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Der grundlegende Unterschied zu den oben erläuterten Abdichtungsverfahren auf der Basis von Acrylharzen besteht in dem schwierigeren Handling von Polyurethan, das sich durch große Klebkraft und höhere Festigkeit im Endzustand auszeichnet. Dies erfordert Spezialpacker mit Packermanschetten, die eine hohe Trennfähigkeit vom ausgehärteten Polyurethanharz besitzen und das Injektionsmittel vollständig aus dem Injektionsraum verdrängen.

Vertreter dieser …

(Bild: Cherne-Verfahren - 3-Kammer Packer (Scheiff GmbH) [FI-Schei]) Das 1972 in den USA entwickelten Cherne-Verfahren (US-Patent 3.894.131) verwendet einen Spezialpacker mit 3 aufblasbaren Packermanschetten bzw. Kammern (Bild 5.2.2.4.1.2.1) [Mimms83] [Sulli77] .

Der Arbeitsablauf ist im Bild 5.2.2.4.1.2.1, Bild 5.2.2.4.1.2.1, Bild 5.2.2.4.1.2.1 und Bild 5.2.2.4.1.2.1 dargestellt.

Die Versorgung des Packers erfolgt über einen flexiblen 5-fach Schlauch …

Das Packersystem für die Injektion und die Arbeitsschritte des MUSA-Verfahrens entsprechen denen des Cherne-Verfahrens. Zusätzlich ist eine Prüfkammer vorgeschaltet zum Nachweis der geforderten Muffendichtheit und eine rotierende Hochdruckreinigung zum Ausspülen von Verunreinigungen im Fugenspalt der Rohrverbindung als vorbereitende Maßnahme (Bild 5.2.2.4.1.2.2) (Bild 5.2.2.4.1.2.2) (Bild 5.2.2.4.1.2.2) [FI-maagh] .

(Bild: MUSA-Verfahren: Prinzipskizze …
(Bild: Abdichtung einer Rohrverbindung mit dem AMK- bzw. RIM-Verfahren in Anlehnung an [FI-AMK] [Bild: S&P GmbH])

Ein Vertreter dieser Verfahrengruppe ist das in England im Jahre 1983 entwickelte, ursprünglich unter der Bezeichnung "AMK" bekannt gewordene, Amkrete Resin Injection Process-Verfahren [FI-AMK] [NN86f] . Es wird eingesetzt zur Abdichtung und/oder Verfestigung von Undichtigkeiten, Längs- und Querrissen, Rohrbrüchen und Hohlräumen in …

(Bild: Langpacker für das Posatryn-Verfahren [WRC90])

Ziel der Injektion im Rohrschaft- oder Haltungsbereich ist die Wiederherstellung der Wasserdichtheit und der statischen Tragfähigkeit beschädigter Rohr - oder Haltungsabschnitte auch unter Einbeziehung der Leitungszone.

Für Abdichtungsinjektionen kommen Langpacker (Bild 5.2.2.4.2) mit einem Injektionsmittel auf der Basis von Acrylharz zum Einsatz.

Zur Wiederherstellung der Wasserdichtheit und …

Die Weiterentwicklung der Kanalfernsehtechnik zu Kameras mit sehr kleinen Abmessungen (Abschnitt 4.3.2.1) erlaubt heute auch das Positionieren von Packern in Anschlußkanälen DN 100 bis DN 150.

Bezüglich der verwendeten Packer unterscheidet man in Abhängigkeit vom Einsatzort

  • Packer für die ausschließliche Injektion im Bereich von Anschlußkanälen und Grundleitungen
  • Packer für die gleichzeitige Injektion eines begrenzten Bereiches des Anschlußkanales …

Für die Injektion im Bereich von Anschlußkanälen kommen Langpacker mit zwei aufblasbaren Packermanschetten, die durch ein flexibles Zwischenstück miteinander verbunden sind, (Bild 5.2.2.4.3.1) (Bild 5.2.2.4.3.1) zum Einsatz.

