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29.08.2006 Grundlagen des grabenlosen Bauens und Sanierens – Teil 6: Nichtsteuerbare Neubauverfahren Unbemannt arbeitende, nichtsteuerbare Bodenentnahmeverfahren
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29.08.2006 Grundlagen des grabenlosen Bauens und Sanierens – Teil 6: Nichtsteuerbare Neubauverfahren Unbemannt arbeitende, nichtsteuerbare Bodenentnahmeverfahren
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30.08.2006 Grundlagen des grabenlosen Bauens und Sanierens – Teil 6: Nichtsteuerbare Neubauverfahren Unbemannt arbeitende, nichtsteuerbare Bodenentnahmeverfahren
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28.08.2006 Dieser Vortrag ist Teil der Vortragsreihe „Grundlagen des grabenlosen Bauens und Sanierens“ und soll einen Überblick über die nichtsteuerbaren grabenlosen Neubauverfahren für Ver- und Entsorgungsleitungen geben. |
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22.03.2011 Abnahme von Bauleistungen Tiefbau: Erkennen und Beurteilen von Planungs- und Ausführungsmängeln – Auszug „Rohrvortriebsarbeiten (ATV DIN 18319)“ |
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"Das Wasser ist ein freundliches Element für den, der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß." (Johann Wolfgang von Goethe: Die Wahlverwandtschaften, Wegweiser Verlag, Berlin 1924, S. 273) Bauleistungen im Tiefbau haben generell einen Bezug zu Wasser. Entweder dienen sie direkt der Ableitung von Oberflächen- oder Abwässern oder sie werden in einer Tiefe ausgeführt, in der Grund- oder Schichtenwasser anfällt. Einige Bauleistungen des Tiefbaus … |
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Inhalt |
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Allgemeine Hinweise Die ATV DIN 18319 gilt für den unterirdischen Einbau von vorgefertigten Rohren beliebigen Profils durch Einpressen, Einschieben, Einrammen oder Einziehen. Der in der ATV DIN 18319 [DIN18319] und auch im Arbeitsblatt ATV-A 125 "Rohrvortrieb" [ATVA125:1996] (identisch mit dem Arbeitsblatt DVGW-GW 304 "Rohrvortrieb" [DVGWAGW304]) pauschal für alle Verfahrenstechniken verwendete Begriff "Rohrvortrieb" darf seit Erscheinen der Europanorm … |
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Der Begriff "Hindernis" muss im grabenlosen Leitungsbau sowohl unter vertragsrechtlichen als auch unter technischen Gesichtspunkten betrachtet werden. Unter technischen Aspekten werden unterschieden ( [Stein03] ; [Stein03b]):
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Vor der Durchführung der Vortriebsmaßnahme sind die höchstzulässigen Abweichungen von der planmäßigen Höhen- und Seitenlage der Vortriebsachse vom Auftraggeber festzulegen. Bei der Festlegung der Toleranzen ist zu beachten, dass die Rohrleitung die ihr gestellten Aufgaben erfüllt (Funktionsfähigkeit) und dass andere Bauwerke und Anlagen nicht durch Richtungsabweichungen gefährdet werden (Arbeitsblatt ATV-A 125 [ATVA125:1996]). Für die Verlegung … |
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Vortriebsanlagen bzw. Bohrgeräte zeichnen sich durch einen hohen Mechanisierungsgrad aus, der den Einsatz entsprechend spezialisierter und qualifizierter Bauunternehmen erfordert. Eine fachgerechte und sichere Bauausführung bei der Verlegung von Rohrleitungen in geschlossener Bauweise wird durch die Vergabe an Bauunternehmen erreicht, die den Nachweis der speziellen Fachkunde und Eignung, z.B. nach DIN 1960 (§ 8 Abs. 3 VOB/A) [DIN1960-Aa], erbringen. |
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(Tabelle: Abnahme-Checkliste Gewerk: ATV DIN 18319 Rohrvortriebsarbeiten) |
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22.03.2011 Umfassende und detaillierte Darstellung der Bauverfahren des grabenlosen Leitungsbaus und aller tangierenden Bereiche |
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(Bild: Prof. Dr.-Ing. Dietrich Stein) Notwendige Voraussetzungen für die Funktionsfähigkeit des menschlichen Gemeinwesens und städtebaulicher Weiterentwicklungen sind leistungsfähige Leitungsnetze, die eine sichere Versorgung mit Wasser, Gas, Fernwärme, Elektrizität und Telekommunikation sowie eine umweltfreundliche und sichere Entsorgung, d.h. Sammlung und Ableitung des Abwassers, gewährleisten. Obwohl diese Leitungsnetze in Deutschland und Europa … |
