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(Bild: Begehbar)

Ist trotz des großen Durchmessers des Leitungs- bzw. Kanalquerschnittes eine Begehbarkeit nicht möglich (z.B. Umleiten, Rückstau, Überpumpen des Abwassers zu teuer), kann mit Hilfe der indirekten Inspektion der Gasraum inspiziert werden. Hierfür wird z.B. das Inspektionssystem auf ein Floß montiert. Inspektionssysteme für die indirekte Inspektion werden später im Detail erklärt.

(Bild: Indirekte Inspektion eines Großprofils mit einer …

Zur Durchführung der direkten optischen Inspektion ist eine qualifizierte Ausrüstung erforderlich, die nach DWA-M 149-5 aus folgenden Komponenten bestehen sollte:

  • Tragbare Aufnahmeeinheit bestehend aus Kamera und Beleuchtungseinrichtung

  • Kommunikationsmodul (z. B. Kabel in Verbindung mit Längenerfassung)

  • Datenerfassung und Protokolleinrichtung (in der Regel über Tage)

[DWAM149-5:2010]

(Bild: Tragbares Kanalinspektionssystem für begehbare abwassertechnische …

Ein für diesen Anwendungsfall geeignetes tragbares Inspektionssystem für den Nennweitenbereich DN 1000 bis DN 4000 wird in [FI-Gully] beschrieben. Es besteht aus folgenden Komponenten (Bild):

  • Handkamera mit Autofokus, 10-fach optischem Zoom und leistungsstarker Beleuchtung

  • Headset (Mikrofon und Lautsprecher) mit Wechselfunktion zur Kommunikation zwischen dem im Kanal befindlichen Inspekteur (Begeher) und dem Inspekteur im TV-Inspektionsfahrzeug

Begehbare Kanäle aus Mauerwerk und Ortbeton sind Sonderbauwerke, d.h. sie wurden individuell geplant und gebaut. Informationen bezüglich der Art des Auflagers, des Wandaufbaus, der Materialeigenschaften und andere statisch relevante Aspekte sind oftmals nicht mehr bekannt.

(Bild: Zustandserfassung durch Begehung in einem gemauerten Kanal)
Wichtig:

Individualität der Bauwerke und der unzureichende Kenntnisstand über die Bauweise führen dazu, dass die

(Bild: Icon Mauerwerk)

Die Aufnahme des Schadensausmaßes im Rahmen der direkten optische Inspektion beinhaltet neben qualitativen Maßnahmen, wie z.B. Beurteilung der Mörtelfestigkeit insbesondere quantitative Maßnahmen, wie z. B. Rissbreitenvermessung, Ermittlung des Betonabtrages, etc.

(Bild: Rissbreitenmessung mit Linienstärkemaßstab) (Bild: Aufnahme des Schadensausmaßes - Rissbreitenvermessung) (Bild: Aufnahme des Schadensausmaßes - Überprüfung …

(Bild: Icon Mauerwerk)

Hierzu gehört auch die Beurteilung von Rissen in Bezug auf Rissbewegungen (Rissbreitenänderung) und die Festlegung von Untersuchungspunkten für weitere Materialprüfungen bzw. Probennahmen für weitere Auswertungen.

(Bild: Setzen einer Gipsmarke über einen Riss ) (Bild: Entfernen einer Gipsmarke über einem Riss ) (Bild: Rissmarkenlehre zu Bestimmung der Rissbreitenentwicklung )

Welche Untersuchungen können mit der direkten optischen Inspektion kombiniert werden?

Im Rahmen der direkten optischen Inspektion von innen können je nach Untersuchungszweck weitere qualitative oder quantitative Untersuchungsverfahren eingesetzt werden. Dies sind zum z. B.:

  • Messungen zur Erfassung des Betriebsmilieus

  • Wanddickenbestimmungen

  • Bestimmung des Grundwasserstandes

  • Bestimmung des Bewehrungsgrades und der Betonüberdeckung

  • Besondere Messverfahren …

(Bild: Icon Mauerwerk Wanddicke)

Oftmals liegen bei sehr alten Bauwerken keine Pläne zum Wandaufbau mehr vor. Im Rahmen der direkten optischen Inspektion können Daten zum Wandaufbau gesammelt werden.