Das Einziehen des Packers kann mit Winden oder durch eine an der Spitze des Packers angeordnete, pneumatisch angetriebene, selbstschreitende Zugeinrichtung [Steke84] erfolgen.

Bei großem Ringraum und stark verfestigendem Injektionsmittel …

Die einfachste Art, auch die Einbindung des Anschlußkanales in einem Arbeitsgang mit abdichten zu können, stellt die Verwendung eines Normal- oder Langpackers im Kanal unmittelbar im Bereich der Einbindung sowie einer Absperrblase im Anschlußkanal dar (Abschnitt 5.2.2.4.3.2) . Bei dieser Vorgehensweise wird das Injektionsmittel in den gesamten abgesperrten Bereich gepreßt und gelangt somit in die Undichtigkeiten und damit auch in den Baugrund. …

Sanierung von Anschlußkanaleinbindungen

Flutungsverfahren (Trasseninjektion) zur Sanierung nichtbegehbarer Kanäle

Diese Verfahren dienen nach Herstellerangaben zur Abdichtung undichter und/oder gerissener Kanäle bzw. Rohrverbindungen, Anschlußkanäle und Schächte, auch partieller Rohrbrüche, wobei die Standsicherheit noch gewährleistet sein muß.

Im Bereich der Undichtigkeiten wird in Abhängigkeit vom Eindringvermögen des Injektionsmittels der Boden der Leitungszone ebenfalls abgedichtet und zusätzlich verfestigt.

Die Verfahren können bei allen im Abwassersektor …

Nach Außerbetriebsetzung der zu behandelnden Haltungen sowie der zugehörigen Anschlußkanäle und Schaffung der eventuell erforderlichen Vorflut, erfolgt eine Reinigung mit HD-Spülgeräten, da Verschmutzungen u.U. die chemische Reaktion der beiden Komponenten beeinflussen können.

Die Abdichtung erfolgt in zwei Arbeitsschritten (Abschnitt 5.2.2.4.4.2.2) . Im ersten wird die betreffende Haltung über den Schacht mit der Lösung A gefüllt und in Abhängigkeit von den örtlichen Bedingungen mit einem Druck von 0,1 - 0,4 bar beaufschlagt (Bild 5.2.2.4.4.2.2) (Bild 5.2.2.4.4.2.2) (Bild 5.2.2.4.4.2.2) (Bild 5.2.2.4.4.2.2) (Bild 5.2.2.4.4.2.2) (Bild 5.2.2.4.4.2.2) (Bild 5.2.2.4.4.2.2) (Bild 5.2.2.4.4.2.2). Dabei dringt diese Lösung …

Die in der Haltung verbliebenen Rückstände der Lösung B werden mit einer verdünnten Lösung A neutralisiert. Diesen Arbeitsgang koppelt man zweckmäßigerweise mit einer Dichtheitsprüfung zum Nachweis des Injektionserfolges.Die abgedichtete Haltung kann unmittelbar danach wieder in Betrieb gesetzt werden.

Beim Sanipor-Verfahren wird der Kanal mit Wasser gereinigt und das Restgel entfernt. Dies ist möglich, da das Gel seine Endfestigkeit erst nach ca. …

Für die Durchführung der Flutungsverfahren werden 3 bis 5 Personen benötigt.

Neben den für die Reinigung und Inspektion erforderlichen Geräten werden eine ausreichende Anzahl Absperrblasen sowie zwei bis vier Tankwagen mit integrierten oder separaten Pump- und Saugeinrichtungen sowie ein Container für Werkzeug und Prüfgeräte benötigt.

Als Vorteile des Verfahrens sind zu nennen:

  • Unabhängigkeit von Querschnittsformen, -abmessungen und Rohrwerkstoff;
  • Abdichtung von Haltungen, Anschlußkanälen und Bauwerken in einem Arbeitsgang möglich;
  • keine Bauarbeiten erforderlich;
  • Abdichtung und Verfestigung des Bodens im Schadensbereich bei Vorhandensein entsprechend großer Undichtigkeiten der Leitung und injizierfähiger Böden;
  • geringer Personal- und Geräteaufwand;
  • keine Querschnittsreduzierung.

