Georadar
Beim Boden- oder Georadar (EMR - elektromagnetische Reflexion) wird eine hochfrequente elektromagnetische Radiowelle von einer sogenannten Antenne impulsartig in den Boden eingetragen. Das Signal wird an Grenzflächen und Störkörpern teilweise reflektiert und von einem Empfänger aufgefangen. Das so entstehende Radargramm zeichnet die Strukturen im Untergrund interpretierbar auf [Lenz97] .
(Bild 4.3.1.2.9-1) zeigt die mit der Zeit veränderliche Amplitude des reflektierten Signals als Einzelpunktdarstellung. Deutlich zu erkennen ist eine Änderung der Amplitude, verursacht durch ein Bauwerk in einer Tiefe von 0,5 m.
(Bild 4.3.1.2.9-2) zeigt das Meßprinzip. Die Meßdurchführung erfolgt durch eine Begehung mit einem trag- bzw. fahrbaren Meßsystem oder -wagen.
Als Ergebnis können zweidimensionale Darstellungen als Schnittbild des Baugrundes oder - bei einer entsprechend umfangreichen Begehung oder Befahrung des gesamten Erkundungsgebietes - auch dreidimensionale angefertigt werden.