Dies erfolgt mittels Probebohrungen in vorab bestimmten Sektionen des Querschnittes. Nach Durchbohren der Rohrwandung erfolgt die Messung der Wanddicke am Bohrer. Das Bohrloch wird mit abwasserbeständigem, kunststoffmodifiziertem Reparaturmörtel geschlossen. …

Die Bohrungen können bei Bedarf zur indirekten optischen Untersuchung von Hohlräumen hinter der Kanalwand genutzt werden. Hierfür eignen sich Endoskope. Sie bestehen aus einem Bildübertragungssystem sowie einer Lichtquelle, eingebaut in eine stabförmige starre Sonde (Boroskop (Bild)) oder schlauchartig flexible Sonde (Flexoskop (Bild)), die in den zu untersuchenden Hohlraum eingeführt wird. Die Brennweite des Objektivs an der Spitze des Endoskops …

(Bild: Icon Mauerwerk)

Bei Großprofilen aus Stahlbeton ist die Kenntnis über den Bewehrungsgrad und die Überdeckung der Bewehrung von Bedeutung.

Als Vorbereitung auf die meisten anderen Prüfungen und Untersuchungen muss in der Regel zuerst die Bewehrung geortet werden. Die Puls-Induktionsmethode (das Wirbelstromprinzip) ist die einzige Bildgebungstechnologie, die nicht durch Zusammensetzung und Feuchte des Betons beeinflusst wird, sodass in jeder Situation …

(Bild: Icon Mauerwerk Grundwasser)

Für die Spannungs-, Verformungs- und Stabilitätsnachweise zur Beurteilung der Standsicherheit des Bauwerkes sind korrekte Lastannahmen von entscheidender Bedeutung. Für die Bestimmung der Belastung aus Grundwasser können die Bohrungen zur Wanddickenbestimmung genutzt werden. Sie liefern Informationen darüber, ob Grundwasser überhaupt vorhanden ist und wenn ja, wie weit der Kanalquerschnitt sich im Grundwasser befindet.

(Bild: Icon Mauerwerk)

Unter Verformung versteht DIN EN 13508-2 , dass „der Rohrquerschnitt sich gegenüber der Ursprungsform verformt hat“. Bei biegesteifen Kanälen aus Beton, Stahlbeton oder Mauerwerk treten Verformungen oder (in diesem Zusammenhang besser gesagt) sichtbare Deformationen erst im statischen Versagensfall auf. Die Kenntnis der Innenkontur ist sowohl für die Spannungs-, Verformungs- und Stabilitätsnachweise als auch für die Sanierungsentscheidung …

(Bild: Icon Mauerwerk Last)

Die Entnahme von Bohrkernen ist oft unerlässlich zur

  • Ermittlung des Wandaufbaus

  • Kontrolle der Betonqualität

  • Kontrolle der Korrosionstiefe

  • Ermittlung der zulässigen Druckfestigkeit des Betons

  • Ermittlung der zulässigen Druckfestigkeit des Klinkers und Fugenmörtels

  • Ermittlung der Risstiefe

(Bild: Bohrkernentnahme mit Bohrkerngerät in einem begehbaren Abwasserkanal ) (Bild: Bohrkernentnahme in einem gemauerten Kanal)
(Bild: …
(Bild: Icon Mauerwerk Last)

Bei begehbaren Kanälen aus Stahlbeton dient die Entnahme von Bewehrungsstahl der

  • Ermittlung der Stahlgeometrie,

  • Ermittlung des Korrosionsfortschrittes,

  • Ermittlung der zulässigen mechanischen Eigenschaften.

Die ermittelten Werte gehen ein in die Spannungs-, Verformungs- und Stabilitätsnachweise.

(Bild: Entnahme von Bewehrungsstahl in einem Großprofil ) (Bild: Entnahme von Bewehrungsstahl in einem Großprofil und Bestimmung …

Mit dem MAC-Verfahren wird die Standsicherheit von Beton- und Mauerwerkskanälen ab DN 1000 ohne Beschädigung des Kanals ermittelt. Die Anzahl an erforderlichen Bohrkernen wird dadurch reduziert.

Bei den Prüfungen bringt das MAC-System mit seinem Druckzylinder so viel Kraft auf die Wände des Kanals auf, dass diese sich kontrolliert um wenige Zehntelmillimeter auseinander bewegen. Feine Sensoren messen die entstehende Verformung, aus der sich der Zustand …

(Bild: Nicht begehbar)

Die indirekte optische Inspektion erfolgt in der Regel in nichtbegehbaren Abwasserleitungen und -kanälen mit lichten Höhen ≥ 100 mm und ≤ 1.200 mm. Bei besonderen Randbedingungen können auch kleinere oder größere Querschnitte mit dieser Inspektionsmethode untersucht werden.

