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(Tabelle: Erweitertes Untersuchungsprogramm)

Schritt 2 - Art der Untersuchung

  • Ramm- und Bohrsondierungen, Schürfe

  • Feld- und Laborversuche

  • Ermittlung der hydrogeologischen Verhältnisse

  • Baugrundbeurteilung

(Bild: Icon Mauerwerk Bodenarten)

Zur Erkundung der oberflächennahen Schichtenfolge und zur Bestimmung der Festigkeit und Lagerungsart des anstehenden Bodens sollten Rammkernsondierungen mit parallel angesetzten Rammsondierungen mit leichtem bzw. mittelschwerem Gerät ausgeführt werden.

Die Festlegung der Ansatzpunkte für die Baugrunduntersuchung sollte unter der Prämisse erfolgen, die seitliche Bettung des betrachteten Kanals als wesentliche Zone des …

(Bild: Icon Mauerwerk Bodenarten)

 Rammsondierung

  • Ermittlung der Lagerungsdichte / des Verdichtungsgrades in der Leitungszone

(Bild: Trasse für Rammsondierung ) (Bild: Protokoll einer Rammsondierung) (Bild: Durchführung einer Rammsondierung mit einer leichten Rammsonde)

(Bild: Icon Mauerwerk Bauart) (Bild: Baggerschurf in der Leitungszone [Quelle: STEIN Ingenieure GmbH])

Baggerschurf in der Leitungszone

  • Ermittlung der äußeren Kontur des Kanals sowie Art und Qualität des Auflagers

Bei sehr inhomogenen Bodenverhältnissen hinsichtlich der vorhandenen Bodenarten, -zusammensetzungen und Lagerungsdichten empfiehlt sich zur genaueren Untersuchung der Bettungszone des Kanals ein Baggerschurf abzuteufen.

(Bild: Darstellung …
(Bild: Icon Mauerwerk Bauart) (Bild: Icon Mauerwerk Bodenarten)

Entnahme von Bodenproben, Durchführung von bodenmechanischen Untersuchungen im Labor

  • Herleitung von Eingangsgrößen für die FEM-Berechnung (E-Modul, Querdehnzahl, Kohäsion, Reibungs- und Dilatanzwinkel)

(Bild: Untersuchung der Bettungsbedingungen des Kanals im Schurf) (Bild: Untersuchung der Bettungsbedingungen des Kanals im Schurf Bild 2) (Bild: Entnahme von Bodenproben im Schurf ) (Bild: …

(Tabelle: Erweitertes Untersuchungsprogramm)

Die hydraulischen und ökologische Untersuchungen sind nicht Gegenstand dieses Moduls und werden daher nicht weiter behandelt.

Schritt 3 - Art der Untersuchung

  • Hydraulische Berechnungen

  • Fremdwasseruntersuchungen

  • In- und Exfiltrationsprüfungen

  • Bachentflechtungen

(Tabelle: Erweitertes Untersuchungsprogramm)


Schritt 4 - Art der Untersuchung

  • Statische Berechnung numerisch (FEM) oder analytisch unter Berücksichtigung der Schäden

  • Spanungs-, Verformungs- und Stabilitätsnachweise

(Bild: Bild: Darstellung der Hauptdruckspannungen (rot) – gut erkennbar ist das ausgebildete Druckgewölbe innerhalb des Querschnittes)

Die im erweiterten Untersuchungsprogramm ermittelten Daten finden Eingang in eine erweiterte Standsicherheitsuntersuchung zur Dimensionierung eines geeigneten Sanierungsverfahrens. Das [[DWA-A 127-1:2022]] wird für die Berechnung im Graben verlegter Rohre; Neuverlegung (ungerissener Zustand), d. h. ohne statisch relevante …

Altrohrzustand I:
Das Altrohr ist ungerissen und standsicher (das Altrohr ist allein statisch tragfähig).

Statisch erfolgt die Dimensionierung für ein Renovierungsverfahren nur auf Wasserdruck.

Bei Großprofilen kommt noch Last aus Eigengewicht hinzu.

(Bild: Belastung der sanierten Rohrleitung - Grundwasserlast) (Bild: Belastung der sanierten Rohrleitung - Eigengewicht der Konstruktion)

(Bild: Prinzipdarstellung Altrohrzustand I – Lasteinwirkung Wasserdruck)

Altrohrzustand II:
Das Altrohr ist nicht allein tragfähig und an 4 Stellen im Umfang längs gerissen. Die dabei entstandenen Viertelschalen haben sich gegeneinander verdreht, wobei der Querschnitt ovalisiert.

Zusammen mit dem Boden ist das Altrohr noch immer dauerhaft standsicher -> Altrohr-Bodensystem ist standsicher.

Statisch erfolgt die Dimensionierung für ein Renovierungsverfahren nur auf Wasserdruck.

Bei Großprofilen kommt noch Last aus Eigengewicht …

Altrohrzustand III:

Dieser Altrohrzustand entspricht dem Altrohrzustand II mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Standsicherheit des Altrohr-Bodensystems nicht mehr nachweisbar ist. Die Unterscheidung zwischen Altrohrzustand II und III erfolgt aufgrund von Indizien (z. B. Verformung / Rissbreite, Rissmarken öffnen sich, geringe Überdeckungshöhe, Bodeninfiltration,…) (siehe Tabelle).

