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(Bild: Mikrotunnelbau mit Schneckenförderung)

Einen Überblick über den Ablauf des Mikrotunnelbauverfahrens mit Schneckenförderung beim einphasigen Vortrieb vermittelt Bild 8.2.1.

Das mit Hilfe eines Bohrkopfes an der Ortsbrust gelöste Bohrgut wird über die Förderschnecke zum Startschacht transportiert und dort in einem Bohrgutförderkübel gesammelt. Dieser wird dann in bestimmten Zeitabständen, in der Regel nach Vortrieb eines Rohres, in gefülltem …

Bei diesem Maschinentyp bilden Förderschnecke (Bohrgestänge) und Bohrkopf den Bohrstrang, d.h. sie sind fest miteinander verbunden und werden von einem auf dem Pressenrahmen im Startschacht installierten Antriebsaggregat angetrieben (Bild 8.2.1.1). Dieser Antrieb ist im Rohrnennweitenbereich DN/ID 250 bis DN/ ID 500 einsetzbar [Becke96].

(Bild: Mikrotunnelbauverfahren mit Schneckenförderung beim einphasigen Vortrieb - Variante: Antrieb des Bohrkopfes …
(Bild: Mikrotunnelbauverfahren mit Schneckenförderung beim einphasigen Vortrieb - Variante: Direktantrieb des Bohrkopfes und separat angetriebene Förderschnecke)

Bei dieser Variante werden Bohrkopf und Förderschnecke (Bohrgestängestrang) nicht miteinander verbunden und separat angetrieben. Der Motor für den Antrieb des Bohrkopfes befindet sich im Nachläufer der Vortriebsmaschine; der Antrieb für die Förderschnecke, wie bei der ersten Variante, …

(Bild: Ausrüstung mit mobilem Container in Kurzbauweise (dieselhydraulischer Antrieb) [FI-Wirthc])
(Bild: Beispiel für über die Förderschnecke angetriebenen Bohrkopf [FI-Herreb])
(Bild: Beispiel für über die Förderschnecke angetriebenen Bohrkopf [FI-Wirthc])
(Bild: Beispiel für über die Förderschnecke angetriebenen Bohrkopf [Becke96])
(Bild: Beispiel für über die Förderschnecke angetriebenen Bohrkopf [FI-Schrö])

Einen Überblick über die erforderliche …

Nach ATV-A 125 [ATVA125:1996] erstreckt sich der Anwendungsbereich der Mikrotunnelbauverfahren mit Schneckenförderung auf Rohrnennweiten von DN/ID 250 bis DN/ID 1000 und auf Vortriebslängen bis 150 m [Eulen97] [Geres98] in bindigem und nichtbindigem Lockergestein. Im Grundwasser sind sie ohne Hilfsmaßnahmen nur begrenzt einsetzbar (Abschnitt 8.2.3.3).

Im Interesse einer kontrollierten mechanischen Stützung der Ortsbrust wird in [Becke96] empfohlen, …

Mikrotunnelbauverfahren mit über die Förderschnecke angetriebenem Standardbohrkopf werden in steinfreien, locker bis dicht gelagerten nichtbindigen (Klassen LNE 1 bis LNE 3 bzw. LNW 1 bis LNW 3) und breiig-weichen bis steif-halbfesten bindigen Lockergesteinen (Klassen LBM 1 und LBM 2 bzw. LBO 1 und LBO 2) im Nennweitenbereich 250 ≤ DN/ID ≤ 500 eingesetzt [Becke96].

Für die Nennweite DN/ID 600 und DN/ID 800 erweitert sich der Einsatzbereich darüber …

Bei den Mikrotunnelbauverfahren mit direkt angetriebenem Bohrkopf wird zwischen dem Standardbohrkopf und dem Felsbohrkopf unterschieden. Sie werden im Nennweitenbereich 400 ≤ DN/ID ≤ 800 eingesetzt.

Bei Verwendung von Standardbohrköpfen erweitert sich der Einsatzbereich auch auf steinfreie, feste bindige Lockergesteine (LBM 3 bzw. LBO 3). Darüber hinaus ist ab Nennweite DN/ID 600 der Einsatz in Lockergesteinen mit Steingrößen bis 300 mm (Zusatzklasse …

Mikrotunnelbauverfahren mit Schneckenförderung sind in Grundwasser führenden Böden nur bedingt einsetzbar. Der Grund hierfür ergibt sich aus der Konstruktion der Fördereinrichtung, die sowohl in der Ausführung des Bohrstranges als auch des Bohrgestänges kein geschlossenes System darstellt und daher ein Durchströmen des Grundwassers von der Ortsbrust in den Startschacht zulässt.

