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Beim Boden- oder Georadar (EMR – elektromagnetisches Reflexionsverfahren), englisch „Ground Penetrating Radar (GPR)“, wird eine hochfrequente elektromagnetische Radiowelle von einer breitbandigen Antenne impulsartig in den Boden abgegeben. Das Signal wird an Schichtgrenzen und Störkörpern teilweise reflektiert und von der Antenne wieder empfangen. Das so entstehende Radargramm zeichnet die Strukturen im Untergrund interpretierbar auf [ [Lenz97]].…

Die oben beschriebenen geophysikalischen Verfahren erlauben es, die nicht sichtbaren Bereiche außerhalb der Kanalwand und unterhalb der Straßenoberfläche im anstehenden Baugrund und in der Verfüllung des Leitungsgrabens zerstörungsfrei zu detektieren und zu bewerten.

Der Vorteil geophysikalischer Messverfahren besteht darin, dass eine verwertbare Aussage mit relativ geringem Aufwand möglich ist und punktförmige Informationen aus Aufschlüssen flächenmäßig …

Das Standardverfahren bei der planmäßigen Inspektion im Rahmen der Selbstüberwachung und der Inspektionen im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Entwässerungssystems ist die optische Inspektion von innen zur qualitativen Erfassung des baulichen Zustandes (in DIN EN 13508-2 [ [EN13508-2:2011]] als Struktur der Rohrleitung und des Bauwerkes bezeichnet) und des betrieblichen Zustandes. Sie ist im DWA-M 149-5 [ [DWAM149-5:2010]] umfassend geregelt.

Die …

Im Bereich begehbarer Abwasserleitungen und -kanäle kann die optische Inspektion durch direkte Inaugenscheinnahme beim Begehen oder Befahren erfolgen.

Diese Untersuchungsmethode erfordert eine entsprechende Vorbereitung und Durchführung der Arbeiten unter besonderer Beachtung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes (2. Band von "Instandhaltung von Kanalisationen" - in Bearbeitung).

Nach DWA-A 147 [ [DWAA147:2005]] sollte eine direkte Inspektion …

Für die Inspektion von Straßenablaufsystemen (Straßenablauf und Anschlusskanal) existieren noch keine speziellen Strategien sowie Anforderungen und Richtlinien. Um diese Lücke zu schließen, wurde im Auftrag der Stiftung Industrieforschung (Köln) im Jahre 2008 das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Konzept- und Strategieentwicklung für die Instandhaltung von Straßenablaufsystemen“ realisiert, auf deren Ergebnisse in den nachfolgenden, tangierenden …

Manche Kameras verfügen über die Möglichkeit, in Kombination mit der optischen Inspektion auch Rissbreiten, Rohrfugenweiten, Versätze etc. zu vermessen. Dies erfolgt entweder durch die digitale Auswertung des Kamerabildes unter Verwendung einer durch zwei am Kamerakopf mit festem Abstand parallel angeordneten Punktlaser definierten Grundlänge [ [FI-Jtele]] oder mit Hilfe eines in die Kameraoptik integrierten Laserdistanzsensors, der in einem geeigneten …

Wesentlicher Bestandteil eines TV-Inspektionssystems ist neben der eingesetzten Hardware die entsprechende Software, welche die Bedienung des Systems sowie die Datentransferverarbeitung und -speicherung sicherstellt sowie die zahlreichen Bilddarstellungsmodi mit ihren entsprechenden Zusatzfunktionen ermöglicht (Bild 4‑85). Zentrale Aufgabe ist die individuelle Erfassung und Dokumentation aller relevanten bzw. von der Kamera und den dort oder im Fahrwagen …

(Bild: Einfluss der Mantelfläche bei gleich bleibendem Öffnungswinkel der Kamera in Abhängigkeit vom Rohrdurchmesser)

Wie die vorangegangenen Ausführungen gezeigt haben, stehen heute die unterschiedlichsten Systeme für die indirekte optische Inspektion von Kanalisationen mit Kanälen unterschiedlichster Nennweiten, Querschnittsformen und Werkstoffe zur Verfügung. Für alle diese Inspektionssysteme gilt, je größer der Durchmesser des Kanals desto stärker …

Das für die Inspektion verantwortlich eingesetzte Personal muss sowohl auf Auftraggeber- als auch auf Ingenieurbüro- sowie Inspekteurseite über hinreichende Fachkenntnisse hinsichtlich der Inspektion von Abwasserleitungen und -kanälen besitzen. Diese Fachkenntnisse müssen durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen aktuell gehalten werden und sollten darüber hinaus nicht älter als drei Jahre sein [ [DWAM149-5:2010]]. Zusätzlich sollte

  • eine erfolgreiche …

Nach DWA-M 149-5 [ [DWAM149-5:2010]] besteht die Dokumentation einer optischen Inspektionsmaßnahme aus folgenden Teilen:

  • Berichte, wie z. B. Inspektionsberichte (diese dürfen keine Zustandsbeurteilung enthalten), statistische oder abrechnungs­relevante Auswertungen usw.
  • Optische Dokumentation, wie z. B. Videoaufzeichnung, zusätzliche Darstellungsweisen (Abwicklung) usw.
  • Inspektionsdaten mit Grunddaten und Zustandsdaten

Der Bericht zur optischen …

Die indirekte optische Inspektion erfolgt in der Regel in nichtbegehbaren Abwasserleitungen und -kanälen mit lichten Höhen ≥ 100 mm und ≤ 1.200 mm. Bei besonderen Randbedingungen können auch kleinere oder größere Querschnitte mit dieser Inspektionsmethode untersucht werden.