Bei der indirekten optischen Inspektion kommen zum Einsatz:

Spiegelung und

(Bild: Indirekte optische Inspektion einer Abwasserhaltung mittels Kanalspiegel)

TV-…

Die älteste und einfachste Art, sich ohne Einstieg einen Überblick über den inneren Zustand geradlinig verlegter, nichtbegehbarer Kanäle zu verschaffen, ist das direkte Durchsehen – ggf. unter Zuhilfenahme einer ausreichenden Beleuchtung. Zur Vereinfachung bedient man sich der Kanalspiegelung [Gürsc21].

Hierbei wird ein Spiegel mit einer Teleskopstange unter 45° im Schachtgerinne passend positioniert, sodass ein ungehinderter Einblick in die Haltung …

Mit dem Verfahren der Kanalspiegelung kann festgestellt werden, ob der Abflussquerschnitt optisch durchgängig frei, eingeschränkt oder verstopft ist. Dabei können Einzelschäden wie Lageabweichungen in horizontaler und vertikaler Richtung, größere Querschnittsdeformationen sowie Abflusshindernisse oder Einstürze unter Umständen erkannt, jedoch kaum lokalisiert werden, falls diese nicht in unmittelbarer Nähe des Schachtes liegen.

(Bild: Mögliche Ergebnisse …

Die indirekte optische Inspektion erfolgt in der Regel mittels ferngesteuerter Kanalinspektionstechniken, die unterschieden werden nach:

  1. Kamerasystem (Kamera/Beleuchtung)
  2. Antriebseinheit
  3. Energieversorgung und Datenübertragung
  4. Steuereinheit mit Datenverarbeitung und -speicherung

(Bild: Achtung TV-Untersuchung)

In Abhängigkeit des Kamerasystems unterscheidet man zwischen folgenden Varianten:

  • Inspektionssystem auf Basis der Videokameratechnik mit …

(Bild: Picto Inspektion)

Nach DWA-M 149-5 sind grundsätzlich nur noch Farbkameras zugelassen, welche die nachfolgend aufgeführten Anforderungen an die Inspektion im Rahmen der Selbstüberwachung erfüllen müssen:

  • „Darstellung von Rissbreiten sowie sonstigen Längenmaßen ≥ 1 mm, bei Nennweiten ≤ DN 300 Rissbreiten ≥ 0,5 mm,

  • verzerrungsfreie Darstellung von geometrischen Formen,

  • originalgetreue Darstellung von Oberflächenstrukturen,

  • originalgetreue …

Inspektionssysteme auf Basis der Videokameratechnik sind charakterisiert durch die individuelle Steuerung der Bildaufzeichnung und die simultane Zustandsbeschreibung. Aus diesem Grund werden sie im DWA-M 149-5 als „Inspektionssysteme mit direkter Bildsteuerung und -auswertung“ bezeichnet. Für diese Systeme stehen unterschiedliche Kameratypen mit analoger und/oder digitaler Signalausgabe zur Verfügung, wobei man zwischen Axialsichtkameras und Dreh-/…

Axialsichtkameras haben nur eine Blickrichtung in Untersuchungsrichtung. Aufgrund der Limitierungen durch diese Geradeaussicht kann weder eine Schadensvermessung noch eine genaue Schadensbetrachtung erfolgen. Allerdings verfügen Axialsichtkameras über einen großen Öffnungswinkel von mindestens 90° (diagonal am Bildschirm gemessen) und damit über einen großen Bildausschnitt.

Einige Hersteller bieten zusätzliche Funktionen an, wie integrierte Ortungssensoren …

Dreh-/Schwenkkopfkameras (pan and tilt cameras) erlauben eine freie Wahl der Blickrichtung senkrecht zur und um die Rohrachse und bieten damit zusätzlich zur axialen Freisicht die Möglichkeit, Details wie Fugen oder Anschlüsse radial zu betrachten. Der Schwenkkopf ermöglicht ein Schwenken von bis zu 320° (Schwenkbereich Minimum ±135°) und ein Drehen der Kamera um die Rohrachse (Drehbereich 360°).

(Bild: TV-Inspektionssystem - Dreh-/Schwenkkopfkamera …

Dreh-/Schwenkkopfkameras finden in der Regel bei der Inspektion von Rohrleitungen ab DN 100 Anwendung, teilweise auch bei kleineren Nennweiten. Einige Hersteller bieten auch hier die oben angeführten Drehmechanismen an, die das Bild stets aufrecht und lagerichtig darstellen. Des Weiteren verfügen die Kameras über automatische Funktionen, z. B. zum Abschwenken von Rohrverbindungen oder zur Blickrichtungsprogrammierung [FI-IBAK].

Je nach Typ besitzen …