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Eine Probenentnahme mittels Entnahmegeräten ist ein „Vorgang, bei dem Proben mit Entnahmegeräten aus Schürfen, Untersuchungsschächten und -stollen oder von der Bohrsohle an ausgewählten Tiefen gewonnen werden“ [ENISO22475:2007].

Im vorliegenden Anwendungsfall erfolgt die Probenentnahme überwiegend in einem Schurf.

(Bild: Darstellung des Baggerschurfes mit den verschiedenen Untersuchungsebenen) (Bild: Darstellung der Ergebnisse der erweiterten Baugrunduntersuchung)

Die Entnahme von Blockproben erfolgt durch Herausschneiden einer Probe aus Boden oder Fels mit besonderen Verfahren.

Für den vorliegenden Anwendungsfall besitzt diese Art der Probenentnahme praktisch keine Relevanz.

[ENISO22475:2007]

Während DIN EN 13508-2 den Schaden „Schadhafte Schweißnaht“ ohne Einschränkung für alle Schweißnähte in Rohrleitungen vorsieht, schränkt DWA-M 149-2 die Anwendung dieses Hauptkodes auf Schweißnähte ein, die im Rahmen einer Neuverlegung und nicht bei einer Sanierungsmaßnahme hergestellt worden sind [EN13508-2:2011].

Schadhafte Schweißnähte in werkseitig hergestellten Auskleidungen (Verbundwerkstoffen) oder in einer im Rahmen einer Sanierungsmaßnahme …

Die Charakterisierung des Schadens erfolgt nach DIN EN 13508-2 in Abhängigkeit des Verlaufs der schadhaften Schweißnaht:

  • In Längsrichtung - Schaden, der im Wesentlichen parallel zur Rohrachse verläuft (Kodezusatz A)

  • Am Umfang - Schaden, der im Wesentlichen am Umfang verläuft (Kodezusatz B)

  • Spiralförmiger Verlauf (Kodezusatz C)

[EN13508-2:2011]

Eine Quantifizierung des Schadens wird nicht gefordert. Lediglich bei Schäden in Längsrichtung ist die Lage aufzuzeichnen. Des Weiteren gilt: „Bei Schäden am Umfang oder mit spiralförmigem Verlauf sind Anfangs- und Endpunkt anzugeben.“ [EN13508-2:2011].

Zu den möglichen Schadensursachen für schadhafte Schweißnähte gehören:

  • Schweißnaht nicht fachgerecht ausgeführt

  • Materialfehler

  • Temperatureinwirkungen

  • Fehler bei der statischen Berechnung

Die möglichen Folgen einer schadhaften Schweißnaht in einer Rohrleitung können sein:

  • Reduzierung der hydraulischen Leistungsfähigkeit

  • Erhöhter Betriebsaufwand

  • Risse (BAB)

  • Rohrbruch (BAC)

  • Infiltration (BBF) / Exfiltration (BBG)

Zusammenfassung:

Diese Lektion gibt eine Einführung in die erste der vier grundlegenden Aktivitäten im Rahmen des integralen Siedlungsentwässerungsmanagement nach DIN EN 752, die Untersuchung. Sie soll sich im angemessenen Umfang auf alle Leistungsaspekte des Entwässerungssystems erstrecken, um die Grundlagen für die nachfolgende Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Entwässerungssystems zu schaffen. Daher vermittelt diese Lektion ein groben Überblick …

Zusammenfassung:

Diese Lektion vermittelt Grundlagen zum Themenbereich der geotechnischen Untersuchungen für bautechnische Zwecke. Die hier beschriebenen Baugrunderkundungen durch indirekte (z.B. Bohrverfahren) und direkte Aufschlussverfahren (z.B. Rammsondierungen) bilden eine der Grundlagen für ein Verständnis einer bautechnischen Beschreibung und Beurteilung von Boden und Fels.

