Luftschallseismik
Bei der Luftschallseismik (Bild 4.3.1.2.5-1) (Bild 4.3.1.2.5-2) werden die Bodenpartikel mittels Luftschall durch ein zeitlich in seiner Frequenz veränderliches Signal (Sweep) zu Schwingungen angeregt, wogegen bei Hämmern, Sprengmitteln etc. ein einziger Impuls die seismischen Wellen erzeugt.
Der Vorteil der Luftschallquelle gegenüber anderen seismischen Quellen liegt in ihrer Handhabbarkeit, Zerstörungsfreiheit und in der besseren Reproduzierbarkeit und Regelbarkeit des seismischen Signals.
In den durch Reflexion und Refraktion sowie Energieabsorption entstehenden seismischen Signalen lassen sich dann mittels verschiedener Auswerteverfahren aus den Einzelanregungen und deren Überlagerungen (Stapelungen) Schichtgrenzen und Inhomogenitäten rekonstruieren. Die Auswertung einer unmittelbar an der Oberfläche geführten Welle, der sog. Oberflächenwelle, bietet weitere Möglichkeiten zur Erkundung des oberflächennahen Untergrundes.