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Polymerbeton besteht aus einem Gemisch von mineralischen, quarzitischen Füllstoffen im porenarmen Sieblinienbereich nach DIN 1045 [DIN1045:1988] und Reaktionsharz auf Basis von ungesättigten Polyesterharzen mit Eigenschaften nach DIN 16946 Teil 2, Tab. 3 [DIN16946:1989] .

Die Materialkennwerte lassen sich wie folgt zusammenfassen [FI-Meyerb] :

  • Druckfestigkeit: 100 N/mm2 (und höher)
  • Biegezugfestigkeit: 13 N/mm2
  • E-Modul: 18.000 N/mm2
  • Wichte: 23 kN/m…

Von etwa 1930 bis Ende der 80er Jahre wurden Asbestzementrohre im Wickelverfahren aus einer homogenen Mischung aus Asbest, Zement und Wasser hergestellt, in der Kanalisation verwendet [Asbest77] .

Eine Übersicht über die für Asbestzementrohre geltenden Normen, Nennweiten- und Anwendungsbereiche gibt Tabelle 1.7.9 .

(Tabelle: Übersicht über die Normen und Einsatzbereiche von Rohren aus Asbestzement nach DIN 2410 Teil 4 (02.78) [DIN2410])

Bedingt …

Nachdem erkannt wurde, welche schwerwiegenden Gesundheitsgefahren beim Umgang mit Asbest auftreten können, verpflichtete sich die Faserzementindustrie gegenüber der Bundesregierung im Rahmen ihres "Weges aus dem Asbest", im Tiefbaubereich bis spätestens Ende 1993 auf eine neue, asbestfreie Materialtechnologie umzustellen.

Die neuen asbestfreien Faserzementrohre werden aus einer innigen homogenen Mischung aus Zement unter Zusatz von Synthetik- und …

Rohre aus glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) werden seit Anfang der 60er Jahre hergestellt. Sie dienten ursprünglich zur Ableitung aggressiver Wässer in Industriebetrieben, fanden dann aber auch mit zunehmender Bedeutung im Abwassersektor Anwendung, wo sie heute in offener Bauweise [Bloom84] [Bloom86] [Jacob82] als Freispiegel- oder Druckleitungen (DN 100 bis DN 2800, Längen: 6 m, Drücke bis PN 25) und in geschlossener Bauweise in Form von …

Zu den Bauwerken der Ortsentwässerung gehören nach ATV-A 241 [ATVA2411:1978] neben den Schächten auch Bauwerke zur Überwindung von Höhenunterschieden, Inspektionsöffnungen, Kreuzungsbauwerke, Regenüberlaufbauwerke, Einlaufbauwerke (Straßenabläufe) und Auslauf- sowie Schieberbauwerke (Bild 1.2) .

Den größten Anteil an den Bauwerken der Ortsentwässerung nehmen die Schächte nach DIN 19549 [DIN19549] ein. Aus diesem Grund werden nachfolgend diese, aber …

(Bild: Fertigschachtunterteil aus Stahlbeton mit Gelenkstücken [FI-Hupfe])

Da beim Einbau von Schächten der anstehende Boden gestört und damit setzungsempfindlich ist, muß mit gegenseitigen Lageänderungen zwischen Schacht und Rohrleitung gerechnet werden. Diesem Problem wurde lange Zeit keine Beachtung geschenkt, so daß relativ viele Schäden in den Anschlußleitungen und -kanälen in Form von Querrissen aufgetreten sind.

Bereits in den 70er Jahren …

(Bild: Aus Beton geformtes Steigleitersystem [FI-allbe])

Schächte nach DIN 19549 [DIN19549] sind mit Steighilfen - einläufige oder zweiläufige Steigeisengänge bzw. ortsfeste oder bewegliche Steigleitern - auszurüsten.

Neben den Steighilfen mit den traditionellen Steigeisen gibt es seit wenigen Jahren auch aus Beton geformte Steigleiter- bzw. Steigstufensysteme, die gleichzeitig mit der Herstellung des Schachtringes oder -konus eingeformt werden (…

(Bild: Inspektionsöffnung aus Beton [FI-Betonb] - Schnitt)

Die DIN EN 752-1 [DINEN752-1:1996] definiert die Inspektionsöffnung wie folgt: Öffnung mit abnehmbarem Deckel, angebracht auf einer Abwasserleitung oder einem Abwasserkanal, die die Zugänglichkeit nur von der Oberfläche aus erlaubt, nicht jedoch den Einstieg von Personen gestattet.

Inspektionsöffnungen müssen nach ATV-A 241, Ausgabe 1995 [ATVA2411:1978] den betrieblichen Belangen, insbesondere …

Grundleitungen sind "im Erdreich oder in der Grundplatte unzugänglich verlegte Leitungen, die das Abwasser in der Regel dem Anschlußkanal zuführen" [DIN1986:1995] (Bild 1.9.1) (Bild 1.9.1) (Bild 1.9.1).

(Bild: Lage der Grundleitungen unter Gebäuden - Schematische Darstellung [DIN1986b]) (Bild: Lage der Grundleitungen unter Gebäuden) (Bild: Lage der Grundleitungen unter Gebäuden - Blick in eine Baugrube mit verlegter Grundleitung aus Steinzeug […

Den größten Problembereich unserer Kanalisationen stellen zweifellos die Anschlußkanäle nach DIN 4045 [DIN4045:1985] bzw. Abwasserleitungen nach DIN EN 752-1 [DINEN752-1:1996] der Grundstücksentwässerungen sowie der Straßenabläufe und ihre Einbindung in die öffentlichen nichtbegehbaren Abwasserkanäle (nachfolgend auch Straßenkanal genannt) dar (Abschnitt 2.3.1) (Abschnitt 2.9) [Stein85d] .