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Unter grabenlosem Leitungsbau versteht man die Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen (Produktleitungen), Schutz- und Mantelrohren, Leitungskanälen und die bauliche Hülle begehbarer Leitungsgänge [Stein02] in geschlossener Bauweise, d.h. ohne Herstellung von Gräben. Die offene Bauweise lässt sich dabei nicht völlig vermeiden, sie findet jedoch nur eingeschränkt Anwendung bei der Herstellung von Start- und Zielschächten bzw. gegebenenfalls … |
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Unter dem Begriff "Grabenloser Leitungsbau durch den Vortrieb von Leitungen" - nachfolgend auch nur grabenloser Leitungsbau genannt - wird "der unterirdische Einbau von Leitungen durch Einziehen, Einschieben, Einpressen oder Einrammen in einen durch Bohren im Boden geschaffenen Hohlraum (Bohrloch)" verstanden. In allen Fällen, bei denen es sich ausschließlich um den unterirdischen Einbau von vorgefertigten Rohren handelt, wird der Begriff "grabenloser … |
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Bei unbemannt arbeitenden, nichtsteuerbaren Verfahren (Abschnitt 3.1) wird die Richtungsgenauigkeit der Bohrung und damit die Lagegenauigkeit der Leitung(en) durch die Baugrundverhältnisse (Einschlüsse, Schichtungen etc.), die Vortriebslänge, die exakte Ausrichtung der Bohranlage und, beim Vortrieb von Rohren durch Einpressen oder Einrammen, durch die sorgfältige Lagesicherung und Führung des ersten Rohrschusses sowie das winkelgerechte Anschließen … |
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(Bild: Bodenverdrängung und -Verdichtung beim Einsatz eines Verdrängungshammers [Stein88b])
Beim Bodenverdrängungsverfahren wird von einem Startschacht aus ein Verdrängungskörper mit Kreisquerschnitt statisch oder dynamisch in den anstehenden Baugrund bis zum Zielschacht vorgetrieben. Dabei wird das Boden- bzw. Gesteinsmaterial nicht nach über Tage ausgetragen, sondern unter Verdichtung des angrenzenden Baugrundes in die unmittelbare Umgebung des … |
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Das Verfahren mit Verdrängungshammer (VH) - in der Literatur auch Bodenverdrängungshammer, Erdverdrängungshammer, Boden(durchschlag)rakete, Erdrakete genannt - ist in Anlehnung an DIN EN 12889 [DINEN12889:2000] charakterisiert durch das Verdrängen des Bodens mit Hilfe von Rammenergie bei selbsttätigem … |
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Zur Ausrüstung beim Verfahren mit Verdrängungshammer gehören (Bild 5.1.1.2) [FI-Tracta] :
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Das Verfahren mit Verdrängungshammer ist aufgrund der einfachen Transportier- und Montierbarkeit der Bohranlage schnell und preiswert einzusetzen (s. Anhang A). Der VH kann prinzipiell in trockenen oder erdfeuchten verdrängungsfähigen, homogenen Lockergesteinen der Bodenklassen L nach DIN 18319 [DIN18319] geradlinige Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 45 mm bis 180 mm und bei Verwendung von Aufweitungshülsen bis 300 mm herstellen. Der Einsatz … |
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Beim Verfahren mit Horizontalramme und geschlossenem vorderen Rohrende, nachfolgend in Kurzform als Horizontalramme mit geschlossenem Rohr bezeichnet, wird nach DIN EN 12889 [DINEN12889:2000] ein "geschlossener Stahlrohrstrang mit Hilfe von Rammenergie vorgetrieben. Der Boden wird durch das geschlossene Ende des Rohres verdrängt" (Bild 5.1.2). Bei dieser Spezialanwendung der Rammtechnik wird als Horizontalramme ein Verdrängungshammer entsprechend … |
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Nach Ausrichtung und Sicherung des Vortriebsrohres mit konisch geformter Stahlrohrspitze gegen vertikales und horizontales Ausweichen im Startschacht, wird die Horizontalramme unter Zuhilfenahme eines so genannten Schlagkegels in das hintere Ende des Stahlrohres bis zum Kraftschluss eingerammt und der eigentliche Vortrieb gestartet. Nach dem Vortrieb des ersten Stahlrohres (Länge bis zu 6 m) in den Baugrund, werden die Horizontalramme durch Rückwärtsschaltung … |