Bei bindigen Bodenarten mit geringer (k < 10-8 m/s) bzw. mittlerer Wasserdurchlässigkeit (…

Bei Anordnung einer Zellenradschleuse am Ende der Schneckentour (Bild 8.2.3.3.1) (Abschnitt 8.2.3.3.1) bzw. einer drehbaren Beschickungseinrichtung (Bild 8.2.3.3.1) sind keine weiteren Hilfsmaßnahmen erforderlich. Durch entsprechende Dichtungssysteme entstehen nur unwesentliche Druckverluste. Während der notwendigen Trennvorgänge der Fördereinrichtung, z.B. im Zuge des Einbaus eines neuen Vortriebsrohres im Startschacht, muss der hermetische Abschluss …

Ein Vertreter dieser Variante ist das Verfahren IRONMOLE TP-S (Bild 8.2.3.3.2) [FI-Komat]. Hier erfolgt die Stützung des Grundwasserdruckes bis 0,6 bar bzw. 6 m Wassersäule über Rohrsohle nur noch an einer Stelle mit Hilfe eines im Schneckenführungsrohr im Nachläuferbereich angeordneten, ringförmigen, aufblasbaren, elastomeren Abdichtungssystems (nachfolgend Druckluftventil genannt) (Bild 8.2.3.3.2).

(Bild: IRONMOLE TP95S - Mikrotunnelbauverfahren …

Diese Variante wird beim Verfahren SANWA HORIZONGER (Bild 8.2.3.2) (Bild 8.2.3.2) (Bild 8.2.3.2) (Bild 8.2.3.2) (Bild 8.2.3.2) [FI-Sanwaa] realisiert, d.h. das oben erläuterte Druckluftventil wird mit einem längsverschieblichen Bohrkopf mit Dichtring kombiniert (Bild 8.2.3.3.3) (Abschnitt 8.2.3.3.3). Der Dichtring verschließt im zurückgezogenen Zustand hermetisch die Schneckeneintrittsöffnung und ermöglicht damit den problemlosen Einbau eines neuen …

Diese Variante kommt z.B. beim Verfahren SANWA PRESSTONE, einer mit exzentrischem Kegelbrecher ausgestatteten und bezüglich des Grundwassereinsatzes modifizierten Variante des HORIZONGER [FI-Sanwaa] zur Anwendung. Sie setzt zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Stützdruckes an der Ortsbrust einen in der Längsachse verstellbaren Schieber am Ende der jeweiligen Schneckentour in Kombination mit der Injektion einer Bentonitsuspension im Bereich der …

(Bild: Mikrotunnelbauverfahren mit hydraulischer Förderung beim einphasigen Vortrieb)
(Bild: Vortriebsmaschine mit hydraulischer Förderung - Längsschnitt (Verfahren AVN) [FI-Herreb])

Mikrotunnelbauverfahren mit hydraulischer Förderung (Abschnitt 3), auch Schild-Rohrvortrieb [ATVA125:1996] [Stein88b] [Stein96a] [Stein98d] genannt (Bild 8.3), sind charakterisiert durch den ein- oder zweiphasigen Vortrieb (Abschnitt 3) von Rohren (Abschnitt 13) …

Die Arbeitsweise der einphasig arbeitenden Mikrotunnelbauverfahren mit hydraulischer Förderung entspricht bezüglich des Vortriebs der Rohre prinzipiell der der Mikrotunnelbauverfahren mit Schneckenförderung (Abschnitt 8.2).

Bezüglich der Flüssigkeitsstützung der Ortsbrust findet aus geometrischen Gründen ausschließlich das sogenannte Slurry-Prinzip Anwendung (Abschnitt 9.2.2.5), bei dem der erforderliche Druck der Stütz- und Förderflüssigkeit (…

(Bild: Grundausrüstung (Draufsicht) eines Mikrotunnelbauverfahrens mit hydraulischer Förderung in Anlehnung an [FI-Hazem] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Baustelleneinrichtung einer AVN 600 mit Separationsanlage [FI-Herreb])

Einen Überblick über die erforderliche Grundausrüstung beim Einsatz der Mikrotunnelbauverfahren mit hydraulischer Förderung vermitteln Bild 8.3.1.2 und Bild 8.3.1.2.

