PIRAT-System
Ein neu entwickeltes Meßsystem, welches die Laser- bzw. Ultraschallmessung kombiniert, wurde im Rahmen des PIRAT-Projektes (Pipe Inspection Rapid Assessment Technique) durch CSIRO, Australien und Melbourne Water entwickelt [Campb95] . Bei dieser Technik werden die innere Geometrie der Kanäle (einschließlich Schäden) vermessen und anschließend die Daten mit Hilfe moderner Computermethoden analysiert, identifiziert und klassifiziert. Die Oberflächengeometrie wird, abhängig vom Wasserstand wahlweise durch einen Laserscanner (Luft) oder einen Echolotscanner (unter Wasser) aufgenommen und als Mantelfläche in der Ebene dargestellt (Bild 4.3.2.3.2-1) (Bild 4.3.2.3.2-2) .
Der Laserscanner ist auf dem Fahrwagen so montiert, daß die Achse nominell im Rohrzentrum liegt. Er projiziert einen radialen Laserlichtstrahl auf die Rohrwand. Dieser Strahl rotiert und erzeugt so eine Scheibe von Laserlicht, welches reflektiert und durch eine Videokamera aufgenommen wird. Der Echolotscanner hat einen rotierenden Meßwertwandler, welcher Impulse von 2.2 MHz ausstößt. Der Kopf registriert ein Echo von der Rohrwand, bevor er zur nächsten Position rotiert.