Lernziele:

Nach Bearbeitung dieser Lektion sind Sie mit der Zielstellung …

Zusammenfassung:

Diese Lektion vermittelt Grundlagenwissen zur geophysikalischen Baugrunderkundung und ist als Ergänzung zur Lektion „Geotechnische Untersuchungen“ zu verstehen. Geophysikalische Messverfahren zählen zu den indirekten Aufschlussverfahren und ermöglichen Aussagen bezüglich lokaler Inhomogenitäten in der Leitungszone (z. B. Lagerungsdefekte, Hohlräume, Auflockerungen, Betonummantelungen) bzw. bei Untersuchungen von bestehenden Kanälen …

Zusammenfassung:

Die Dokumentation von Schäden, Defekten und sonstigen Besonderheiten (Feststellungen) in Kanälen und Leitungen im Rahmen der TV-Inspektion ist ohne eine einheitliche Nomenklatur nicht möglich. Im europäischen Raum liefert die EN 13508-2 „Untersuchung und Beurteilung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 2: Kodiersystem für die optische Inspektion“ die normative Grundlage zur Dokumentation und Beschreibung diverser …

Jede Feststellung wird durch einen Hauptkode beschrieben, der aus drei Buchstaben und zusätzlichen Informationen besteht.

Der erste Buchstabe gibt den Objekttyp an.

Bei "Abwasserkanälen und -leitungen" ist der erste Buchstabe immer "B" und

für "Schächte und Kontrollschächte" ist der erste Buchstabe immer "D"!

Keine Feststellung darf ohne Verwendung eines dieser Kodes erfasst werden.

(Bild: Haltungsabschnitte)

B


(Bild: Schema Schacht DN500)

D

Der zweite Buchstabe gibt die Gruppenzuordnung an:

Hauptkodes zur Struktur der Rohrleitungen Hauptkodes zum Betrieb der Rohrleitungen Hauptkodes zur Bestandsaufnahme weitere Hauptkodes
A B C D

(Bild: Riss – Kode BAB (komplex (C)))

(Bild: Ungeziefer in der Rohrleitung – Kode BBH (Ratte (A))) (Bild: Punktuelle Reparatur - Kode BCB (Kurzliner, örtlich begrenzt (B))) (Bild: Einleitung von eingefärbtem Abwasser zur Ermittlung von Fehlanschlüssen)

Der dritte Buchstabe enthält Angaben zu Kodes, die sich auf die Struktur der Rohrleitung, den Betrieb sowie auf die Bestandsaufnahme und weitere Kodes beziehen.

Detailbeschreibung der Kodes zur Struktur der Rohrleitung Detailbeschreibung der Kodes zum Betrieb Detailbeschreibung der Kodes zur Bestandsaufnahme Detailbeschreibung zu weiteren Kodes

A → Verformung
B → Rissbildung
C → Rohrbruch / Einsturz
D → Defektes Mauerwerk
E → Fehlender Mörtel…

Buchstabe Beschreibung Kode
1. Buchstabe: Objekttyp Abwasserkanal B
2. Buchstabe: Gruppenzuordnung Struktur der Rohrleitung A
3. Buchstabe: Feststellung Rissbildung B
(Bild: Längsrisse - neu)
Kode Charakterisierung Quantifizierung Umfangslage Gelenk
BAB B A 2 mm 12 A
BAB B A 2 mm 09 A
BAB B A 2 mm 04 A

22.03.2011

Fachbücher

Das Fachbuch vermittelt grundlegendes Fachwissen zur Durchführung von Dichtheitsprüfungen an Kanälen, Leitungen und Schächten und dient als Leitfaden zur Eigenüberwachung von Dichtheitsprüfungen.

(Bild: 305090 - Portrait Dr. Friede)

Kanalisationen müssen nach den gültigen Regelwerken dauerhaft, funktionssicher und dicht sein.

Der vorliegende Leitfaden wurde mit dem Ziel erstellt, dem für den Neubau von Kanälen verantwortlichen Personenkreis bei Kommunen und Entwässerungsbetrieben sowie den für sie tätigen Ingenieurbüros eine praxisorientierte Arbeitshilfe für die Durchführung von Dichtheitprüfungen zur Verfügung zu stellen, da die Dichtheitprüfung …

Wichtig:

Kanalisationen müssen nach ATV-A 139 [ATVA139:1988] sowie DIN EN 752 [DINEN752c] dauerhaft, funktionssicher und dicht sein. Dies bedeutet, daß weder Stoffe in das Grundwasser gelangen dürfen noch das Grundwasser abgeleitet werden darf, damit eine unzulässige Verunreinigung des Grundwassers und eine unerwünschte Verdünnung des Abwassers vermieden werden.

