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(Bild: Einbindung des Inliners im Einsteigschacht in Anlehnung an [FI-Insit] - Ansicht der Schachtanbindung [Bild: S&P GmbH])
Die Abschlußarbeiten umfassen (Bild 5.3.2.4.1) (Abschnitt 5.3.2.2.1) die:
Der Anschluß des Inliners an vorhandene Einsteigschächte (Schachtanbindung) erfolgt in der Regel durch kantenschützende, korrosionsfeste … |
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(Bild: Wiederherstellung der Einbindung von Anschlußkanälen [FI-Insit] - Auffräsen des Inliners) Die Wiederherstellung der Einbindung von Anschlußkanälen bzw. Seitenzuläufen erfolgt analog Abschnitt 5.3.2.2.1 in offener oder geschlossener Bauweise. Im vorliegenden Anwendungsfall bietet sich die geschlossene Bauweise besonders an, da der Einbindungsbereich von innen relativ leicht erkennbar ist. In diesem Bereich beult sich der Inliner nach außen … |
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Im Zuge der Reliningmaßnahme sind nach [LB310] und in Anlehnung an [Gütes96] folgende Maßnahmen zur Prüfung und Eigenüberwachung durchzuführen und zu dokumentieren:
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Die Ausführungszeit einer Baumaßnahme ist relativ unabhängig von der Inversionslänge. Sie beträgt pro Sanierungsabschnitt bzw. -länge zwischen 1 und 2 Arbeitstagen, gleichgültig ob es sich um 50 m oder 500 m handelt. Gearbeitet wird immer in Tag- und Nachtschichten. Pausen werden unregelmäßig und in Abhängigkeit des Arbeitsfortschrittes eingelegt. Für die Durchführung der Arbeiten werden in Abhängigkeit von Dimension und Schlauchlänge ca. 3 - 5 … |
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Die Vorteile des Insituform-Verfahrens sind:
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(Bild: Paltem-PAL-Verfahren- Aufbau des Inlinerschlauches in Anlehnung an [FI-Ashima] [Bild: S&P GmbH])
Das 1981 in Japan eingeführte Paltem-Verfahren [FI-Ashima] wird in verschiedenen Varianten für die Auskleidung von Gas- und Wasserleitungen sowie Kanälen angeboten. Der für den Abwassersektor konzipierte Inlinerschlauch besitzt folgenden Aufbau (Bild 5.3.2.4.1.1.2) :
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(Bild: Phoenix Verfahren [FI-Phoenb] - Aufbau des Inlinerschlauches) Das Phoenix-Verfahren stammt aus Japan, wo es ursprünglich zur erdbebensicheren Auskleidung von Gasleitungen entwickelt worden war. In einer weiterentwickelten und den europäischen Standards angepaßten Form wird es in der Bundesrepublik Deutschland u.a. zur Sanierung von Freispiegelleitungen aus allen Rohrwerkstoffen mit Kreisquerschnitt DN 150 bis DN 1000 bzw. äquivalenten Ei- … |
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Das patentierte Inpipe-Verfahren [FI-Inpip] wird in Deutschland seit 1989 im Nennweitenbereich von DN 150 bis DN 300 (im Ausland bis DN 400) bei Haltungslängen bis 100 m eingesetzt [FI-Teerb] . Charakterisch ist ein nahtloser Mehrlagenschlauch, der in einem Spezialverfahren aus endlosen Glasfasern hergestellt und zur Erhöhung der Ringsteifigkeit auf der Innenseite mit einer oder mehreren Glasfasermatten ausgelegt wird. Die Innen- und Außenseite dieses … |
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Das KM-Inliner-Verfahren wurde im Jahre 1985 von der Kanal-Müller-Gruppe [FI-KMG] [NN86c] entwickelt und patentiert (Patent-Nr. … |
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(Bild: Aufbau des T-Liners)
Das T-Liner Verfahren wird unabhängig vom Rohrwerkstoff bei Kreisquerschnitten im Nennweitenbereich DN 150 bis DN 850 und Haltungslängen je nach Nennweite bis 180 m eingesetzt. Die Auskleidung äquivalenter Eiquerschnitte ist möglich. Als Trägermaterial dient ein konfektionierter Schlauch aus sich überlappenden und versetzten Bahnen aus Glas- und ggf. Synthesefasern, die durch innere und äußere PE-Schutzfolien begrenzt … |
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Nach Abschluß des Einziehvorganges werden beide Enden des in die Schächte einragenden Inlinerschlauches mit je einem Verschlußpacker versehen. Diese Packer sind mit abnehmbaren Verschlußkappen zur Einführung des Lampenzuges sowie zur Durchführung des Versorgungskabels und des bereits werkseitig im Inlinerschlauch verlegten Zugseils ausgestattet (Bild 5.3.2.4.1.2.2) . |
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Nach Abschluß der Lichthärtung und Abkühlphase wird die PE/PA-Innenfolie entfernt. Die notwendigen Abschlußarbeiten und -prüfungen sind mit denen des Insituform-Verfahrens (Abschnitt 5.3.2.4.1.1.1.4) identisch. Dem T-Liner-Verfahren sehr ähnlich ist der Berolina-Liner und das Softlining-Verfahren. Bei diesen beiden identischen Verfahren wird ebenfalls der Inlinerschlauch nach dem Einziehen an beiden Enden mit Packern verschlossen, durch Druckluft … |
