Abflußmeßverfahren mit Querschnittseinengung
Die im folgenden beschriebenen Meßverfahren unterscheiden sich zu den in den vorhergehenden Abschnitten dargestellten Methoden in zweierlei Hinsicht. Zum einen werden hier immer Einbauten in das Gerinneprofil nötig, die die hydraulische Leistungsfähigkeit des Kanalabschnitts zum Teil erheblich vermindern und damit Rückstau erzeugen können. Diese Verfahren können daher nicht bei allen Problemstellungen eingesetzt werden. Neben diesem eher praktischen Gesichtspunkt tritt jedoch eine gemeinsame Eigenschaft deutlich in den Vordergrund: die beschriebenen Meßverfahren kommen alle mit einer einzigen Meßgröße aus. Zur Bestimmung des Abflusses genügt entweder eine Fließtiefenmessung, die über eine mathematisch exakte Beziehung mit dem Volumenstrom verknüpft ist (hydraulische Meßverfahren), oder die Messung (nicht Berechnung!) der mittleren Geschwindigkeit in einem erzwungenen Druckrohrabfluß. Der Gesamtfehler der Messung setzt sich also nicht aus Einzelfehlern mehrerer Meßgrößen zusammen, sondern wird auf den Fehler der einzigen benötigten Meßgröße reduziert.