(Bild: Gemauerter Kanal (Eiprofil) mit Einlässen [Benze21])
(Bild: Entlüftungsvarianten für Beton- bzw. Stahlbetonkanäle [Schaa96] [ATVA241a])
(Bild: Kontrollschacht mit Lüftungsanschluß [ATV95b])
(Bild: Lampenloch [Braub25])

Die Notwendigkeit der Be- und Entlüftung von Kanalisationen begründete König im Jahre 1902 [König02a] wie folgt: "Sowohl in gesundheitlicher Beziehung, als auch mit Rücksicht auf ungestörten Betrieb eines Kanalnetzes ist ausreichender Luftwechsel innerhalb desselben unerläßlich; die …

(Bild: Überblick über typische unterirdische Leitungsarten)
(Bild: Erdverlegte Leitungen in New York um 1916 [Boegl69])

Einen nicht unwesentlichen Erschwernisfaktor können bei der Sanierung von Kanalisationen benachbarte oder kreuzende Versorgungsleitungen vom Fernmeldekabel bis zur Fernwärmeleitung darstellen (Abschnitt 1.11) .

Ihre Lage gegenüber dem defekten Kanal, ihr baulicher Zustand und die Beschaffenheit der sie umgebenden Leitungszone …

Schöne Bäume waren einst Zeichen für Reichtum und Vitalität einer Stadt. Nachdem diese Erkenntnis lange Zeit in Vergessenheit geraten war und Bäume z.B. der Verbesserung des Straßenverkehrs geopfert wurden, werden seit einigen Jahren und in zunehmender Tendenz in den Städten und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland wieder Maßnahmen zur Stadtbegrünung - selbst auch im Zusammenhang mit der Verkehrsberuhigung - geplant und ausgeführt.

Die Bedeutung …

Kanalisationen unterliegen dauernd oder zeitweise unterschiedlichen physikalischen, chemischen, biochemischen und biologischen Beanspruchungen.

Die in Kanalisationen auftretenden Beanspruchungen können in Abhängigkeit von

  • Planung,
  • Werkstoff,
  • Bauausführung,
  • Wartung,
  • Art und Dauer der Nutzung,
  • äußeren Einflüssen, wie Baugrund, Verkehrsbelastungen u.ä.

mehr oder weniger schnell zum Abbau des ursprünglich vorhandenen Abnutzungsvorrates von 100 % führen

Undichtigkeiten:
Undichtigkeiten liegen dann vor, wenn entweder Wasser sichtbar ein- oder austritt oder eine Prüfung auf Wasserdichtheit (Abschnitt 4.5.1) nicht erfüllt wird.

Nach [ATVM143-2:1999] können Undichtigkeiten ohne oder mit erkennbaren sonstigen Schäden auftreten in

  • Rohrverbindungen Bild 2.2.1 bzw. Bauteil- oder Bauwerksfugen,
  • Rohren oder Rohrwandungen,
  • Anschlüssen an Rohre Bild 2.2.1,
  • Schächten oder sonstigen Bauwerken der Ortsentwässerung.

Mögliche Schadensursachen von Undichtigkeiten

Nichtbeachtung einschlägiger Normen, Vorschriften und Regelwerke als Schadensursache für Undichtigkeiten

  • Falsche Werkstoffwahl durch Nichtbeachtung oder Fehleinschätzung äußerer oder innerer Beanspruchungen und deren mögliche Veränderungen im Laufe der Nutzung [WRC78]
  • Kombination von Werkstoffen oder Bauteilen mit gegenseitigen Wechselwirkungen oder die im eingebauten Zustand untereinander nicht dauernd verträglich sind (z.B. Verwendung eines ungeeigneten Gleitmittels für den Elastomer-Dichtring)
  • Verlust an flüchtigen Bestandteilen aus dem Dichtmittel …
  • Betonrohre mit Kiesnestern und nicht ausreichender Verdichtung des Betons
  • Beton- und Stahlbetonrohre mit Schwindrissen, welche die zulässigen Toleranzen überschreiten
  • Stahlbetonrohre mit unvollständigem Verbund zwischen Beton und Stahl, z.B. Grobporen oder Hohlräume im Bereich der Bewehrung (sog. Bewehrungsschatten)
  • Rohre mit hohen, nicht erkennbaren Eigenspannungen aufgrund des Herstellungsprozesses
  • Nichteinhaltung der Maßtoleranzen
  • Lunker und …

Nicht fachgerechte Bauausführung als Schadensursache für Undichtigkeiten

(Rohrverbindungsarten s. (Abschnitt 1.7.1) ; Anforderungen s. DIN 19543 [DIN19543:1982] )

  • Fehlende oder falsch eingelegte Dichtringe (Bild 2.2.2.1.3.1) (Bild 2.2.2.1.3.1) (Bild 2.2.2.1.3.1) (Bild 2.2.2.1.3.1)
  • Unsachgemäße Aufbringung von Dichtstoffen, z.B. auf verschmutzte oder falsch vorbehandelte Muffenbereiche
  • Verarbeitung von Dichtstoffen oder -mitteln bei zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen
  • Unsachgemäßes nicht zentrisches Zusammenführen …

Nicht fachgerechte Bauausführung von Anschlüssen als Schadensursache für Undichtigkeiten