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Nach dem gleichen Prinzip arbeiten das Paltem S-Z-Verfahren [FI-Ashimb] [FI-Subte] und der Multiliner [FI-Rocas] . In beiden Fällen werden die überlappend hergestellten und mit UP-Harz getränkten Mehrlagenschläuche mit Druckluft aufgeweitet und durch Zuführung von ca. 70° C bzw. 110° C heißem Dampf erhärtet. Nach Herstellerangaben ist das Paltem-S-Z-Verfahren z.Z. in Kanälen mit Ei- und Kreisquerschnitt im Nennweitenbereich bis DN 750 und Haltungslängen … |
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Prinzipiell können die o.a. Schlauchverfahren auch zur Auskleidung von Anschlußkanälen genutzt werden. Die hierbei verwendeten Schläuche werden aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen in der Regel mit Kalthärtungssystemen, deren Aushärtung bei Umgebungstemperaturen abläuft, oder mit Warmhärtungssystemen getränkt. Dabei werden sowohl UP- als auch EP-Harze eingesetzt. Epoxidharze werden besonders dort bevorzugt, wo eine Geruchsbelästigung auszuschließen … |
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Das Insituform-KAS-Verfahren entspricht prinzipiell dem oben erläuterten Insituform-Verfahren. Für die Inversion des mit UP- oder EP-Harz getränkten, vorkonfektionierten Inlinerschlauches aus Nadelfilz ist immer ein Einsteigschacht oder ein entsprechend großer Freiraum im Gebäude erforderlich. Anstelle des Inversionsgerüstes wird aus Platzgründen ein geschlossener, zylinderförmiger Druckbehälter oder ein Druckschlauch verwendet, in dem sich der … |
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(Bild: Ferngesteuerte Anschlußkanalsanierung mit dem Insituform-Verfahren (FAS) [FI-Insit] [Dilg98]) Das Insituform FAS-Verfahren basiert auf einer Weiterentwicklung der Hutmanschettentechnik und kann u.a. auch direkt vom Kanal aus realisiert werden. In diesem Fall wird ein Einbaumodul mit einem Druckschlauch gekoppelt, in dem sich der in einen Stützschlauch eingezogene, mit UP-Harz getränkte Inlinerschlauch befindet. Am Ende des Inlinerschlauches … |
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Der Inlinerschlauch besteht beim KM-Houseliner-Verfahren aus einem ca. 3 mm dicken Glasfaser-Strickschlauch, der mit eigens für die Haftung auf feuchtem Untergrund konzipiertem, kalthärtendem Epoxidharz vor Ort mit einer tragbaren Walzenanlage getränkt wird (Bild 5.3.2.4.1.3.3) (Bild 5.3.2.4.1.3.3) (Bild 5.3.2.4.1.3.3) (Bild 5.3.2.4.1.3.3) (Bild 5.3.2.4.1.3.3) (Bild 5.3.2.4.1.3.3) (Bild 5.3.2.4.1.3.3) .
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Das Brawoliner-Verfahren basiert auf einem Trägerschlauch aus 100 % Polyester mit einem anfangs außenliegenden, integrierten Folienschlauch und einer Imprägnierung mit kalthärtendem Epoxidharz (Bild 5.3.2.4.1.3.4) . Er wurde nach Herstellerangaben speziell für die faltenfreie Auskleidung von Anschlußkanälen DN 100 bis 200 mit kleinen Krümmungsradien und Bögen bis zu 90° entwickelt. Der Einbau des Inlinerschlauches erfolgt im Umstülpverfahren mit Druckluft |
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Der seit 1995 eingesetzte Home-Liner existiert in 3 Varianten und besteht aus einem … |
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Beim InFlex System [FI-UVRel] wird der mit Zweikomponenten-EP-Harz getränkte Schlauchliner in einer Druckkammer aufgewickelt und durch einen Einstiegsschacht mit der Hilfe von Druckluft in den zu sanierenden Anschlusskanal eingezogen. Es existieren zwei Varianten bezüglich der Aushärtung des Harzes: entweder Kalthärtung oder Aushärtung durch den Gebrauch einer UV-Lampe. Je nach verwendeter Variante beträgt der Nennweitenbereich DN 50 bis DN 250 … |
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16.02.2011 Instandhaltung von Kanalisationen Auskleidung mit örtlich hergestellten und erhärtenden Rohren
(Bild: Mit Noppenschlauchverfahren sanierter Abwasserkanal mit Eiquerschnitt [FI-Troli])
Das Noppenschlauchverfahren wird z.Z. durch das TROLINING®-System repräsentiert [FI-Troli]. Bei dem Noppenschlauchverfahren werden ein oder auch mehrere hinsichtlich Länge und Querschnitt vorkonfektionierte PE-HD-Schläuche mit Hilfe einer Seilwinde in die zu sanierende Haltung eingezogen und durch Druck an die Innenwand angepreßt. Mindestens der innenliegende … |
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Bezüglich der Vorarbeiten gelten die entsprechenden Ausführungen des Insituform-Verfahrens ( (Abschnitt 5.3.2) (Abschnitt 5.3.2.4.1) (Abschnitt 5.6.1) und [ATVM143-3] ). |
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(Bild: Ablaufdiagramm bei der Renovierung von Kanälen durch Auskleidung mit örtlich hergestellten und erhärtenden Rohren - Noppenschlauchverfahren)
Nach TV-Inspektion, Aufmaß oder Kalibrierung der zu sanierenden Kanalhaltung (Bild 5.3.2.4.2.2) erfolgt die Festlegung der Konfektionsmaße für die einzubauenden PE-HD-Schläuche (Noppen-, Preliner-, Kontrollschlauch). Die PE-HD-Bahnen werden zunächst auf die jeweilige Länge und das erforderliche Umfangsmaß … |
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Der Einbau der einzelnen Schläuche erfolgt mit Hilfe einer Einbauvorrichtung, deren Installation wie folgt durchgeführt wird:
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