1352 Suchergebnisse:
(Bild: Verbaugerät für Rohrverschlüsse und Rohrleitungsprüfgeräte [FI-Beck])

Die Haftreibung zwischen Absperrelement und Rohrwandung bietet keine Garantie für die Aufnahme der bei der Prüfung auftretenden Kräfte.

Aus diesem Grund ist ein formschlüssiger Verbau der Absperrelemente im Schacht vorzunehmen, sofern bei einem Versagen der Absperrelemente eine Gefährdung für Personen nicht völlig auszuschließen ist.

Das Füllen der Absperrelemente im Rohr …

(Bild: Gekoppelte Absperrblasen für die abschnittsweise Dichtheitsprüfung inklusive Seitenzulauf mit Luft)

Bei Einzelmuffenprüfungen sowie bei abschnittsweisen Dichtheitsprüfungen mit formschlüssig untereinander verbundenen Absperrelementen kann ein "Herausdrücken" der Absperrelemente mit den damit verbundenen Gefahren ausgeschlossen werden, so dass eine spezielle Sicherung der Absperrelemente entfallen kann (Bild 3.3.3).

Wichtig ist die exakte Positionierung …

Bei der Durchführung von Schachtprüfungen sollte ebenfalls eine Sicherung der Absperrelemente gegen Verschieben erfolgen, um eine Beeinflussung der Prüfergebnisse zu vermeiden.

Dies kann z.B. durch eine formschlüssige Verbindung der Absperrelemente im Zu- und Ablauf des Schachtes untereinander über eine Kette erfolgen.

Wichtig:

Mit dem Einbringen des Prüfmediums darf erst nach der ordnungsgemäßen Installation der Absperrelemente begonnen werden.

Der Prüfraum wird bei abschnitts- bzw. haltungsweisen Prüfungen ausgehend vom Leitungstiefpunkt so langsam mit Wasser gefüllt, dass an einer ausreichend groß dimensionierten Entlüftungsstelle am Leitungshochpunkt, die zumindest die gleiche Querschnittsfläche wie die Befüllleitung aufweisen muss, die in dem Kanal enthaltene Luft entweichen kann und somit eine Gefährdung bzw. Fehlmessung durch komprimierte Lufteinschlüsse vermieden wird.

Auch bei …

(Bild: Manometer zur Kontrolle des Prüfdruckes)

Der erforderliche Prüfdruck kann mit einem handelsüblichen, ausreichend dimensionierten Kompressor bzw. einer entsprechenden Unterdruckpumpe aufgebracht werden.

Die erforderlichen Befülleinrichtung besteht aus:

  • Sicherheitsventil,
  • Manometer zur Kontrolle des Druckes (Bild 3.4.2),
  • Druckregler,
  • Befüllschlauch.

Nach Aufbringung des Prüfdruckes ist die Verbindung des Prüfraumes zum Druckbehälter bzw. zur …

Die Durchführung der Prüfung ist abhängig vom gewählten Prüfverfahren.

Die jeweiligen Anforderungen sind in Abschnitt 3.2, Abschnitt 3.2.5 und Abschnitt 3.4 im Einzelnen beschrieben.

Bei allen Prüfverfahren wird nach der vollständigen Installation aller Absperrelemente sowie der Befüllung des Prüfabschnittes mit dem gewählten Prüfmedium der erforderliche Prüfdruck aufgebracht und nach einer dem Prüfverfahren entsprechenden Vorfüll- bzw. Beruhigungszeit …

Mit dem Ausbau der Absperrelemente darf erst begonnen werden, nachdem der Prüfdruck in dem Prüfraum vollständig bis zum atmosphärischen Druck abgebaut wurde.

Wichtig:

Sowohl der Druckausgleich in dem Prüfraum sowie das Ablassen des Druckes aus den Absperrelementen haben ( (Anmerkung)) von einem sicheren Standort außerhalb des Schachtes oder der Haltung aus zu erfolgen.

Bei der Dichtheitsprüfung von Haltungen und größeren Abschnitten mit Wasser …

Das Ergebnis der Dichtheitsprüfung ist durch ein Prüfprotokoll vor Ort exakt und umfassend wie folgt zu dokumentieren:

  • Angaben zum Prüfobjekt,
  • Prüfvorgaben sowie
  • Meßwerte und Meßgrafik mit einem eindeutigen Prüfvermerk.

Um eine optimale und wirtschaftliche Weiterverarbeitung der Daten sicherzustellen, bietet sich der Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung zusätzlich zu dem vor Ort zu erstellenden Prüfprotokoll an.

Das Prüfprotokoll ist für jede Prüfung getrennt zu erstellen. Es sollte nach [ATVM143-6:1998] im einzelnen beinhalten:

  • Auftraggeber, Auftragnehmer, ggf. Projektleiter, Geräteführer, Prüfort, Datum und Uhrzeit, Straßenname, Haltungsnummer und/oder die Bezeichnungen der die Haltung begrenzenden Schächte;
  • Bestandsdaten des zu prüfenden Objektes, wie z.B. Art des Objektes (haltungs-, abschnittsweise Dichtheitsprüfung oder Muffenprüfung), Nennweite, …
  • DIN EN 1610 [DINEN1610:1997]
  • LfW (Bayer. Landesamt)
  • ATV-DVWK-A 139
  • ATV-DVWK M 143-6
  • DIN 1986-30 [DIN1986-30:2003]
  • DIN EN 752 [DINEN752b]
  • Richtlinie für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (RSA)
  • UVV Ortsentwässerung (Abstützung Blasen)
  • BGR 236 Rohrleitungsbauarbeiten
  • BG-Information "Sicherheitshinweise für die Arbeit mit provisorischen Rohrabsperrgeräten"
  • UVV "Allgemeine Vorschriften" (VBG 1) [VBG1]
  • UVV "Bauarbeiten" (VBG 37) [VBG37]
  • UVV "…
(Tabelle: Häufige Fehler und Folgen - Dichtheitsprüfung)

Der dynamische Plattendruckversuch mit Hilfe des sog. leichten Fallgewichtsgerätes ermöglicht unter der Voraussetzung eines gleichbleibenden Materials und korrelierender Untersuchungen eine einfache Prüfung in unterschiedlichen Verfüllhorizonten.

