Neue Möglichkeiten im Umgang mit Starkregenereignissen

Im Rahmen eines Forschungsvorhabens konnte 2014 die Bergische Universität Wuppertal gemeinsam mit den Technischen Betrieben Solingen (TBS) den Nachweis führen, dass die Annahme, bei einem Regenereignis gelangt alles Regenwasser in die Kanalisation, eine rein theoretische Annahme ist. Das angewandte Seminar befasst sich mit diesen Ergebnissen und lädt zum angeregten Erfahrungsaustausch ein.

07.11.2018
Zielgruppe(n): Ingenieure, Städte, Kommunen, Gemeinden, Wohnungsunternehmen, Dienstleistungsunternehmen, Ingenieurbüros
Kategorie: Seminar

 

Ein Ergebnis der Untersuchungen war die realitätsnahe Menge Regenwasser, die bei einer bestimmten Regenintensität und Längs- und Quergefälle der Straße von einem Gully aufgenommen werden kann. Auf der Grundlage dieser Informationen konnten im weiteren Verlauf diese Erkenntnisse in die hydraulischen Berechnungsprogramme einfließen. Durch gekoppelte hydraulische Berechnungen sind wir nun in der Lage, den Regewasserabfluss sowohl im Kanal als auch auf der Oberfläche zu bestimmen. Hierdurch können Gefahrenkarten erarbeitet werden, die notwendig sind, um entsprechende Konzepte zum Schutz gegen Starkregen entwickeln zu können.

Eine weitere Erkenntnis aus den Forschungen der bergischen Universität ist, dass bei Einhaltung aller Normen und Regeln die öffentliche Straßenentwässerung in der Lage ist, den Bemessungsregen für die öffentliche Kanalisation ordnungsgemäß und schadlos aufnehmen und ableiten zu können und hierdurch ihrem gesetzlichen Auftrag in Gänze nachkommt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die berechtigte Frage, wer ist für ein Starkregenereignis zuständig, wenn alle alles im Rahmen ihrer Zuständigkeiten richtig gemacht haben und trotzdem Schadens- und Gefahrenpotentiale entstehen?

Die TBS setzen sich mit dieser Problematik seit über 10 Jahren intensiv auseinander und haben Schritt für Schritt alle Probleme analysiert, unvoreingenommen bearbeitet und schließlich mit einem umsetzbaren Lösungsansatz abgeschlossen.

Der Tag überzeugt mit einem umfangreichen Programm:

  • Klimawandel - Was erwartet uns zukünftig?

  • Herausforderungen der Stadtentwässerung

  • F&E: Ein Blick auf die Wasserbilanz bei Starkregen

  • Verkehrssicherheut bei Wasser auf der Straße

  • Entwicklung der Modelltechnik am Beispiel Gräfrath

  • Ein Baukastensystem zur Überflutungsvorsorge

  • Praxisblock: Solinger Überflutungsvorsorge

  • Straße als Notwasserweg

  • Untersuchung zur Schmutzfracht vpn Straßenwasser bei Starkregen

Steinhaus „Im Alten Bahnhof“
Bahnhofstraße 15
42651 Solingen
Deutschland
Veranstaltungssprache Deutsch

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