Kalibermeßgeräte
Kalibermeßgeräte werden durch die Leitung gezogen bzw. über den Druck des Transportmediums vorwärtsbewegt und ermöglichen mittels einer über den Umfang gleichmäßig verteilten Anzahl federnder Tastarme die Erfassung von Ovalitäten, Beulen, Wanddickenänderungen, Schweißwülsten, Ablagerungen, Schieberstellungen u.a.. Dies gilt bei biegeweichen Rohren jedoch nur bei Annahme einer vertikalsymmetrischen und elliptischen Verformungsfigur entsprechend der Bemessung nach ATV-A 127 [ATVA127:1988] . Hiervon abweichende, schiefsymmetrische und/oder nichtelliptische Verformungen (Abschnitt 2.7.1) lassen sich nur nach Aufnahme der gesamten Querschnittsfigur, z.B. mit Hilfe einer Lasermessung beurteilen.
Ein Beispiel für ein Deformations- und Kalibermeßgerät zeigt (Bild 4.3.2.2.3.1-1) und (Bild 4.3.2.2.3.1-2). Die Meßsonde, welche per Seilzug oder Kamerafahrwagen durch die Rohrleitung bewegt wird, tastet die Rohrwand mit vier mechanischen Fühlern permanent ab und mißt so den Rohrdurchmesser in der horizontalen und vertikalen Ebene. Die aufgenommene Wegänderung der Meßfühler wird in elektrische Signale umgewandelt und digitalisiert. Die Meßwerte werden zu einer batterieversorgten Datenspeichereinheit übertragen [FI-Optim] .