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Bezüglich des Entwässerungsverfahrens, d.h. der „Art der Ableitung von Abwasser“, wird bei Entwässerungssystemen zwischen Mischsystem und Trennsystem unterschieden.

(Bild: Entwässerungssystem als Mischsystem)

Mischsystem: „Entwässerungssystem zur gemeinsamen Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser im gleichen Leitungs-/Kanalsystem“

(Bild: Entwässerungssystem als Trennsystem)

Trennsystem: „Entwässerungssystem, üblicherweise bestehend aus zwei Leitungs-/…

(Bild: Mischsystem inklusive Darstellung der Regenentlastung)

Bei Mischsystemen ist der Regenwasserabfluss maßgebend für die Querschnittsabmessungen des Abwasserkanals. Die Abflussmenge unterliegt erheblichen Schwankungen und kann mehr als das 100-fache des Schmutzwasserabflusses betragen. [ATV82]

Dies führt relativ schnell zu großen erforderlichen Abflussquerschnitten mit überwiegender Teilfüllung im Betrieb. Aufgrund der Notwendigkeit, Kläranlagen …

(Bild: Entwässerung als Mischsystem) (Bild: Plus/Minus)

Vorteile Mischsystem

  • Geringere Baukosten als beim Trennsystem, da nur ein Leitungs-/Kanalsystem gebaut wird,
  • Geringere Betriebs- und Unterhaltskosten als beim Trennsystem,
  • Niederschlagswasser wird bei kleineren Niederschlagsmengen einer Behandlung auf der Kläranlage zugeführt.

Nachteile Mischsystem

  • Ungleichmäßige Belastung der Kläranlage durch Änderung der Mischwassermenge in Abhängigkeit von …
(Bild: Schematische Darstellung des Abflusses beim Trennsystem)

Bei Trennsystemen wird das Schmutzwasser der Kläranlage zugeführt und dort behandelt. Das Niederschlagswasser wird in Abhängigkeit des Verschmutzungsgrades unbehandelt oder behandelt in ein Gewässer eingeleitet.

Beim Trennsystem liegen die Querschnitte der Schmutzwasser führenden Abwasserkanäle und -leitungen selbst noch für 50.000 angeschlossene Einwohner an einen Sammler in Größenordnungen …

(Bild: Entwässerungssystem als Trennsystem) (Bild: Plus/Minus)

Vorteile Trennsystem

  • Günstiger Betrieb der Kläranlage, da nur Schmutzwasser gereinigt werden muss

Nachteile Trennsystem

  • Höhere Baukosten als beim Mischsystem, da zwei Leitungs-/Kanalsysteme gebaut werden,
  • Höhere Betriebs- und Unterhaltskosten als beim Mischsystem,
  • Eventuell Behandlungspflicht für das Niederschlagswasser.

Neue Konzeptionen von Entwässerungssystemen beschränken sich nicht nur auf eine getrennte Ableitung und Sammlung von Niederschlagswasser, sondern sehen eine umfassende Trennung und Erfassung von Abwasserteilströmen vor. Siehe hierzu auch die Abbildung Szenario "Kommunaler Wasserkreislauf“ und Szenario "Kleinräumige Stoffkreisläufe".

Hieraus ergeben sich Leitungen für:

  • Grauwasser
  • Brauchwasser
  • Gelbwasser
  • Wasser für die Bewässerung
  • Festabfälle

(Bild: …

Die Auswahl des geeigneten Rohrwerkstoffes für den Neubau bzw. die Erneuerung eines Abwasserkanals erfordert vom planenden Ingenieur die Beachtung einer Vielzahl von Randbedingungen, um die vielfältigen Funktionalanforderungen an ein Entwässerungssystem zu erfüllen. Einen „universellen“ Rohrwerkstoff für jeden Anwendungsfall gibt es nicht.

Nachfolgend sind Kriterien an eine Werkstoffauswahl aufgeführt, die vom Planer in jedem Einzelfall sorgfältig …

Weitere Einflussfaktoren auf die Werkstoffwahl sind:

  • Wirtschaftlichkeit
  • Nutzungs- bzw. Lebensdauer
  • Biegesteifigkeit
  • Hochdruckspülfestigkeit
  • Wasserdichtheit
  • Auftriebssicherheit
  • Umfang des Lieferprogrammes
  • Abtriebsfestigkeit
  • Korrosionsbeständigkeit
  • Thermisches Verhalten

Wichtig:

  • Hochdruckspülfestigkeit: Rohre müssen Beanspruchungen aus Hochdruckspülungen widerstehen.
  • Bearbeitbarkeit: Hersteller müssen Angaben zur bauseitigen Bearbeitungen machen
  • Beschichtungen und Auskleidungen: Sofern Beschichtungen, Auskleidungen oder andere Schutzmaßnahmen erforderlich sind, müssen in den Produktnormen auch unter Beachtung des Einbaus entsprechende Angaben gemacht werden. Es kann notwendig sein, zusätzliche Schutzmaßnahmen …

Die Fugen des Kanalmauerwerks durften nicht breiter als 10 mm sein. Sie wurden nach Fertigstellung des Kanals bzw. nach Entfernung des Lehrbogens bis auf eine Tiefe von 1 bis 1,5 cm ausgekratzt und anschließend mit einem Fugenmörtel, dessen Mischung aus 1 Raumteil Zement und 1 bis 1,5 Raumteilen Sand bestand, ausgefugt und glatt verstrichen.

