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"Die Belastungsermittlung nach Überschüttungsbedingung A4 bzw. Einbettungsbedingung B4 setzt voraus, dass in der Grabenverfüllung der Verdichtungsgrad gemäß ZTVE-StB 94 [ZTVEStB94a] nachgewiesen wird" [ATVA127:2000].
Überschüttungsbedingungen nach ATV-A 127 [ATVA127:1988] (Abschnitt 5.2.1.2):
  • A1: Lagenweise gegen den gewachsenen Boden verdichtete Grabenverfüllung (ohne Nachweis des Verdichtungsgrades); gilt auch für Trägerbohlwände (Berliner Verbau).
(Tabelle: Anforderungen an das 10%-Mindestquantil für den Verdichtungsgrad D_Pr bei grobkörnigen Böden [ZTVEStB94a])
(Tabelle: Anforderungen an das 10%-Mindestquantil für den Verdichtungsgrad D_Pr bei gemischt- und feinkörnigen Böden [ZTVEStB94a])
 (Bild: Begriffsbestimmung Oberbau, Unterbau und Untergrund von Straßen und Wegen in Anlehnung an [ZTVEStB94a] [Bild: S&P GmbH])  (Bild: Beispiele für den zu erreichenden Verdichtungsgrad D_Pr in %; in Anlehnung …
Bei der zeitlichen Einordnung der Verdichtungskontrollen ist jedoch auch zu berücksichtigen, dass mit ihnen möglichst der Endzustand, bspw. nach Ziehen des Verbaus, erfasst werden soll.
Bei Baumaßnahmen von Straßenbaulastträgern kann auch die Vorgehensweise gem. statistischem Prüfplan zur Anwendung gelangen. Hierbei werden die Prüfpunkte eines Prüfabschnittes zufällig festgelegt und der Verdichtungsgrad DPr bestimmt. Aus den Ergebnissen der Stichproben werden der arithmetische Mittelwert und die Standardabweichung berechnet. Unter Annahme einer Gaußschen Normalverteilung wird die Wahrscheinlichkeit für die Unterschreitung des Anforderungswertes …
(Tabelle: Statisch anzusetzende Verformungsmoduli in Abhängigkeit des Verdichtungsgrades (Auszug aus dem Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 127) [ATVA127c])
Im Rahmen der Eigenüberwachung kann der Kontrollumfang dem Grunde nach frei gewählt werden. Die Verdichtungskontrollen entsprechend dem einschlägigen technischen Regelwerk sind jedoch zwingend. Bauvertraglich festgeschriebene Verdichtungskontrollen als Grundlage der Abnahme bleiben hiervon unberührt.
(Bild: Verdichtungsnachweise in Anlehnung an [Gütes05b] [FI-Steina])

22.03.2011

Fachbücher

Die Bürgerinformation Grundstücksentwässerung ist eine freiverfügbare, kompakte Einführung zur optimalen Grundstücksentwässerung.


Impressum

Herausgeber
Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH
44801 Bochum

Redaktion und Bearbeitung
Dipl.-Ing. Robert Stein (Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH)
Dipl.-Ing. Amely Dyrbusch (S & P Consult GmbH)
redaktioneller Stand: 2018

Bildautoren
visaplan GmbH, Bochum

Das auf einem Grundstück anfallende Abwasser besteht aus einer Mischung von abgeleitetem Wasser aus den Haushalten und dem Regenabfluss [DINEN752-1:1996].

Letzerer ist der Niederschlag, der nicht im Boden versickert ist und von Bodenoberflächen (Wegen oder Garageneinfahrten) oder von Gebäudeaußenflächen (Dachflächen) in das Entwässerungssystem eingeleitet wird (Bild 1)

Das Ableiten des Niederschlagswasser (Regenwassers) kann entweder durch den Anschluss …

Die umweltgerechte Entsorgung des Abwassers erfolgt über ein ganzheitliches System bestehend aus den privaten Leitungen (Grundstücksentwässerung) und den öffentlichen Kanälen (Kanalisation).

(Bild: Begriffsdefinitionen) (Bild: Begriffsdefinitionen)

Die Grundstücksentwässerung ist ein System zur Ableitung des Schmutz- und Regenwassers aus der Gebäudeentwässerung zur Kanalisation oder einer sonstigen Entsorgungseinrichtung (z.B. Kleinkläranlage) [ [Stein98c]]. …

(Bild: Sanierung von Grundstücksentwässerungsleitungen in offener Bauweise)

Sanierung von Grundstücksentwässerungsleitungen in offener Bauweise

Undichte Abwasserleitungen führen zu Störungen in der Abwasserentsorgung, schaden der Umwelt und verursachen Kosten. Der Grundstückseigentümer ist rechtlich gesehen der Betreiber einer Abwasseranlage und als solcher gesetzlich verpflichtet für den ordnungsgemäßen Bau, Betrieb und Unterhalt der Grundstücksentwässerungsanlage …

Vorgaben zum Bau und Betrieb von Abwasseranlagen und damit auch für die Dichtheitsprüfung privater Abwasseranlagen sind in sind in Bundes-, Landes- und Kommunalen Gesetzen enthalten.

