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(Bild: Linearverbau [FI-Emun]) | (Bild: Spaltbildung beim Absenkverfahren) |
Eine Sonderform der Gleitschienen-Grabenverbaugeräte stellen Gleitschienen-Verbaugeräte mit Stützrahmen, auch Linearverbau genannt, dar. Hier sind die Gleitschienenpaare nicht mit fest positionierten Gelenkspreizen verbunden, sondern durch vertikal in den Gleitschienen verfahrbare Laufwagen (Bild 1.1.5.4.5).
Hierdurch werden einerseits horizontale Bewegungen der Verbauplatten …
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(Bild: Dielenkammer-Verbau)
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(Bild: Gleitschienenverbau kombiniert mit Dielenkammer-Verbau)
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Bei Dielenkammer-Geräten handelt es sich um Gurtpaare, welche zur Führung und Stützung von Kanaldielen, Spundbohlen oder Sonderprofilen geeignet und über Stützbauteile miteinander verbunden sind (Bild 1.1.5.4.6).
Der Vorteil gegenüber großflächigen Verbauplatten liegt darin, dass z.B. kreuzende Leitungen im Verbau problemlos ausgespart werden können.
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Beim Einbau der Grabenverbaugeräte wird grundsätzlich unterschieden zwischen dem Absenkverfahren und dem Einstellverfahren.
Beim Absenkverfahren wird der Boden abschnittsweise zwischen den Verbauplatten ausgehoben und der Verbau in den anstehenden Boden nachgedrückt (Bild 1.1.5.4.7) (Bild 1.1.5.4.7) (Bild 1.1.5.4.7) (Bild 1.1.5.4.7). (Bild: Einbau von Grabenverbaugeräten mit dem Absenkverfahren - Voraushub entsprechend den örtlichen Begebeheiten)… |
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(Bild: Heraussragen des Verbaus über die Geländeoberkante)
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(Bild: Spaltbildung beim Einstellverfahren)
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(Bild: Bodeneinspülung aufgrund eines nicht dichten Stirnverbaus)
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(Bild: Mindestverbaulänge eines mit Grabenverbaugeräten gesicherten Grabenabschnittes in Anlehnung an [DIN4124c] [Bild: S&P GmbH])
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(Bild: Verbauter Graben mit geböschtem Voraushub in Anlehnung an [DIN4124c] [Bild: S&P GmbH])
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Das Einbringverfahren richtet sich nach der …
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Die Grabensohle muss tragfähig sein, ggf. angetroffener weicher Untergrund ist auszutauschen.
Die Grabensohle muss für die Dauer der Arbeiten wasserfrei sein, um eine ordnungsgemäße Bodenverdichtung und ein fachgerechtes Rohrauflager gewährleisten zu können. Ggf. notwendige Maßnahmen zur Grundwasserhaltung sind sorgfältig zu planen.
Die Rohre dürfen nicht auf gefrorenem Boden verlegt werden.
Die Grabensohle darf durch die Ausschachtungsarbeiten, z.…
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- DIN 4124: Baugruben und Gräben - Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten, 10/02.
- DIN 4123: Ausschachtungen, Gründungen und Unterfangungen im Bereich bestehender Gebäude, 09/00.
Beiblatt 1: Erläuterungen, 07/81. Beiblatt 2: Berechnungsbeispiele, 09/83.
- DIN 4084: Baugrund; Gelände- und Böschungsbruchberechnungen, 07/81.
- DIN EN 13331: Grabenverbaugeräte. Teil 1: Produktfestlegungen, 11/02.
- ATV-DVWK-A 127: Statische Berechnung von Abwasserkanälen und -…
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(Tabelle: Häufige Fehler und Folgen - Grabenerstellung)
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(Bild: Bildung von Querrissen durch falsche Auflagerung des Rohres in Anlehnung an [Brenn76] [Bild: S&P GmbH]) Die Qualität der Bettung (früher auch Rohrauflager genannt) beeinflusst wesentlich die Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit, Betriebssicherheit und die bestimmungsgemäße Nutzungsdauer der verlegten Rohre sowie das Setzungsverhalten des Bodens.