Der dynamische Plattendruckversuch ist einsetzbar auf Bodenschichten mit einem (Dynamischer Verformungsmodul) von EVD = 15 MN / m2 bis 70 MN / m2. Der dynamische Plattendruckversuch ist vorrangig geeignet …

(Bild: Dynamischer Plattendruckversuch - Leichtes Fallgewichtsgerät mit Transportwagen und Magnetplatte [FI-Röhre])
(Bild: Dynamisches Plattendruckgerät)
(Bild: Dynamischer Plattendruckversuch - Eingeklinktes Fallgewicht kurz vor dem Belastungsstoß)

Beim dynamischen Plattendruckversuch (Bild 4.1.2.2.2) (Bild 4.1.2.2.2) wird die runde, starre Stahl-Lastplatte mit einem Durchmesser von 300 mm nicht statisch sondern durch gedämpfte, elastische Stöße …

Der dynamische Verformungsmodul EVD wird aus der gemittelten gemessenen Setzungsamplitude smax der Lastplatte und der maximalen Spannung σmax unter der (Ergebnisse - Dynamischer Plattendruckversuch) von 0,1 MN / m2 zu EVD = 0,75 · D · (σmax / smax) = 22,5 / (Ergebnisse - Dynamischer Plattendruckversuch) [MN / m2] berechnet. Die Ergebnisse sind in der Regel ohne Nachkommastelle anzugeben.

Außerdem kann das Verhältnis zwischen maximaler Setzung smax

Aus dem dynamischen Verformungsmodul EVD kann indirekt auf den Verdichtungsgrad DPr und ersatzweise auf den statischen Verformungsmodul EV2 geschlossen und so die Einhaltung der (Anforderungswerte) geprüft werden.

Wenn keine anerkannten Erfahrungswerte vorliegen, erfordert der Einsatz des dynamischen Plattendruckversuchs vorausgehend eine Bestimmung von Korrelationswerten mit dem Verdichtungsgrad DPr bzw. dem statischen Verformungsmodul EV2.

In den …

  • Durchführung eines statischen Plattendruckversuchs (Abschnitt 4.1.2.1.1) in der Mitte des Leitungsgrabens nach Abschluss der Verdichtungsarbeiten
  • Bestimmung des Wassergehaltes des Verfüllmaterials
  • Durchführung von zwei dynamischen Plattendruckversuchen im Abstand von 30 cm
  • Wiederholung an weiteren Stellen des Leitungsgrabens
  • Korrelation der Mittelwerte der EV2-Werte und der EVD-Werte, vorausgesetzt, die Wassergehalte an den einzelnen Prüfstellen …
  • Ermittlung des Verdichtungsgrades DPr mit direkten Methoden nach DIN 18125-2 [DIN18125-2:1999] durch Ausstechzylinderverfahren (Entnahme von 2 Ausstechzylindern) (Abschnitt 4.1.1.1.1) oder mittels Ersatzverfahren (Abschnitt 4.1.1.2)
  • Durchführung von zwei dynamischen Plattendruckversuchen im Abstand von 30 cm
  • Wiederholung an weiteren Stellen des Leitungsgrabens
  • (Korrelation mit dem Verdichtungsgrad DPr) der Mittelwerte des Verdichtungsgrades DPr…

Anwendung

Während horizontweise oder oberflächennah bevorzugt direkte Verfahren und statische bzw. dynamische Plattendruckversuche zur Verdichtungskontrolle verwendet werden, gelangen nach Abschluss der Arbeiten bevorzugt Sondierungen als indirekte Verfahren zur Anwendung.

Für eine Verdichtungskontrolle mittels Sondierungen sollten die Bodenarten der Verfüllmaterialien bekannt sein und entsprechende Vergleichswerte, z.B. für die Dichte / Proctordichte, …

(Bild: Schwere Rammsonde)
(Bild: Einsatz der schweren Rammsonde)
(Bild: Einsatz der leichten Rammsonde (DPL))

Das am meisten eingesetzte Verfahren ist die Rammsondierung. Die Rammsondierung, welche von der jeweiligen Geländeoberfläche eingesetzt wird, bietet den Vorteil, auch große Tiefen (je nach Gerät bis zu 40 m) prüfen zu können, sofern im aufgeschütteten Boden keine größeren Steine als Rammhindernisse vorkommen.

Es gelangen (Leichte Rammsonde), …

Bei Rammsondierungen wird die verdickte Spitze des Sondiergestänges, d.h. die Sonde, durch einen sog. (Versuchsdurchführung - Rammsondierung) und gleichbleibender Fallhöhe möglichst kontinuierlich lotrecht in den Baugrund gerammt, wobei die Schlagzahl für eine bestimmte Eindringtiefe als Eindringwiderstand festgehalten wird (üblicherweise die Schlagzahl N10 je 10 cm Eindringtiefe für DPL, DPM und DPH). Zur Herabsetzung der Mantelreibung und Sicherstellung …