(Bild: Gesetze zur Grundstücksentwässerung)

Bundesrecht: Wasserhaushaltsgesetz

Das Wasserhaushaltsgesetz dient dem Schutz der Gewässer und des Grundwassers. Die wasserrechtlichen Vorgaben gelten allgemein und schließen die privaten Abwasserleitungen ein.

Nach § 60 Abs. …

Abwassergebühren sind Benutzungsgebühren für die öffentlichen Abwasseranlagen, die von der Kommune oder Stadt zur Deckung der anfallenden Kosten, die bei der Entsorgung von Abwasser entstehen, erhoben werden. Jeder, der Regenwasser oder Schmutzwasser in einen Kanal einleitet, muss abhängig von der eingeleiteten Menge Gebühren bezahlen.

Die Festsetzung der Gebühren kann entweder nach dem "Frischwassermaßstab" oder nach dem "gesplitteten Gebührenmaßstab"

Fehler in Ihrer Grundstücksentwässerung können Rückstau ins Gebäude und Überflutungen zur Folge haben und hohe Schäden an Gebäuden und Hausrat anrichten. Das kostet den Grundstückseigentümer viel Zeit und Geld!

Zur Sicherstellung einer fachgerechten und einwandfrei funktionierenden Grundstücksentwässerungsanlage sind daher insbesondere folgende Aspekte zu beachten:

Rohrdimensionierung

Zu beachten: Die Nennweite der Rohre sollte mindestens 100 mm betragen. …

Für einen neuen Entwässerungsanschluss muss der Bauherr folgende Kostenfaktoren einkalkulieren:

  • Kosten für die Planung und den Bau der Entwässerungsanlagen

  • Einmaliger Kanalschlussbeitrag

Der Kanalanschlussbeitrag wird von fast allen Kommunen erhoben zur Refinanzierung der Investitionsaufwendungen für die Abwasserentsorgungsanlagen. Die Berechnungsgrundlage für diesen Beitrag muss in der Entwässerungsgebührensatzung festgelegt sein. Es existieren …

Dränagen sind perforierte Rohre, die das im Gründungsbereich anfallende Wasser aufnehmen und ableiten. Zur Spülung sind Spülschachte vorzusehen. Die Übergabe an ein weiterleitendes System (Versickerungsanlage, mit Sondergenehmigung öffentliche Kanalisation) erfolgt an einem Übergabeschacht mittels Hebeanlage.
(Bild: Anordnung einer Dränage)

Wohin mit dem Dränagewasser?

Einige Kommunen erteilen Ausnahmegenehmigungen zur Einleitung von Dränagewasser in …

(Bild: Überflutung eines Kellers durch fehlerhafte Rückstausicherung)

Ein Rückstau in die Grundstücksentwässerungsleitungen kann immer dann auftreten, wenn die öffentliche Kanalisation das anfallende Abwasser nicht mehr sofort ableiten kann. Gründe hierfür können sein:

  • Abflusshindernisse im Kanal,

  • zu gering dimensionierte Kanäle,

  • Starkregenereignisse (die laut Aussage von Klimaexperten zunehmen werden!).

(Bild: Ablagerungen Abwasserkanal-Mischungen …

Wenn Abwasser aus der Kanalisation in das Gebäude gelangt kann das weitreichende Folgen haben:

  • Schlamm- und Fäkalienablagerungen im Keller

  • Zerstörung von Mobiliar, Elektrogeräten und anderen Gegenständen

  • Zerstörung von Wandverkleidungen und Fußbodenbelägen

  • Beschädigung von Stromleitungen in den Wänden

  • Geruchsprobleme und Bauwerksdurchfeuchtung

  • Gesundheitsrisiken durch Keime im Abwasser

  • hoher Reinigungsaufwand

  • hohe Instandsetzungskosten

Wer …

Die geeignete Rückstausicherung ist jeweils für den Einzelfall zu planen. Die Auswahlfaktoren sind:

  • Höhenlage der Entwässerungsgegenstände im Verhältnis zum öffentlichen Kanal

  • Abwasserart in der zu sichernden Leitung (fäkalienfrei oder fäkalienhaltig)

  • Sicherung einzelner Ablaufstellen oder einer durchgehenden Leitung

  • Einbauort der Rückstausicherung innerhalb oder außerhalb des Gebäudes

  • Entsorgung auch während der Rückstauzeit erwünscht

Abhängig …

.....für die Umwelt?

Aus undichten Abwasserleitungen tritt insbesondere bei Rückstau Abwasser aus (Exfiltration), wodurch der umgebende Boden verunreinigt werden kann und auch das Grundwasser, wenn das Grundstück im Einzugsgebiet des Grundwasserleiters liegt. Dadurch kann auch die Trinkwassergewinnung beeinträchtigt werden.

Bei starken Regenfällen und hohen Grundwasserständen kann aber auch Grundwasser in die Abwasserleitung gelangen (Infiltration). …

Die Fristen für die Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen sind in der DIN 1986-30 in Verbindung mit dem Wasserhaushaltsgesetz § 18 b bundesweit geregelt. Darüber hinaus sind in NRW im Landeswassergesetz [LWGNRW07] die Prüffristen festgelegt.

Die Fristen der Dichtheitsprüfung richten sich in NRW nach folgenden Kriterien:

(Bild: Fristenregelung zur Dichtheitsprüfung gemäß Landeswassergesetz NRW § 61a)

Außerhalb von Wasserschutzgebieten …