Statisch erfolgt die Dimensionierung für ein Renovierungsverfahren …

Wichtig:

[DWAA143-2:2015] nur anwendbar bei kreisrunden Altrohren (konstante Wanddicke). Für Eiprofile gibt DWA 143-2 Hinweise.

Damit ist für Großprofile aus Mauerwerk oder Ortbeton das DWA-A 143-2 nicht anwendbar.

Folgende Vorgehensweise bei der Beurteilung der Standsicherheit ist daher sinnvoll:

Ergebnisse des erweiterten Untersuchungsprogramms

Modellbildung analytisch oder numerisch (FEM) inkl. Schäden

Statische Berechnung

Spannungs-, Verformungs- …

Ergebnisse des erweiterten Untersuchungsprogramms

Modellbildung analytisch oder numerisch (FEM) inkl. Schäden

Statische Berechnung

Spannungs-, Verformungs- und Stabilitätsnachweise

Beurteilung der Standsicherheit

Berechnungsschritte der statischen Berechnung

Primärspannungszustand mit ungeschädigtem Rohr

Implementierung der individuellen Schäden (Risse, Korrosion)

Statische Berechnung für den endgültigen Belastungszustand inkl. Verkehrslast

Diskretisierung des Rohr-Boden-Systems durch Zerlegung des umgebenden Bodens, des Mauerwerks und des Kanalsohlsteins in finite Elemente

(Bild: Diskretisierung des Rohr-Boden-Systems durch Zerlegung des umgebenden Bodens, des Mauerwerks und des Kanalsohlsteins in Finite Elemente)

Grundsätzlich lassen sich drei Bereiche eines intakten Mauerwerks unterscheiden:

  • Beanspruchungsbereich A: Bereich wird von ständigen Einwirkungen (und ggf. von veränderlichen Einwirkungen) beansprucht.

  • Beanspruchungsbereich B: Bereich wird nur von veränderlichen Einwirkungen beansprucht.

  • Beanspruchungsbereich C: Bereich wird von keiner äußeren Einwirkung nennenswert beansprucht.

Die Ermittlung der Beanspruchungen (Druckspannungen) ohne Berücksichtigung …

Scheitelriss

(Bild: FEM-Modell mit implementierten Schaden – hier Scheitelriss)

Scheitelriss und einseitige Fugenkorrosion

(Bild: FEM-Modell mit implementierten Schaden – hier Scheitelriss und einseitige Fugenkorrosion)

Scheitelriss und beidseitige Fugenkorrosion

(Bild: FEM-Modell mit implementierten Schaden – hier Scheitelriss und beidseitige Fugenkorrosion)

(Bild: Begehung Kanal)
(Bild: Fragezeichen)
(Bild: Icon Pfeil Nein)

Falls erforderlich Abdichtungsmaßnahmen, Reparaturen

(Bild: Zustandserfassung)
(Bild: Fragezeichen)
(Bild: Icon Pfeil Ja )

Auswahl und/oder Bemessung des Sanierungsverfahrens

(Tabelle: Erweiterte Sanierungsplanung)

Schritt 5 - Art der Untersuchung

  • Bestimmung der Schadensursachen

  • Statische Betrachtung für den endgültigen Belastungszustand (unter Einbeziehung des Sanierungsverfahrens.

Beispiel Schlauchliner: Berechnungsschritte bei der Dimensionierung des Sanierungsverfahrens

Primärspannungszustand mit unbeschädigtem Rohr

Implementierung der individuellen Schäden (Risse, Korrosion)

Statische Berechnung für den Belastungszustand während der Sanierung (z.B. ohne Verkehrslast)

Implementierung der Innenschale (hier: CIPP / Schlauch-Liner)

Statische Berechnung für den endgültigen Belastungszustand inkl. Verkehrslast

Beispiel Schlauchliner: Darstellung des FEM-Modells (Kanal – Schlauchliner)


Diskretisierung des Rohr-Boden-Systems durch Zerlegung des umgebenden Bodens und des Mauerwerks in Dreieckselemente und des Schlauchliners in Balkenelemente

(Bild: Diskretisierung des Rohr-Boden-Systems durch Zerlegung des umgebenden Bodens und des Mauerwerks in Dreieckselemente und des Schlauchliners in Balkenelemente)

Darstellung des FEM-Modells (Kanal – Schlauchliner)…

(Bild: Darstellung der Spannungspunkte (plastische Punkte) – Kennzeichnung der gerissenen Bereiche in Folge von Zugspannnungen durch Erd- und Verkehrslasten (schwarzer Punkte) – Rote Punkte zeigen plastifizierte Bodenbereich infolge von Druckspannungen )

Berechnungsablauf am Beispiel eines Schlauch-Liners

Die erste Berechnung erfolgt als Kontinuum (ohne Risse). Es entstehen Zugspannungen, die in (alten) Mauerwerkskanälen nicht zulässig sind. Die Elemente …