Berührende Fließtiefenmessung
Im Abwasserbereich werden zur Fließtiefenmessung mit berührenden Meßwertaufnehmern hauptsächlich direkt oder indirekt wirkende Drucksensoren eingesetzt. Bei der unmittelbaren Druckmessung wird eine Druckmeßdose an der Gerinnesohle eingebaut, die den hydrostatischen Wasserdruck als zur Fließtiefe proportionale Größe aufnimmt. Sensoren, die nach dem Einperlverfahren arbeiten, messen den hydrostatischen Wasserdruck, indem sie in einer bis zum Meßort (gewöhnlich der Gerinnesohle) reichenden Schlauchleitung einen Gasdruck bis zum Erreichen des Wasserdrucks aufbauen. Beide Sensoren sind an Kontaktstellen des Sensors mit dem Abwasser sehr verschmutzungsempfindlich. Bei Langzeitmessungen müssen die Aufnehmer häufig gewartet werden, um langfristig zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. Bei sehr geringen Fließtiefen bilden zumindestens direkte Druckaufnehmer eine Störung im Strömungsprofil.