombination mit einer Dichtheitsprüfung mit Luftüberdruck erfolgt.

Bei der letztgenannten Methode wird der zu untersuchende, außer Betrieb gesetzte und völlig entleerte Leitungsabschnitt mit Prüfverschlüssen oder Absperrblasen abgedichtet und mit Druckluft (Abschnitt 4.5.1.2) beaufschlagt. Mit Hilfe zweier in den Prüfverschlüssen integrierter Gasschallaufnehmer (Mikrophone) wird ein infolge der durch die Undichtigkeit (Leck) entweichenden Luft erzeugtes Geräusch in elektrische Signale umgewandelt.

Bedingt durch die differierenden Laufzeiten des Schalls zur Überwindung der unterschiedlichen Entfernungen zu den Mikrophonen ergibt sich eine Laufzeitdifferenz in Abhängigkeit der Schallgeschwindigkeit (Bild 4.5.2.1-1) . Der Abstand zwischen Undichtigkeit, d.h. Geräuschquelle, und dem ihr nächst gelegenen Mikrophon errechnet sich dann aus dem Empfängerabstand und der Schallgeschwindigkeit.

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)