Die Bettungsschicht muss eine gleichmäßige Druckverteilung unter dem Rohr sicherstellen und keinesfalls …
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(Bild: Variabler Auflagerwinkel beim Rohr ohne Fuß)
In der Rohrstatik nach ATV DVWK-A 127 wird die Rohrbettung beschrieben durch den "Lagerungsfall" sowie den "Auflagerwinkel" - Lagerungsfall I: Auflagerung im Boden ("Loses Auflager") (Abschnitt 2.1.1)
- Lagerungsfall II: Auflagerung auf festem Untergrund, z.B. Beton ("Festes Auflager") (Abschnitt 2.1.2)
- Lagerungsfall III: Auflagerung und Einbettung im Boden (nur für biegeweiche Rohre)
Der Auflagerwinkel (…
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(Bild: Bettung Typ 1 gemäß DIN EN 1610 [DINEN1610a] [Bild: S&P GmbH]) | (Bild: Bettung Typ 2 gemäß DIN EN 1610 [DINEN1610a] [Bild: S&P GmbH]) | (Bild: Bettung Typ 3 gemäß EN 1610 [DINEN1610a] [Bild: S&P GmbH]) |
Die Bettung "Typ 1" stellt die Regelausführung dar. Es wird unterschieden zwischen einer unteren Bettungsschicht und einer oberen Bettungsschicht (Bild 2.1.1).
Die Bettung muss im Regelfall über die gesamte Grabenbreite ausgeführt werden
Die Dicke "…
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(Bild: Verlegung eines Stahlbetonrohres auf Betonsohle mit nachträglich betoniertem Auflagerzwickel in Anlehnung an [FBS06a] [Bild: S&P GmbH])
Ein Auflager aus Beton ist gemäß DIN EN 1610 [DINEN1610:1997] als "besondere Ausführung" der Bettung zu bezeichnen.
Auch bei einem Betonauflager ist zu unterscheiden zwischen einer unteren und oberen Bettungsschicht.
Bei der Herstellung ist sicherzustellen, dass es bei der Auflagerung der Rohre auf der unteren …
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(Bild: Betonbettung für Rohre mit Fuß, auf einer Mörtelschicht eingebaut in Anlehnung an [FBS06a] [Bild: S&P GmbH]) Rohre mit Fuß werden i.d.R. auf eine vorbereitete, horizontal abgezogene Bettung aus Bodenmaterial, bei geeigneten Böden direkt auf die vorbereitete Grabensohle oder auf ein Betonauflager aufgelegt.
Auch bei Rohren mit Fuß ist es erforderlich, die Randbereiche am Fuß von Hand nachzuverdichten ("unterstopfen"), um eine vollflächige Auflagerung …
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Wichtig:
(Bild: Transport und Ablassen eines Rohres mittels zweier Anschlagpunkte für das Hebezeug)
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(Bild: Frei hängendes Zusammenfügen der Rohre im Graben)
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(Bild: Rohrzuggerät für das Zusammenfügen der Rohre)
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Für das Zusammenfügen der zu verlegenden Rohre sind in jedem Fall die entsprechenden Herstellervorgaben einzuhalten.
Grundsätzlich sind zum Transport und zum Ablassen der Rohre in den Graben nur auf das Rohr abgestimmte Geräte wie Rohrgreifer, …
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- ATV-DVWK-A 127: Statische Berechnung von Abwasserkanälen und -leitungen, 08/00.
- DIN EN 1295: Statische Berechnung von erdverlegten Rohrleitungen unter verschiedenen Belastungsbedingungen. Teil 1: Allgemeine Anforderungen, 09/97.
- DIN EN 1610: Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen, 10/97.
- ATV-DVWK-A 139: Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen, 06/01.
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(Tabelle: Häufiger Fehler und Folgen - Auflagerung der Rohre)
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(Bild: Baugrundzonen bei der Leitungsverlegung in offener Bauweise nach EN 1610 [DINEN1610a] [Bild: S&P GmbH]) Die Grabenverfüllung beginnt oberhalb der fertiggestellten Bettung. Es ist zu unterscheiden zwischen der Seitenverfüllung, der Abdeckung sowie der Hauptverfüllung (Bild 3).