Unter Abdichtungsverfahren versteht man örtlich begrenzte Maßnahmen zur Wiederherstellung der Wasserdichtheit und ggf. zur Stabilisierung der Tragfähigkeit.

Sie erstrecken sich maßgeblich auf:

  • Abdichtung von außen
    • Schrumpfschläuche (Abschnitt 5.2.3.1.1)
    • Außenmanschetten (Abschnitt 5.2.3.1.2)
  • Abdichtung von innen
    • Oberflächenbehandlung (Abschnitt 5.2.3.2.1)
    • Abdichtungsstoffe (Abschnitt 5.2.3.2.2)
    • Innenmanschetten (Abschnitt 5.2.3.2.3)

Seit einigen Jahren werden auch im Abwasserbereich die im Gas- und Wassersektor bewährten Schrumpfschläuche nach DIN 30672 [DIN30672-1:1991] , in der Praxis auch Schrumpfmuffen genannt [Opitz85] , zur Abdichtung von Rohrverbindungen bis DN 1200 eingesetzt [FI-Raych] .

Schrumpfschläuche bestehen aus strahlenvernetztem Polyethylen mit einer Innenbeschichtung aus thermoplastischem Dichtungskleber.

Strahlenvernetzte Kunststoffe, besonders wenn sie …

(Bild: 3-teilige Manschette zur Außenabdichtung - TS 30 [FI-Städt])

Zur Außenabdichtung örtlich begrenzter Undichtigkeiten, z.B. von Querrissen, begrenzten Rohrbrüchen, undichten Rohrverbindungen (Falzverbindungen) auch kombiniert mit Lageabweichungen geringen Ausmaßes in Horizontal- und Vertikalrichtung, stehen mehrteilige Manschetten aus rostfreiem Stahl mit einer elastomeren Innenbeschichtung zur Verfügung (Bild 5.2.3.1.2) .

Mit derartigen Manschetten …

Flächenhafte Durchfeuchtungen in Schächten oder anderen Bauwerken der Ortsentwässerung sowie in begehbaren Kanälen aus Beton oder Stahlbeton können auch durch eine Oberflächenbehandlung unter Verwendung unterschiedlichster Mittel abgedichtet werden.

Zur Abdichtung gegen nichtdrückendes Wasser wird häufig ein flüssiges Verkieselungspräparat eingesetzt.

Unter Verkieselung versteht man nach [AGIK10] "eine Verfestigung von mineralischen Baustoffen …

Eine Möglichkeit, Fugen und Rohrverbindungen im begehbaren Nennweitenbereich nachträglich abzudichten, besteht im Einbau von Abdichtungsstoffen (elastische Dichtmittel und plastische Dichtmittel) entsprechend DIN 19543 [DIN19543:1982] und DIN EN 476 [DINEN476:1997] sowie Fugendichtungsmassen [Barte80] [Werse80] .

Die DIN 19543 [DIN19543:1982] ist seit August 1997 durch die DIN EN 476 [DINEN476:1997] ersetzt worden. Da letztere nicht speziell auf …

(Bild: Abdichtung von Rohrverbindungen im begehbaren Nennweitenbereich mit elastischem Dichtring [FI-Denso] (IfK, Bochum) - Fugenfräse im Einsatz)
(Bild: Abdichtung von Rohrverbindungen im begehbaren Nennweitenbereich mit elastischem Dichtring [FI-Denso] (IfK, Bochum) - Zahnkranz zur Führung der Fugenfräse)
(Bild: Abdichtung von Rohrverbindungen im begehbaren Nennweitenbereich mit elastischem Dichtring [FI-Denso] (IfK, Bochum) - Blick auf die …