(Bild: Probenentnahme in einem gemauerten Kanal - Kernbohrung Großprofil) (Bild: Probenentnahme in einem gemauerten …

(Bild: Herstellung eines gemauerten Schachtes - Höhere Auflösung)

Seit dem Jahre 2000 gilt für Bauwerke aus Kanalklinkern, die neu errichtet oder saniert werden, das DWA-A 157. Diesem zufolge müssen diese aus Kanalklinkern mit niedrigem Porengehalt (DIN 105 Teil 100), mindestens ein Stein (24 cm) dick vollfugig hergestellt und innen verfugt werden (Mörtelgruppe III mit Zusatzmittel) (Bild). Die Fugen sind innen und außen glatt abzustreichen. Zusätzlich …

(Bild: Titelbild Steinzeugrohr)

Steinzeugrohre (früher Tonrohre genannt) gehören zu den ältesten Fertigteilen in Kanalisationen. Sie werden aus geeigneten Tonen unter Hinzufügung von Schamotten hergestellt und bis zur Sinterung dichtgebrannt [FI-Stein96] [FVS78].

Während des Brennens verschmilzt eine zuvor aufgebrachte Glasurmasse unlösbar mit den Scherben zur Innen- und ggf. Außenglasur, die sich im Gegensatz zu allen Arten nachträglicher Rohrbeschichtungen …

(Bild: Herstellung eines Steinzeugrohres – Rohrfertiger) (Bild: Herstellung eines Steinzeugrohres – Rohrfertiger ) (Bild: Herstellung eines Steinzeugrohres – Einfahren in die Brennkammer) (Bild: Herstellung eines Steinzeugrohres – gebrannte Rohre (links)) (Bild: Herstellung eines Steinzeugrohres – gebrannte Rohre) (Bild: Herstellung eines Steinzeugrohres – Fräsen des Spitzendes)

Der Regelquerschnitt der Steinzeugrohre war und ist der Kreisquerschnitt, wobei sich der hauptsächlichste Einsatzbereich bisher auf Rohrleitungen DN 100 bis DN 600 erstreckt hat.

Die Nennweitenabstufungen sind bis heute nahezu unverändert geblieben. Sie betragen bis DN 150 je 25 mm, von > DN 150 bis DN 500 je 50 mm, von > DN 500 bis DN 800 je 100 mm und von > DN 800 bis DN 1400 je 200 mm. Nach Bedarf wurden früher darüber hinaus auch weitere Zwischenstufen …

Wichtige Thermoplaste sind:

  • Polyethen (PE)
  • Polypropen (PP)
  • Polystyrol (PS)
  • Polyvinylchlorid (PVC)
  • Polyacrylnitril (PAN)
  • Polyamide (PA)
  • Polyester (PES)
  • Polyacrylate (PAK)

Im Abwasserbereich werden für Kunststoffrohre die folgenden Thermoplaste eingesetzt:

  • Polyethylen (PE)
  • Polypropylen (PP)
  • weichmacherfreies Polyvinylchlorid (PVC-U)

20.08.2021

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Optigrün international AG

Unter dem Aspekt, dass wir auch in Zukunft in lebenswerten urbanen Gebieten wohnen wollen, kommt der Erhaltung des natürlichen Wasserhaushaltes eine besondere Bedeutung zu.

23.08.2021

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Dipl.-Ing. Ulrich Bachon

Leichtflüssigkeitsabscheider scheiden aus industriellen und gewerblichen Abwässern Leichtflüssigkeiten wie z. B. Benzin, Diesel oder Öle ab. Im ungünstigen Fall kann sich im Inneren einer solchen Abscheideeinrichtung durch ein Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen eine explosionsfähige Atmosphäre entwickeln. Ist dieser Zustand „ständig, über lange Zeiträume oder häufig“ vorhanden, entspricht dieser Bereich der Zone 0 der Gefahrstoffverordnung (Anhang 1 Nr. 1.7).

24.08.2021

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Dietmar Sperfeld

Neuer fbr-Film

30.04.2019

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Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre e.V.

Seit dem 01. März unterstützt Hr. Markus Lanzerath die Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre e.V. als Geschäftsführer. Er wird ab Herbst 2019 die Nachfolge von Hr. Erich Valtwies antreten.

25.03.2024

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Jasamin Teuchler

Online Weiterbildung zum Thema Leitungsverlegung im Tiefbau: Der grabenlose Verbau unterirdischer Entwässerungssysteme kann eine ressourcenschonende, klimafreundliche, zeitsparende und kostengünstige Alternative zur offenen Bauweise sein. Der UNITRACC-E-Learning-Kurs wurde um einige fachliche und visuelle Elemente zum Kanal- und Rohrleitungsbau ergänzt.