Die Grundausrüstung beim Einsatz der Mikrotunnelbauverfahren …

(Bild: Exzentrischer Kegelbrecher [FI-MGF])
(Bild: Steinbrechereinrichtung des UNCLEMOLE in Anlehnung an [FI-Isekib] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Steinbrechereinrichtung des UNCLEMOLE [FI-Isekib])
(Bild: Pipe-Replacer [FI-NLW] - Exzenterbrecher, die konische Brechscheibe ist auf der Hauptantriebswelle exzentrisch gelagert)
(Bild: Verklebung des Bohrkopfes und des Brecherraumes durch "Tonmänner" [FI-Herreb])

Um die Einsatzgrenzen der nach …

Mikrotunnelbauverfahren mit hydraulischer Förderung werden im Nennweitenbereich DN/ID 200 [Suzuk97] bis zu einer lichten Weite < 1200 mm (Abschnitt 3) im Locker- und Festgestein mit und ohne Grundwasser eingesetzt.

Die maximal erreichbaren Vortriebslängen erstrecken sich in Abhängigkeit der Nennweite zwischen 120 m und 500 m (Tabelle 8.3.1.3).

(Tabelle: Maximale realisierte Vortriebslängen in Abhängigkeit von der Vortriebsrohrnennweite [Kollm00] […

Mikrotunnelbauverfahren mit hydraulischer Förderung und Standardbohrkopf werden in steinfreien, locker bis dicht gelagerten nichtbindigen und breiig-weichen bis festen bindigen Lockergesteinen im Nennweitenbereich 200 ≤ DN/ID ≤ 1200 eingesetzt. Eine Ausnahme bilden hierbei breiig-weiche bindige Böden (Klassen LBM 1 und LBO 1) im Nennweitenbereich DN/ID 1200, da dann die Ortsbruststützung nicht mehr gewährleistet werden kann (Tabelle 8.3.1.3.1).…

Mikrotunnelbauverfahren mit hydraulischer Förderung und Felsbohrköpfen werden hauptsächlich eingesetzt bei Vorhandenein von Steinen bzw. Blöcken (Zusatzklassen S 1 bis S 4).

Darüber hinaus ist auch ein Einsatz im Nennweitenbereich 300 ≤ DN/ID ≤ 1200 in allen Lockergesteinsklassen L ohne Zusatzklassen S möglich (Tabelle 8.3.1.3.1). Dabei ist jedoch auf Grund von Verklebungen des Bohrkopfes bzw. der Abbauwerkzeuge (Abschnitt 9.2.2.5) und zu geringen …

Felsbohrköpfe finden aus geometrischen Gründen erst ab einer Nennweite von ≥ DN/ID 300 in Anlehnung an [FI-Herreb] [Becke96] unter folgenden Randbedingungen Anwendung:

  • Festgestein mit einaxialen Druckfestigkeiten bis 5 N/mm2 (Klassen FD 1 bzw. FZ 1): 300 ≤ DN/ID ≤ 500
  • Festgestein mit einaxialen Druckfestigkeiten bis 100 N/mm2 (Klassen FD 1 bis FD 3 bzw. FZ 1 bis FZ 3): ≥ DN/ID 600

Im Festgestein mit einaxialen Druckfestigkeiten > 100 N/mm2 (Klassen …

(Bild: DYWIDAG-Stahlrohrgelenkschild in Anlehnung an [FI-Dywida] [Bild: S&P GmbH] - Arbeitsablauf Schritt 1:Vortrieb der Nachläuferrohre (DN/OD 860))
(Bild: DYWIDAG-Stahlrohrgelenkschild in Anlehnung an [FI-Dywida] [Bild: S&P GmbH] - Arbeitsablauf Schritt 2: Vortrieb der Nachläuferrohre (DN/OD 860) Einbau der Rohrleitung durch Einschieben bei gleichzeitigem Herausschieben des Nachläuferrohrstranges in den Zielschacht mit Hilfe der über einen …
(Bild: Prinzip der Rückziehtechnik einer Vortriebsmaschine mit hydraulischer Förderung (HERRENKNECHT AVN) [FI-Herrea])

Nicht in allen Anwendungsfällen (z.B. bei der nachträglichen Herstellung von Dränageleitungen in Deponien und Altlastflächen oder der Herstellung von Rohrschirmen [Camp01]) ist es möglich, Zielschächte z.B. für die Bergung der Vortriebsmaschine zu errichten. In solchen Fällen können nur Vortriebsmaschinen eingesetzt werden, die …

(Bild: Mikrotunnelbaumaschine mit pneumatischer Förderung (Verfahren AVP [FI-Herreb]) - Bohrkopf)
(Bild: Mikrotunnelbaumaschine mit pneumatischer Förderung (Verfahren AVP [FI-Herreb]) - Längsschnitt)

Mikrotunnelbauverfahren mit pneumatischer Förderung, in DIN EN 12889 [DINEN12889:2000] auch Mikrotunnelbau mit Saugförderung oder in der Praxis Mikrotunnelbau mit Luftförderung genannt, sind charakterisiert durch den ein- oder zweiphasigen Vortrieb …