Bei der indirekten optischen Inspektion kommen zum Einsatz:

  • Spiegelung
  • TV-Inspektion

Kanalspiegelung

inneren Zustand geradlinig verlegter, nichtbegehbarer Kanäle zu verschaffen, …

Inspektionssysteme auf Basis der Videokameratechnik sind charakterisiert durch die individuelle Steuerung der Bildaufzeichnung und die simultane Zustandsbeschreibung. Aus diesem Grund werden sie im DWA-M 149-5 [ [DWAM149-5:2010]] als „Inspektionssysteme mit direkter Bildsteuerung und ‑auswertung“ bezeichnet. Für diese Systeme stehen unterschiedliche Kameratypen mit analoger und/oder digitaler Signalausgabe zur Verfügung, wobei man zwischen Axialsichtkameras …

Seit einigen Jahren sind Inspektionssysteme auf dem Markt, welche, entgegen der bei konventioneller TV-Inspektion verwendeten Analog-Videokameratechnik, auf digitaler Fototechnik mit vorgegebener Steuerung der Bildaufzeichnung und anschließender Zustandsbeschreibung basieren [ [Stein05]] [ [Hunge02]]. DWA-M 149-5 [ [DWAM149-5:2010]] bezeichnet diese als Inspektionssysteme mit nachgeschalteter Bildauswertung (Scanner).

Bei diesen Verfahren werden anstelle …

Die Hybridkameratechnik kombiniert die Videokameratechnik und die digitale Fototechnik in einer Anlage. Ein Beispiel für dieses Funktionsprinzip liefert das Inspektionssystem „RPP®DuoVision-Hybridkamera“ der Firma RICO.

RPP®DuoVision-Hybridkamera

Die Hybridkamera, auch „Schwenk-Rotor-Kamerasonde SR 100 Zoom/RPP“ [ [FI-RICO]] genannt, ist mit Dreh-/Schwenkmechanik und zwei einander gegenüber liegenden Kameramodulen mit jeweils einem CCD-Fotosensor ausgestattet. …

Die Inspektion von Schächten und Inspektionsöffnungen kann wie die von Abwasserleitungen und ‑kanälen entweder durch

  • direkte optische Inspektion oder

  • indirekte optische Inspektion

erfolgen.

Dabei gelten nach DWA-M 149-5 [ [DWAM149-5:2010]] grundsätzlich die gleichen Anforderungen wie bei der Inspektion von Kanälen ( (Optische Inspektion von innen - Qualitative Zustandserfassung)).

Bei der direkten optischen Inspektion kommen folgende Verfahren zur Anwendung:

  • Sichtprüfung von der Geländeoberfläche aus
  • Direkte optische Inspektion durch Begehung/Inaugenscheinnahme

Die Sichtprüfung des Schachtes von der Geländeoberfläche aus ist nach DWA-M 149-5 [ [DWAM149-5:2010]] eine einfache Funktionsprüfung im Sinne einer orientierenden Voruntersuchung und nicht für die Zustandserfassung im Sinne der DIN EN 13508-2 [ [EN13508-2:2011]] geeignet.

Die indirekte optische Inspektion von Schächten ermöglicht die Zustandserfassung in der Regel ohne Einstieg von Personen in den Schacht. Hierfür stehen folgende Geräte zur Verfügung:

  • TV-Kanalkameras
  • TV-Schachtkameras
  • Vermessungsroboter mit integrierter Inspektionseinheit

Bis zur Entwicklung der TV-Schachtkameras und Vermessungsroboter wurde die Schachtinspektion häufig im Zuge der Zustandserfassung der Abwasserleitungen und -kanäle mit den herkömmlichen …

Die Steuereinheit dient zur Steuerung des TV-Inspektionssystems sowie zur Datenerfassung und -speicherung und kann sowohl als mobiles System als auch als stationäres System (Inspektionsfahrzeug) ausgeführt sein. Sie besteht in beiden Fällen in der Regel aus Monitor, Benutzerschnittstelle mit Tastatur und Bedienhebel sowie diversen Anschlüssen, Rechner und Software.

Mobile Steuersysteme in Form eines Bedienkoffers, Bedienpultes oder Beobachtungspanels sind transportabel bzw. tragbar und werden vorwiegend bei der Inspektion mit Schiebekameras von für Kraftfahrzeuge unzugänglichen Haltungen, Anschlusskanälen oder der Grundstücksentwässerung eingesetzt. Diese Systeme umfassen:

  • Kamerasystem
  • Tragbare Kabeltrommel mit oder ohne motorbetriebene Aufwickelvorrichtung (mit und ohne Längenmesseinrichtung)
  • Mobiles Steuersystem

Inspektionsfahrzeuge nutzen als Fahrzeugplattform in der Regel einen Kleinbus mit Gewichtsvarianten von 3,5 t bis 5,0 t. Sie sind mit einem Geräte-/Windenraum sowie einem Regie- und Kontrollzentrum ausgestattet. Beide Räume sind funktional getrennt und nach ergonomischen Aspekten gestaltet, um einen reibungslosen Arbeitsablauf zu gewährleisten.

Der im hinteren Teil des Fahrzeuges angeordnete Geräte-/Windenraum beinhaltet in Anlehnung an DWA-M 149-…

Während bei nichtbegehbaren Kanälen im Allgemeinen die Vorflutsicherung für die Zeitdauer der Inspektiov relativ problmelos möglich ist (2. Band von "Instandaltung von Kanalisationen" - in Bearbeitung), besteht bei begehbaren Kanälen mit großen Teilfüllgraden aus technischen und ökonomischen Gründen oftmals das Problem, einen Teilabfluss zulassen zu müssen.

Für diesen Anwendungsfall, d. h. auch größere, teilgefüllte Abwasserkanäle im laufenden Betrieb …