Die Überprüfung der Dichtheit eines fertiggestellten Kanals ist daher als Teil der …

(Bild: Wasserbefüllung)

Wasser ist im Rahmen der für Dichtheitsprüfungen anzunehmenden Randbedingungen physikalisch als weitgehend inkompressibel einzustufen, d.h. das Volumen des Wassers nimmt bei steigendem Druck nicht nennenswert ab.

Der Prüfdruck wird durch eine Wassersäule erzeugt und variiert entsprechend der statischen Druckhöhe des Wassers sowohl über den Rohrquerschnitt (Druck am Rohrscheitel geringer als an der Rohrsohle) als auch - abhängig …

(Bild: Prinzip für die Luftüber- und Unterdruckprüfung von Kanal und Anschluss (ohne Darstellung der Ausschubsicherung) nach DWA-A 139)

Im Gegensatz zu Wasser ist Luft kompressibel, d.h. das Volumen der in den Prüfraum eingebrachten Luft nimmt bei steigendem Druck ab, es kann somit Energie "gespeichert" werden.

Aufgrund der kompressiblen Eigenschaften von Luft hat das Volumen des Prüfraumes einen erheblichen Einfluss auf das Prüfergebnis, so dass …

(Bild: Prinzip für die Luftüber- und Unterdruckprüfung von Kanal und Anschluss (ohne Darstellung der Ausschubsicherung) nach DWA-A 139)

Bei der Unterdruckprüfung wird über eine Vakuumpumpe der Luftdruck im Prüfabschnitt auf einen definierten unterhalb des atmosphärischen Umgebungsdruck liegenden Wert eingestellt (Bild 1.2.3).

Als Prüfkriterium gilt der gemessene Druckanstieg innerhalb des Prüfraumes über den Prüfzeitraum.

Auch bei der Unterdruckprüfung …

(Bild: Haltung)

Die haltungsweise Dichtheitsprüfung (Bild 1.3.1) stellt bei Neubaumaßnahmen von Abwasserleitungen und -kanälen insbesondere im Bereich kleinerer Nennweiten das am häufigsten angewandte Prüfverfahren dar.

Hierbei wird die Haltung jeweils an den Schächten mit einem Absperrelement verschlossen und mit dem gewählten Prüfmedium gefüllt.

Hierfür sind auch sämtliche vorhandene Abzweige und Einmündungen mit geeigneten Dichtelementen zu verschließen.

(Bild: Haltungsabschnitte)

Bei der Dichtheitsprüfung von Haltungsabschnitten (Bild 1.3.2) wird analog zur haltungsweisen Dichtheitsprüfung vorgegangen, wobei die Absperrelemente durch eine Kette miteinander gekoppelt sein können und entweder von Hand oder durch eine Winde in die gewünschte Position gezogen werden.

(Bild: Prinzipdarstellung einer abschnittsweisen Dichtheitsprüfung)
(Bild: Schachtprüfung DIN EN 1610)

Schachtprüfungen sollten vorzugsweise als Wasserdruckprüfung durchgeführt werden, da bei einer Prüfung mit Luft aufgrund des im Prüfraum überall konstanten Druckes der obere Bereich der Schächte mit einem in der Praxis nie zu erwartenden Prüfdruck beaufschlagt wird, wodurch u.a. ein erhöhtes Gefahrenpotential entsteht.

(Bild: Schächte)

Zur Schachtprüfung werden Zu- und Ablauf des Schachtes, u.U. auch die obere …

Bei der haltungs- und abschnittsweisen Prüfung mit Wasser können bei Bedarf auch vorhandene Anschlusskanäle mit einbezogen werden (Bild 1.3.5).

(Bild: Gemeinsame Dichtheitsprüfung von Rohrleitung und Schacht) (Bild: Prinzip einer Wasserdichtheitsprüfung von Anschlußkanälen in Anlehnung an [FI-Müller] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Haltung) (Bild: Schächte)

Es ist möglich, bei der haltungsweisen Prüfung mit Wasser jeweils den am Hochpunkt gelegenen Schacht …