Das Tragwerksystem Rohr/Boden beeinflusst maßgeblich die Funktion und Nutzungsdauer der Rohrleitung.
Eine sorgfältige Verdichtung des (Verfüllmaterial) in allen Bereichen …
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(Bild: Verdichtung der Seitenverfüllung) Die Seitenverfüllung beschreibt den Bereich seitlich der Rohre bis zur Grabenwand und erstreckt sich von der Oberen Bettungsschicht bis zur Oberkante des Rohres.
In der Umgebung des Rohres hat das Einbringen und Verdichten des Verfüllmaterials großen Einfluss auf die Standsicherheit der Rohre. Es beeinflusst die Verteilung des Bodendruckes und das Verhalten des Rohres.
Das eingesetzte Verfüllmaterial muss den (…
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(Bild: Handstampfer)
Die Abdeckung beschreibt den Bereich unmittelbar über dem Rohr.
Die Dicke der Abdeckung beträgt im verdichteten Zustand i.d.R. 30 cm. Über dem Rohrschaft ist eine Schichtdicke von mindestens 15 cm, über der Rohrverbindung von mindestens 10 cm einzuhalten.
Im Bereich der Abdeckung (bis zu einer Überdeckung von 30 cm, gemessen im verdichteten Zustand) darf grundsätzlich nur von Hand (Bild 3.2), darüber bis zu 1,0 m (gemessen …
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(Bild: Lagenweises Verdichten der Hauptverfüllung) | (Bild: Schlagartiges Einfüllen von Erdmassen bei der Hauptverfüllung) |
Die Hauptverfüllung beschreibt den Bereich oberhalb der Abdeckung bis zum Rohplanum für den Straßenbau bzw. bis zur Geländeoberkante.
Hier ist das in der Rohrstatik bzw. den (Überschüttungsbedingungen A1 - A4 nach ATV-A 127) beschriebene Verfüllmaterial lagenweise einzubringen und möglichst gegen den gewachsenen Boden zu verdichten
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- ATV-DVWK-A 127: Statische Berechnung von Abwasserkanälen und -leitungen, 08/00.
- DIN EN 1295: Statische Berechnung von erdverlegten Rohrleitungen unter verschiedenen Belastungsbedingungen. Teil 1: Allgemeine Anforderungen, 09/97.
- DIN EN 1610: Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und kanälen, 10/97.
- ATV-DVWK-A 139: Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen, 06/01.
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(Tabelle: Häufige Fehler und Folgen - Grabenverfüllung)
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(Bild: Einfluss der Ausführung der Erdarbeiten innerhalb der Leitungszone auf die Beanspruchung des Rohrs [Gütes05a]) | (Bild: Einbau von hydraulisch bindenden Verfüllbaustoffen - füma®-Boden) |
Der (Verdichtungsgrad) der Verfüllmaterialien beeinflusst die Verteilung des Bodendruckes, das Rohrverhalten und damit letztendlich das Ausmaß späterer Senkungen bzw. das Ausmaß späterer Setzungen infolge äußerer Einwirkungen. Somit wird durch die Verdichtung …
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Bei den direkten Verfahren zur Verdichtungskontrolle werden die physikalischen Messgrößen und die mit ihnen korrelierenden bodenmechanischen Kenngrößen unmittelbar in Versuchen ermittelt. Für die Baupraxis der offenen Grabenverlegung ist im Wesentlichen nur die Bestimmung der Dichte des Bodens mittels Feldversuchen nach DIN 18125-2 [DIN18125-2:1999] relevant.
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Als direkte Methoden zur Kontrolle des Verdichtungserfolges bezüglich des zuletzt eingebauten Verfüllmaterials kann die (Direkte Methoden - Einsatz in nichtbindigen Böden) [DIN18125-2:1999] vorgenommen werden.
Die verschiedenen Versuchsarten beruhen alle im Wesentlichen darauf, dass ein definiertes Bodenvolumen ermittelt und die zugehörige Feucht- und Trockenmasse bestimmt werden. Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Art der (Volumenermittlung). …
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